Skip to content

OpenDocument-Reader für Symbian Smartphones

ReadMe von Abiword im .odt Format
Programme um Office-Dokumente zu lesen und bearbeiten gehören bei Smartphones einfach dazu. Ohne geht es nicht, ohne ist ein Smartphone nur ein teures Spielzeug — auch wenn man gar keine Texte und Tabelln öffnen will. “Office” bedeutet aber in diesem Zusammenhang leider nur “Microsoft”.
Support für Officedokumente gehört zwar dazu aber Microsoft muss da reichen. Nicht zuletzt weil die Alternative OpenDocument recht frisch ist und sich ein Schwergewicht wie Open Office kaum auf ein Smartphone portieren lässt. Die haben zwar mittlerweile eine Leistungsfähigkeit erreicht die vor ein paar Jahren noch ausgewachsenen PCs vorbehalten war aber dazu sind sie dann doch nicht leistungsfähig genug. Und die Platzhirschen Docs To Go und Quickoffice sind noch nicht so weit.
In die Bresche springt das Google-Code projekt officereader das zumindest das Lesen von OpenDocument erlaubt:
For the first time ever, it is now possible to read your OpenDocument files from OpenOffice.org, KOffice, AbiWord and Lotus Symphony on your Symbian Smartphone using Open Source software
officereader läuft auf Symbian-basierten Geräten mit UIQ3 und S60 Oberfläche — der Anfang ist geschafft, nun sind Documents To Go und _Quickoffice_* dran smile

regelmässige Synchronisation via SyncML unter UIQ

UIQ hat von Haus aus eine Unterstützung für SyncML integriert, E-Mails, Kalender/Aufgaben, Kontakte, Lesezeichen und Notizen1 lassen sich bequem über das Netz abgleichen und sichern. Das ging mit dem Windows-Mobile-Gerät das ich bei meinem vorigen Arbeitgeber hatte überhaupt nicht. Active Sync oder gar nichts.
Was UIQ aber nicht bietet sind regelmässige Synchronisationen, man muss es von Hand starten. Da denke ich praktisch aber genauso oft dran wie an die ebenfalls angebotene Sicherung auf die Speicherkarte — mit Glück einmal im Monat.
Glücklicherweise gibt es Swim _2:das winzige Progrämmchen rüstet den Scheduler nach und schon wird der Sync nicht mehr vergessen smile
Hab mich dafür bei Zyb angemeldet, ein kostenloser Dienst zum Synchronisieren, bietet auch noch die mittlerweile üblichen Socialweb-Funktionen die ich vorerst ignorieren. Ich lasse erstmal täglich synchronisieren — erstmal als Backup, später vielleicht auch um neue Kontakte und Termine am Rechner einzupflegen. Ist vielleicht auch praktisch für meine Freundin damit ich keine Termine mehr vergesse cool

___

1 In der kostenfreien Verion lassen sich mit Zyb nur Kalender und Kontakte synchronisieren

2 Die Anwendung muss noch signiert werden damit sie sich installieren lässt. Wer kein Entwickler-Zertifikat hat kann seine Installationsroutine mit SIS installer mod for Symbian 9.1 um diese und weitere Prüfungen “bereinigen”. Auf eigene Gefahr!

Zentraler Anlaufpunkt für UIQ-Geräte

UIQ? UIQ ist eine Oberfläche für Smartphones auf Symbian-Basis. Die andere verbreitete ist S60 von Nokia. Das ist so ähnlich wie Gnome und KDE für Linux/Unix. Anders als bei Linux hat man aber nicht bei Bedarf Bibliotheken für beide Oberflächen auf der Platte und kann alle Anwendungen nutzen, ein Handy hat immer nur eine Oberfläche und die ist auch nicht austauschbar.
Zwar dürfte S60 eine grössere Verbreitung haben, UIQ hat aber durchaus Features die Nokias Oberfläche nicht hat und dringend bräuchte. Unterstützung für Touchscreens beispielsweise. Daher hat Nokia wohl auch UIQ als Teil von Symbian unlängst übernommen eek
Wie Gnome und KDE haben die Oberflächen natürlich auch andere Ansätze für letztlich die gleichen Aufgaben. Nokias S60 erinnert sehr stark an S40 (Nokias “normale” Oberfläche für die nicht-Smartphone-Geräte). UIQ wurde als “User Interface Quartz” noch von den Symbian-Designern selbst gezielt als Smartphone-Oberfläche entwickelt. Es ist daher sehr stark PDA-orientiert — und dadurch auch eher mein Weg.
Wie erwähnt hat Nokia mittlerweile UIQ übernommen und wird beide Wege wohl zusammen führen. Ich hoffe sehr, dass das Errgebnis nicht einfach nur ein S60 mit Touchscreen-Unterstützung sein wird :’(
Ironischerweise explodiert die Szene rund um UIQ seit der Übernahme durch den ehemaligen Gummistiefel-Hersteller geradezu. Hacks und Mods wohin man sieht. Wie man die Schriftart ändert hatte ich hier ja auch noch mal wiedergegeben; neue Icons, die sich über Themes eigentlich nicht ändern lassen, finden sich in grösserer Zahl als man ausprobieren kann, man kann auf die ‘normalen’ UIQ-Geräte von Sony Ericsson die leistungsfähigeren MP3-Player der Walkman-Varianten installieren — und mit Themes versehen usw.

Bisher musste man diversen Seiten abklappern um nichts relevantes zu verpassen, das soll sich nun ändern: Seit heute gibt es mit www.uiq-look.org eine Seite auf der alles relevante zusammengefasst werden soll. Primär natürlich Themes, sowohl ‘normale’ UIQ3-Themes als auch welche für Tools wie GDesk oder die ‘Walkman’-Player. Es gibt aber auch einen ‘Mods’-Bereich…

Da es erst heute gestartet ist gibt es noch kaum Inhalte aber das wird sich wohl schnell ändern. Auf jeden Fall im Auge behalten!

via UIQBlog

Push E-Mail auf dem Handy mit System SEVEN (aktualisiert)

Auf eine sehr interessante Mailapplikation bin ich beim UIQ Evangelist gestossen: System SEVEN (download).
Erst dachte ich, das wäre ein normales Mailprogramm, nur komfortabler oder leistungsfähiger. Nicht dass mir beim bei UIQ mitgelieferten Epoc Mail etwas fürchterlich fehlen oder stören würde, aber Raum für Verbesserungen gibt es immer.

System SEVEN
Ich hab also die UIQ3-Version installiert und zum Test meinen GMail-Account (ja, ich habe ihn noch unter dem Namen bekommen) eingerichtet. Viel ist dafür nicht zu tun, GMail ist wie einige andere verbreitete Mailprovider schon vorkonfiguriert. Den Account benutze ich als Müllhalde, dort landen eine Menge news-alerts und Newsletter. Alles, was meinen normalen Postfächer nicht verstopfen soll. Derzeit sind über 6600 Mails in der Inbox. Search, don’t sort.
GMail Account im normalen Mailprogramm
Ich war gespannt. Nach nicht einmal einer Minute vermeldete das Handy 3 neue Mail im Google-Account. Das integrierte Mailprogramm! Etwas stutzig hab ich mir das genauer angesehen und siehe da: Seven hatte den Google-Account im Epoc-Mail eingerichtet. Mit passendem Logo. 33 Mails hatte es zu dem Zeitpunkt (etwa 1 Minute) abgeholt und war fleissig weiter am Hochzählen. Standardmässig holt es bis zu 100 Mails der letzten 7 Tage ab.
SystemSEVEN Konfiguration
Das ist aber konfigurierbar. Ebenso wie auf neue Mails geprüft werden soll (oder unterstützt Google Push?). Mit Zeitplan und Verhalten in Fremdnetzen oder niedrigem Akkustand(!). Per default holt es keine Mails ab bei Roaming oder einem Akkustand von unter 20%. Beides sehr sinnvoll, da schmerzt es nicht wirklich, dass es nicht genauer eingestellt werden kann. Die Vorgabewerte sind aber gut gewählt.
Die Kontakte synchronisiert Seven auf Wunsch auch, nach dem ersten Connect zu Google fragt es, ob auch die Kontakte synchronisiert werden sollen, man kann dies aber später auch in den Optionen umschalten. Ich habs erstmal nicht gemacht.

niedriger Speicherbedarf
Die Webseite (offenbar nur ein Forum bisher) ist leider etwas sparsam mit Informationen, so recht weiss ich noch nicht was ich da überhaupt habe. Es scheint “nur” ein Mailtransport zu sein der das eingbeaute Mailprogramm füttert und konfiguriert.
Zumindest die Symbian/UIQ-Version. Vielleicht auch Symbian/S60 und Windwos Mobile. Es gibt aber auch eine Java-Version und bei der vermute ich sehr stark, dass da dann auch ein Mailclient integriert ist. Oder es werden irgendwie die jeweils integrierten genutzt. Das werde ich bei Gelegenheit mit meinem K610 mal ausprobieren, mal sehen wann ich dazu die Zeit finde.

Es scheint(!) vor allem eine Ergänzung zum integrierten Mailsystem zu sein. Und darin ist es auf den ersten Blick sehr gut. An westlichen Sprachen steht bisher nur Englisch zur Verfügung, das ist bei einer Beta aber verschmerzbar. Wichtiger ist: Es ist bisher nicht abgestürzt. Ich hab es testweise mal “abgeschossen” per Taskmanager, das machte gar nichts. Das integrierte Mailprogramm hat die Mails ganz normal selbst abgeholt.
Ich werde es in den nächsten Tagen mal weiter testen und berichten.


Nachtrag 22.08.2008 15:00:
nach meinem ersten Eindruck von “System SEVEN” (kurz S7) hier nun ein paar Dinge die mir aufgefallen sind und das Bild vervollständigen:
  • Das Wichtigste vorneweg: Alle Mails gehen über den Seven-Server und werden von dort gepusht. Damit verbietet sich das eigentlich für Firmenmails und für paranoide vorsichtige Zeitgenossen auch für Privat.
    Andererseits muss man sich auch vor Augen halten, dass die beliebten Managerspielzeuge Blackberry letztlich auch über Server bei RIM laufen. Auch wenn man einen Blackberry-Server in der Firma stehen hat.
  • Über S7 eingerichtete Accounts erscheinen ganz normal im Standardclient, können dort aber nicht konfiguriert werden sondern nur in S7.
  • Attachment Download
    Das Handling grosser Mails ist wesentlich besser. Epoc-Mail zeigt bei grossen Mails nur eine Meldung dass die Mail grösser ist als das konfigurierte Limit mit einem ‘Download’ Knopf. S7 zeigt die ersten KB der Mail und die Attachments als Liste inkl. Grössenangabe. Dort kann man sie auch gezielt runterladen. So kann man die Ersten (z.B.) 10KB der Mail lesen und entscheiden ob man den Rest noch lesen will. Im Menü gibt es den neuen Punkt ‘Download Body’. Dies gilt aber nur für über S7 eingerichtete Konten.
  • Über S7 eingerichtete Konten erscheinen ganz normal in der ‘Heute!’ Standby-Ansicht
  • Der Zeitraum in dem automatisch Mails zugestellt werden lässt sich für Werktage und Wochenende getrennt einstellen wobei konfigurierbar ist welche Tage Wochenende sind
    Das Schönste: S7 weiss was gemeint ist wenn es um 9:00 Anfangen und um 1:00 aufhören soll. Der Originalclient kommt mit dem Tageswechsel nicht so recht klar.
‘Seven’ Google Account in Heute! Übersicht

S7 ist also mehr als nur ein Tool zum Abholen der Mails. Es verwaltent die Konten, nur das Lesen geschieht (scheinbar?) über den Originalclient. Das Handling ist im Detail verbessert, vor allem bei grossen Mails.
Ist S7 nicht aktiv funktioniert dementsprechend der Download der darüber eingerichteten Konten nicht. Oben bin ich darauf reingefallen dass zwar neue Mails reinkamen, allerdings beim im Orignalclient eingerichteten Konto.

Ich denke ich werde mein im Originalclient eingerichtetes Konto zu S7 ziehen, schon allein wegen dem Handling grosser Mails. Das ist wirklich im Welten besser. Allerdings dann über ein eigens eingerichtetes Konto, mit eigenen Credentials auf dass ich gezielt weiterleite.

Schrift bei Symbian/UIQ modifizieren

(angebliche) iphone Schrift
Hier die Anleitung wie ich wie im vorigen Eintrag zu sehen die Schrift meines Symbian/UIQ basierten Handys geändert habe. Ist ganz einfach, das Telefon verwendet normale TrueType-Schriften (.ttf):
  • Die Schrift in den 4 Varianten Regular, Bold, Italic und Bold-Italic in das Verzeichnis ‘D:\Resource\fonts‘ (auf die Speicherkarte) kopieren, am Besten per USB-Kabel.
  • Die Schriften müssen folgenden Namen tragen:
    Sans-Serif_Latin-Regular.ttf
    Sans-Serif_Latin-Italic.ttf
    Sans-Serif_Latin-Bold.ttf
    Sans-Serif_Latin-BoldItalic.ttf

    Den Ordner ‘fonts’ ggf. erst anlegen
  • USB-Kabel abziehen und das Telefon neu starten, die Schrift wird nur beim Start eingelesen und zumindest Sony Ericsson Geräte verhindern den Zugriff auf die Speicherkarte wenn ein USB-Kabel im Datentransfer-Modus angeschlossen ist.
  • Fertig!
DejaVu Sans Condensed
Liberation Sans
Ich bevorzuge dabei ‘Condensed’, also schmale Schriften. Zu Beachten ist dabei, dass alle nativen UIQ-Anwendungen die Schrift verwenden, auch der eingebaute Opera Mobile. Weit laufende Schriften nehmen da schnell mehr Platz ein als schön ist. Auf den Screenshots ist jeweils die Schriftgrösse ‘gross’ ausgewählt, wobei auch DejaVu selbst in ‘klein’ noch gut lesbar bleibt.

Taskmanager mit Liberation
Eine kleinere Schrift hat zudem den Vorteil, dass im Taskmanager die zuletzt verwendeten und gerade geöffneten Anwendungen als Tabs auf den Schirm passen und nicht per als Worte mit Pfeil daneben zum umschalten.

Aber probieren geht über studieren, probier es aus (und sag mir welche Schrift du bevorzugst wink )

getestet mit meinem Sony Ericsson M600i mit UIQ3, dürfte mit allen UIQ3-Geräten funktionieren und evtl. auch anderen Symbian-basierten mit z.B. S60

Digia @Web Beta

From: Digia Product Support <support.irgendwasdigia.com> <strong>To:</strong> Sven Rohweder &lt;<strike>irgendwas</strike>standardleitweg.de>
Subject: Digia Product Support account request accepted
Date: Mon, 23 Jun 2008 10:39:13 +0300 (EEST) (09:39 CEST)
Mit dieser Mail heute morgen bekam ich Zugang zur Beta-Version von Digias “@Web” Browser mit der Render-Engine Webkit die auch der Konqueror und das iphone verwenden.
Nachdem Opera bezüglich der neuen ‘Mobile’ Version (9.5) seit März mit einem Hang in there! toter Mann spielt und aus den versprochenen Wochen nun doch schon etliche Monate geworden sind tut es gut mit @Web ein wenig Bewegung auf dem mobilen (UIQ) Browsermarkt zu sehen.
Die jetzige Version ist eine Beta und das merkt man ihr auch an. Aber sie will auch noch kein fertiges Produkt sein und als Beta meistert sie ihre Aufgabe recht gut. Die Geschwindigkeit ist gut, in etwa vergleichbar mit der vorinstallierten Version von Opera Mobile (8.65) und damit langsamer als Opera Mini, der als Geschwindigkeitsvorteil den Proxy von Opera auf seiner Seite hat der die Datenmenge klein hält und die Seiten vorrendert.
Beim UI irritiert mich etwas, dass es keine Fortschrittsanzeige gibt. Als Faustregel kann man aber das Icon rechts der Eingabezeile nehmen, solange es ein ‘X’ zum stoppen darstellt lädt der Browser noch, sobald er fertig ist wird das Icon zu den bekannten “Neu laden” kreisförmigen Pfeilen. Die Eingabezeile hält auch die zweite Irritation bereit: es gibt kein ‘Enter’ oder ‘Tu es!’ Button und sie reagiert auch nicht auf das ‘Enter’ oder ‘OK’ auf der Tastatur. Einfach ausserhalb der Eingabezeile klicken und er fängt an zu laden. Das ist vermutlich UIQ-Geräten wie dem SonyEricsson G900 geschuldet die keine Tastatur haben und wird hoffentlich noch als Alternative Methode kommen. Wenn nicht ist es auch nicht wirklich schlimm, es irritiert nur bei der ersten Benutzung.
Eine Menuzeile gibt es nicht, statt dessen Symbole am unteren Bildrand die sich nach einigen Sekunden auf ein Dreieck reduzieren. Das ist wohl vom iphone übernommen denke ich und funktioniert auch gut, vermisst habe ich bisher nichts.
Der Beta fehlt noch eine nähere Integration in die Oberfläche, derzeit kann es noch nicht den mitgelieferten Opera mobile ersetzen, aber das soll sich noch bessern. Bisher macht das Ding einen nicht perfekten aber guten Eindruck. Ich bin gespannt wie das Endprodukt wird und ob Opera es schafft bis dahin wenigstens eine Beta seiner neuen mobile Version (9.5) herauszubringen.
Wer auch betatesten will kann sich dafür hier registrieren. Meinen Zugang habe ich am Freitag Nachmittag beantragt und heute morgen bekommen. Ging also, das Wochenende abgezogen, von heut auf morgen.

via UIQblog