gelesen: Proxima Rising
Erst letzten Monat hatte ich Titan von Brandon Q. Morris gelesen und nun mit Proxima Rising das nächste Buch von ihm. Es spielt einige Zeit nach Enceladus und dessn Fortsetzung Titan:
Gegen Ende des 21. Jahrhunderts erreicht die Erde ein Hilferuf vom sonnennächsten Stern Proxima Centauri. Ein Strahlungsausbruch droht, die dortige Zivilisation zu vernichten. Die Menschheit ist ratlos, denn Hilfe zu leisten scheint technisch unmöglich. Einem russischen Milliardär gelingt es trotzdem, mit nicht ganz legalen Mitteln ein bemanntes Raumschiff auf die lange Reise zu schicken. Vor der ungewöhnlichen Crew steht eine übermenschliche Aufgabe. Erst recht, weil die Besatzungsmitglieder nicht mit dem rechnen, was der fremde Planet für sie bereithält.
Dieser Roman hat nichts direkt mit den erwähnten Romanen der Eismond-Trilogie von Brandon Q. Morris zu tun. Einen Charakter erkennt man aber wieder…
Das Raumschiff, das auf den Weg geschickt wird ist ein Bausatz, es selbst wird ebenso wie die Besatzung erst auf der Reise vervollständigt. Diese Konstruktion wird recht genau und glaubwürdig beschrieben. Ob wir bis Ende des Jahrhunderts so weit sein werden, derartige Konstruktionen zu verwirklichen weiß ich natürlich noch nicht, aber technisch ist es absolut vorstellbar und — Ethik beiseite — sinnvoll.
Was die Besatzung auf dem Planeten Proxima b erwartet konnte natürlich niemand wissen, sie wurde aber auf bestimmte Dinge vorbereitet. Auf alles kann man sich aber nicht vorbereiten, insbesondere, wenn man nicht alles weiß…
Technisch wie gesagt absolut glaubwürdig und auch sehr spannend geschrieben. Ich habe es gefühlt in einem Rutsch durchgelesen (wenn auch übermehrere Tage). Dazu trägt auch bei, dass es sich um relativ kurze Kapitel handelt. Da gibt mein Reader nämlich meist bei der “Im Kapitel verbleibend”-Angabe Zeitangaben an, die mein Hirn mit “es ist zwar spät, aber ein Kapitel geht noch “ übersetzt.
Das Buch lohnt sich für Science-Fiction Freunde sehr. Vor allem, wenn man es hart, also technisch realistisch mag. Wenn man die Bücher der erwähnten Eismond-Trilogie gelesen hat gibt es ein interessantes Wiedersehen, aber notwendig ist es nicht, man erhält auch keine weiteren Informationen dadurch.
Bei Amazon gibt es die ersten 10% des Buches wie immer als Leseprobe, schau einfach mal rein, es lohnt sich!
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