gesehen: It comes at night
Doppeltes Prädikat für den gestrigen Film in der Sneak: It comes at night war zugleich der erste Film des Jahres und auch gleich der Schlechteste. Vermutlich mit Abstand:
It comes at night: Wirrer Endzeit(?) “Horror”. Großer unzusamnenhängender Schwachsinn#Kino #Sneak #fb2
— Sven Rohweder (@rowi) January 3, 2018
Der Film fängt ganz gut an. Eine Familie bringt unter Atemschutz den kranken Großvater zum sterben in den Wald. Über die Hintergründe bleiben wir im unklaren, man ist Neugierig. Auch unterstützt von reichlich Suspense-Hintergrundmusik. Die Familie lebt in einem verrammelten Haus im Wald und hat sich von der Außenwelt abgeschottet.
Ich könnte jetzt noch mehr vom Inhalt schreiben, aber da gibt es nicht viel. Eine Familie kommt hinzu und Dinge geschehen, die keinen Zusammenhang zu haben scheinen. Der ganze Fillm besteht nur aus Genre-üblichen Andeutungen und Ereignissen, die aber alle isoliert sind, keinen Zusammenhang mit der Haupt“handlung” haben.
Kern scheint die Krankheit zu sein, an der auch der Großvater erkrankt war. Dazu kommen prophetische Alpträume, die aber wohl keine Verbindung mit der Handlung haben.
Spoiler: spare die Neugier, man erfährt rein gar nichts. Weder, um was es sich bei der (vermutlichen) Krankheit handelt, noch sonstetwas und schon gar nicht, was denn dieses “It” sein soll, das at night kommt.
Dass man in einem Film, gerade Horror-Film, nicht alles sieht oder erfährt ist normal und meist gut. Hier wirkt es aber eher, als wenn man 10 Minuten Rumpfhandlung mit allerlei Filmschnipseln, die im Schneideraum heruntergefallen sind, aufgefüllt hat. Alle paar Minuten kommt ein neues Spannungselement und geht wieder um für den Rest des Filmes ignoriert zu werden, als sei es nie geschehen. “Verwirrend” ist das falsche Wort, die einzelnen Szenen scheinen viel mehr völlig unzusammenhängend zu sein. Und alles endet wenig überraschend genau so, wie man es nach spätestens 15 Minuten ahnt.
Der Film ist weder interessant noch spannend, mysteriös sind höchstens die Gedankengänge des Regisseurs. Ein möchtegern-Horror, der vor allem daran scheitert, dass er nichts neues bringt und die genretypischen Standardzenen nicht in einen Zusammenhang bringt. Retten hätte diesen Film nur Patrick Duffy und eine Dusche. Verschwendete Lebenszeit.