Skip to content

Die Paarungen des Handball Pokal Final Four

Soeben sind die Begegnungen des Final Four des DHB Pokal ausgelost worden.

Qualifiziert haben sich der HSV Hamburg, die SG Flensburg-Handewitt, der MT Melsungen und der THW Kiel.
Sie treffen im Halbfinale am Samstag, 13.4. in folgenden Konstellationen aufeinander:

  • HSV Hamburg : SG Flensburg-Handewitt
  • THW Kiel : MT Melsungen
Am Sonntag kommt es dann im Finale zur Begegnung der beiden Sieger des Halbfinales. Ob es auch ein kleines Finale um Platz 3 geben wird weiss ich grad nicht, in den letzten beiden Jahren gab es das nicht.

Das Handball Final Four 2013

Diese Woche ist das Virtelfinale des DHB Pokal ausgespielt worden.

Am Montag gewann Hamburg gegen Hannover mit 33:31, am Dienstag folgte die SG Flensburg-Handewitt mit einem 24:20 Sieg über die Rhein-Neckar Löwen (war ein geiles Spiel!) und gestern gewannen MT Melsungen beim ThSV Eisenach mit 31:25 sowie der THW Kiel mit 30:22 beim TSV GWD Minden.

Im Final Four am 13. und 14. April stehen damit Hamburg, Flensburg, Melsungen und Kiel

Die genauen Paarungen werden am kommenden Dienstag vor dem Spiel Hamburg - Magdeburg ausgelost.

Flensburg vs. Melsungen: Zu viele Experimente

Lars Christiansen verwandelt einen 7m

Mit dem MT Melsungen wartete zum ersten Heimspiel der neuen Saison nicht gerade ein Angstgegner auf die SG. Nach einigen Minuten hatte die SG auch zu ihrem Spiel gefunden und dominierte deutlich das Spiel ohne es langweilig werden zu lassen, Melsungen hielt mit und so gab es ein schönes Spiel.
In der zweiten Halbzeit wurde das Verhätnis dann deutlicher, die SG führte um die 40. Minute gar mit 12 Toren. Trainer Viggo Sigurdsson nutzte den Komfortablen Vorsprung und Variierte Spieler und Positionen. Leider ging er dabei fast zu weit. Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass dabei der deutliche Vorsprung schwindet wenn dadurch die Mannschaft weiter kommt.
Aber Lubomir Vranjes gehört nun wirklich nicht in die Abwehr. Im Angriff war er heute deutlich der gefährlichste Spieler, aber in der Abwehr sind 30cm Größenunterschied kaum zu kompensieren und er wird dort auch schlichtweg nicht benötigt. Unter den ganzen Experimenten schrumpfte der Vorsprung, so dass es wenige Minuten vor Schluss nur noch 3 Tore waren, mit Melsungen im Angriff. Und in den letzten Minuten hatte Melsungen so manches Tor gemacht während die SG es vorzog den Ball wegzuwerfen.
3 Tore nach einem schlechten Lauf, der Gegner im Angriff. Auch wenn die SG im Prinzip deutlich stärker war hätte in dieser Situation eine unglückliche 2 Minuten Strafe gereicht um in eigener Halle einen oder gar beide Punkte abzugeben.
Variationen müssen sein und sollten auch probiert werden. Aber der Trainer muss sehen wenn es nicht läuft und rechtzeitig gegensteuern. Dass das Spiel trotz der spielerischen Überlegenheit mit “nur” 2 Toren gewonnen wurde (32:30) ist zweitrangig, es wurde gewonnen, die 2 gewonnenen Punkte sind das was letztlich zählt.
Was mich aber wirklich entsetzt hat war, dass Sigurdsson es scheinbar nicht für nötig hielt das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Das hatte ich nicht erwartet, hatte er bis zu seinen wilden Experimenten in der zweiten Hälfte doch durchaus sinnvoll variiert und z.B. Frank von Behren erfolgreich im Angriff spielen und Tore machen lassen.
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll, bei den nächsten Heimspielen gegen Gummersbach und Lemgo dürfen solche Experimente jedenfalls definitiv nicht sein.