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gelesen: Artificial Condition: The Murderbot Diaries


Martha Wells: Artificial Condition - The Murderbot Diaries

Das zweite Kapitel (Buch) des Tagebuch des “Mordroboters”:

It has a dark past—one in which a number of humans were killed. A past that caused it to christen itself “Murderbot”. But it has only vague memories of the massacre that spawned that title, and it wants to know more.
Teaming up with a Research Transport vessel named ART (you don’t want to know what the “A” stands for), Murderbot heads to the mining facility where it went rogue.
What it discovers will forever change the way it thinks…

In All Systems Red haben wir den “Murderbot” kennen gelernt. Ein Sicherheitsroboter/Cyborg, der sich selbst als Mordroboter bezeichnet. Zwar kann er sich mit seinen menschlichen Auftraggebern arrangieren, aber in der Vergangenheit hat er gemordet. Das weiss er. Mehr nicht.
Nachdem ihn seine menschlichen Auftraggeber in All Systems Red freigekauft hatte, macht er sich auf den Weg dorthin, wo er zum Mörder wurde um die Umstände zu erfahren. Unterstützung bekommt er von der künstlichen Intelligenz eines Forschungstransporters. Ein neugieriges und hilfreiches Arschloch…

Murderbot ist einfach cool. Eine künstliche Intelligenz in einem Cyborgkörper, die auf triviale Unterhaltungsserien steht. Er ist nüchtern-abstrakt, scheint alles eher von aussen zu betrachten. Da wir seine Gedankengänge miterleben wirkt er aber dennoch menschlicher, als die meisten Menschen.
Obwohl die Bücher für ihre Länge eher teuer sind, habe ich auch diesen Kauf nicht bereut. In drei Wochen soll die Fortsetzung Rogue Protocoll erscheinen. Da hoffe ich zwar, dass der Preis bis dahin noch etwas sinkt, aber ich bin mir doch sehr sicher, dass ich es auf jeden Fall kaufen werde blush. Vorbestellt habe ich es jedenfalls, also so gut wie gekauft. Murderbot ist einfach cool angel

gelesen: Mordseekrabben

Mordseekrabben von Krischan Koch

Krischan Koch: Mordseekrabben

Nach so viel Science-Fiction in letzter Zeit wurde es Zeit für einen Krimi:

Für Dorfpolizist Thies Detlefsen aus dem nordfriesischen Örtchen Fredenbüll steht der Sommerurlaub an. Wie jedes Jahr geht es mit der ganzen Familie nach Amrum rüber. Ehefrau Heike freut sich auf die Wellness-Pension, doch dort entdecken die Zwillingsmädchen gleich mal einen toten Golfspieler im blau-weißen Friesenbett ihres Zimmers. Noch ehe Thies die Dienstmütze aufsetzen kann, ist die Leiche wieder verschwunden. Gibt es den Toten wirklich oder regt die Hitchcock-Reihe im Inselkino die Fantasie zu sehr an? Da tauchen zwei weitere Tote auf: Touristikchef Heiner Griepenstroh und der reiche Bauunternehmer Pohlmann überleben die feuchtfröhliche Stammtischrunde in der Edelkneipe »Kombüse« nicht. Das kann nur eines bedeuten: Ein Serienmörder geht um auf der Nordseeinsel!

Dies ist offenbar der zweite Roman um den Polizisten Thies Detlefsen, man muss den Ersten aber nicht gelesen haben. Zumindest habe ich es nicht wink. Er kommt aber auf meine Liste, denn Mordskrabben hat mir gefallen und die Fälle sind unabhängig und abgeschlossen.
Der Krimi handelt auf Amrum und das Lokale kommt gut rüber. Sicher gibt es hier und dort Stereotypen, aber insgesamt passt es und fühlt sich heimisch an. Auch, wenn ich Nordfriesland nie als Heimat bezeichnen würde, schließlich bin ich in Dithmarschen aufgewachsen cheeky.
Der Roman ist gut zu lesen und ich würde ihn als sehr guten Urlaubsroman bezeichnen. Ideal im Strandkorb am norddeutschen Strand mit der salzigen Seeluft in der Nase laugh

gelesen: Silent Sun

Silent Sun von Brandon Q. Morris

Brandon Q. Morris: Silent Sun

Und gleich nach The Hole habe ich einen weiteren Roman von Brandon Q. Morris gelesen:

Verhält sich die Sonne anders als vergleichbare Sterne? Als Astronomen auf Teleskopbildern eine seltsame Entdeckung machen, scheinen sie eine Erklärung für das Rätsel der Sonne gefunden zu haben. Was genau es ist, kann jedoch nur eine erfahrene Crew herausfinden. Vier Menschen machen sich auf den Weg und wissen genau: Was vor ihnen liegt, ist nicht nur bedeutsam für die Vergangenheit, sondern vor allem auch für die Zukunft der gesamten Menschheit.

Mit diesem Buch nimmt Morris am Wettbewerb “Kindle StoryTeller” teil und daher wollte ich es noch vor Ende des Monats lesen, um mit meiner Meinung beitragen zu können.

Das Buch spielt einige Jahre nach The Hole, ist aber keine Fortsetzung. Es gibt auch Querverweise zu den anderen Romanen von Brandon Q. Morris, sie sind aber alle keine Vorraussetzung. Der Autor hat aber tatsächlich über alle seine Bücher ein eigenes Universum geschaffen. Alle handeln in der gleichen potenziellen nahen Zukunft. Das macht sie sozial und technisch glaubwürdig.

Die grundsätzliche Geschichte: vor der Sonne wird “irgendetwas” entdeckt. Um was es sich genau handelt, soll eine internationale Crew herausfinden. Sie sind nicht die einzigen die Neugierig sind und treffen beim Objekt aufeinander.

Das Buch legt den Schwerpunkt auf die beteiligten Menschen und ihre Geschichte. Die Technik wird natürlich gewohnt genau geschildert und dürfte auch wieder realistisch sein.
Um was es sich bei dem Objekt handelt werde ich nicht spoilern, nur soviel: ich gehe davon aus, dass es hier eine Fortsetzung geben wird, die das Objekt stärker in den Fokus nimmt. Silent Sun ist zwar abgeschlossen, aber wirkt doch eher, wie der Anfang einer größeren Geschichte.

 

gelesen: The Hole

The Hole von Brandon Q. Morris

Brandon Q. Morris : The Hole

Ein weiterer Roman von Brandon Q. Morris, auch wenn er nicht in die mit Enceladus begonnene Eismond-Reihe gehört, so handelt er doch zusammen mit der Proxima-Reihe in die gleiche Zeitlinie bzw. Erzählwelt:

Ein mysteriöses Objekt droht, unser Sonnensystem zu zerstören. Obwohl das Überleben der Menschheit auf dem Spiel steht, nimmt niemand die Entdeckung der jungen Astrophysikerin Maribel Pedreira ernst. Währenddessen schürft an der Grenze unseres Sonnensystems eine eingeschworene Crew von Außenseitern auf einem Asteroiden nach seltenen Erzen – bis sich herausstellt, dass sie die Letzten und die Einzigen sind, die unsere Welt vielleicht noch retten können. Denn The Hole rast unerbittlich auf die Sonne zu.

Auch dieser Roman spielt in der näheren Zukunft, in einigen Jahrzehnten. Und auch diese Handlung ist – technisch – absolut vorstellbar.
Wieder sehr spannend geschrieben und trotz Anspielungen auf die anderen Romane wird dies vermutlich keine eigene Reihe werden, die Handlung wirkt abgeschlossen(er). Wer also die Eismond oder Proxima Romane gemieden hat, weil ja immer gleich mehrere Fortsetzungen warten, kann hier gefahrlos loslesen. Zwar gibt es Anspielungen, aber der Roman ist komplett eigenständig.
Und mir gefallen die Romane von Brandon Q. Morris, sie sind in der baldigen und damit vorstellbaren Zukunft angesiedelt und technisch wie sozial glaubwürdigyes.

gelesen: All Systems Red: The Murderbot Diaries


Martha Wells: All Systems Red: The Murderbot Diaries

Im Tor eBook of the Month Newsletter habe ich vom Murderbot gelesen und die Science-Fiction Geschichte aus der Perspektive eben jenes Murderbots habe ich gleich verschlungen:


In a corporate-dominated spacefaring future, planetary missions must be approved and supplied by the Company. Exploratory teams are accompanied by Company-supplied security androids, for their own safety.

But in a society where contracts are awarded to the lowest bidder, safety isn’t a primary concern.

On a distant planet, a team of scientists are conducting surface tests, shadowed by their Company-supplied ‘droid — a self-aware SecUnit that has hacked its own governor module, and refers to itself (though never out loud) as “Murderbot.” Scornful of humans, all it really wants is to be left alone long enough to figure out who it is.

But when a neighboring mission goes dark, it’s up to the scientists and their Murderbot to get to the truth.


Die Haupt“person” des kurzen Romans ist ein schwer bewaffneter Sicherheitscyborg mit Bewusstsein, der sich selbst als “Murderbot” bezeichnet. Forschungsteams, die die Ressourcen eines Planeten erkunden wollen, müssen von der Gesellschaft einen Roboter seines Typs mieten.
Unser “Murderbot” mag keine Menschen und würde sich lieber allein mit sich selbst beschäftigen. Aber es ist nunmal sein Job und der bringt es mit sich, dass er unerwartet zusammen mit den Forschern das Schicksal einer benachbarten Forschungsmission, die sich plötzlich nicht mehr meldet, herausfinden muss.

Eine Geschichte, geschrieben aus der Sicht eines schwer bewaffneten Cyborgs, der keine Menschen mag und sich selbst “Murderbot” nennt. Das klang interessant und ich wurden nicht enttäuscht. Zynisch-humorvoll erlebt man die Geschichte aus seiner Sicht, genau mein Geschmack laugh. Man erfährt im Laufe der Geschichte einiges über Murderbot, aber vieles nur als Andeutung. Z.B. warum er sich selbst Murderbot nennt. Er weiss es selbst nicht genau, aber er hat eine Ahnung. Auch die gesellschaftlichen Umstände werden angerissen. Für die kommenden Romane kann da noch einiges Ausgebaut werden, aber durchaus weiter angedeutet bleiben.
Dieser (kurze) Roman ist die Tür zu einem faszinierenden neuen Science-Fiction Universum, die geöffnet wird. Man wirft einen Blick hinein und wird hineingezogen. Die Fortsetzung Artifical Condition mit den Geschichten des Mordroboters habe ich mir jedenfalls sofort gekauft, trotz des eher schlechten Seitenpreises. Das war es mir auf jeden Fall Wertyes.

gelesen: Proxima Dreaming

Proxima Dreaming von Brandon Q. Morris

Brandon Q. Morris: Proxima Dreaming

Der dritte Band der Proxima-Reihe:

Eva ist verzweifelt. Von der Forschungsmission auf die dunkle Seite des Exoplaneten Proxima Centauri b ist sie als letztes Crewmitglied übriggeblieben. Dann hat sie auch noch aus Versehen einen verhängnisvollen Prozess in Gang gesetzt, der das gesamte System zerstören wird. Während sie lediglich auf ein schnelles Ende hofft, erwacht in unmittelbarer Nähe ein außerirdisches Wesen, das viel zu lange geschlafen hat – und nun den Auftrag bekommt, die zerstörerischen Eindringlinge von der Erde zur Strecke zu bringen.

Mehr als der Klappentext verrät möchte ich nicht spoilern. Ging es in Proxima Rising um die Reise zum Planeten Proxima Centrauri b und in Proxima Dying dann um dessen weitere Erforschung, so erleben wir hier die Außerirdischen nun in Aktion. Und sie sind “not amused” über das, was die Erdlinge da angerichtet haben.

Ein guter Abschluss der Trilogie, aber es wird eine Fortsetzung geben. Proxima Centauri b hat sich aber wohl erledigt…

gelesen: Die Seeburg-Verschwörung

Die Seeburg-Verschwörung von Maik Bischoff

Maik Bischoff: Die Seeburg-Verschwörung

Wenn jemand wie Der Schrottie sein erstes Buch schreibt und es als Berliner Lokalkrimi in mein Beuteschema fällt, dann muss ich es natürlich sofort haben und lesenwink

Werner Böhme befindet sich auf einem Spaziergang, als er plötzlich in einen Leichenfund gerät. Der Todesfall wird durch die Polizei als Selbstmord eingestuft und die Ermittlungen werden eingestellt. Aber Freunde und Familie des Opfers sehen das anders und so wird Werner gebeten, gemeinsam mit seinem Freund Fabian nach dem Mörder zu suchen.

Werner Böhme ist Polizist im Ruhestand und daher ist es nicht abwegig, dass er gebeten wird, selbst Nachforschungen anzustellen. Zumal er selbst nicht so recht an die Selbstmordthese glaubt. Also macht sich der Rentner mit seinem jungen Bekannten auf die Spurensuche. Dabei stossen sie auf Geheimnisse aus der Berliner Geschichte, die bis in die Gegenwart wirken…

Ein Krimi, in dem man nebenbei viel über Berlin(er Geschichte) erfährt. Er liest sich gut weg, ich habe ihn an einem Nachmittag in der Sonne im Garten gelesen. Die Geschichte wurzelt zwar in der Berliner Vergangenheit, aber ist letztlich nicht zu komplex, sehr gut zum lesen im Urlaub am Strand.
Es ist ein Erstlingswerk, aber das merkt man kaum. Vielleicht mal ein bildlicher Vergleich weniger, aber das könnte man auch als Stil ansehenblush. Und mir ist nur ein Tippfehler aufgefallen, da sind nicht wenige Verlagsbücher schlechter.
Insgesamt ein guter Anfang, mach weiter, Maik!