Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 130
Moin Moin zur 130. Wochenendlichen Android App Vorstellung!
Für die Schleswig-Holsteiner gilt: erst lesen wenn Du gewählt hast!
Gewählt? Gut, dann kann es ja los gehen:
- AndroZip File Manager — Archivmanager
- Google Chrome to Phone — Weblinks vom PC an den Androiden schicken
- Phone 2 Google Chrome — Weblinks vom Androiden an den PC schicken
- NineSky Browser — alternativer Webbrowser
- Solid Explorer Beta — großartiger Dateimanager
- Cool Tool system stats — diverse Systeminformationen immer eingeblendet
- PhoneUsage — Auswertung der Nutzung als Telefon
- Panic Flight — Als Flugzeugführer kommst Du in Panik
Hinweis: Die Links zu den Programmen sind über die Icons zu erreichen: verweist auf AppBrain und auf den offiziellen
AndroZip File Manager |
Nach ArchiDroid letzte Woche will ich mit dem AndroZip File Manager einen weiteren Archivmanager vorstellen. Anders als ArchiDroid bietet sich AndroZip nicht als Ziel der Teilen-Funktion Systemweit an, man kann also nicht einfach aus einem Dateimanager z.B. in ZIP-Archiv erstellen. Da die meisten Dateimanager das eh selbst können ist das zu verschmerzen. Dafür kommt AndroZip nicht so spartanisch daher sondern präsentiert eine eigenen Oberfläche in Form eines eigenen Dateimanagers. Der unterstützt zwar auch die grundlegenden Dateioperationen, er ist aber ganz klar auf das archivieren ausgelegt. Mit ihm wählt man einfach eine oder mehrere (“Multi-ZIP”) Dateien aus die man zu einem Archiv hinzufügen müssen. Das war es auch schon. Der Archivname wird erstmal einfach festgelegt, man benennt es anschliessend bei Bedarf einfach um. Auch das Extrahieren geschieht wie auf dem PC gewohnt: man tippt es an und sagt im Menü entweder direkt “Extrahiere die Datei hier” oder “Extrahiere nach…” um es in einen anderen Ordner zu entpacken. Alternativ kann man mit “Zeige Archiv” auch ins Archiv hineinsehen und einzelne Dateien extrahieren. Zustätzlich zum Archivmanagement gibt es einen Task-Manager der die laufenden Programme anzeigt sowie einen Anwendungsmanager mit dem man die installierten Dateien sichern kann. Dazu sind keine root-Rechte notwendig weswegen nur die Programme selbst gesichert werden können und nicht deren Einstellungen. Testgerät: HTC Desire |
Google Chrome to Phone |
Ich habe nachgesehen, aber ich habe Chrome to Phone hier wirklich noch nicht vorgestellt. Und das obwohl es seinerzeit überall bejubelt wurde. Mag daran liegen daß persönlich keinen Einsatzzweck dafür habe. Aber vielleicht ja Du: Mit Chrome to Phone kann man Links zu Webseiten am PC mit einer Erweiterung für Google Chrome direkt an seinen Androiden senden. Für Firefox gibt es FoxToPhone. Der Link wird entweder direkt aufgerufen oder nur gesammelt so daß man ihn erst bei Bedarf aufrufen kann. Die Liste der empfangenen Links wird grob zeitlich sortiert. Testgerät: HTC Desire |
Phone 2 Google Chrome |
Interessanter als das eben vorgestellte Chrome to Phone ist für mich aber die andere Richtung: Vom Androiden einen Link an den PC schicken. Zumindest stolpere ich bisher eher mobil auf eine Seite die ich mir lieber oder noch einmal auf dem PC ansehen will. Und das leistet Phone 2 Google Chrome. Das Programm ist Opensource und nutzt Dropbox als Zwischenspeicher für die Links, eine Erweiterung für Google Chrome prüft hier den Ordner phone2chrome regelmässig auf neue Links (Ein Plug-In für Firefox ist in Arbeit, einfach mal auf der Projektseite nach dem Stand sehen). Auch hier kann man wählen ob sie sofort aufgerufen werden oder man das manuell erledigt. Dropbox als “Vermittler” zu nutzen ist gar nicht so umständlich wie es vielleicht erscheint, bei Dropbox sind 2GB Speicher kostenlos (500MB mehr über z.B. meinen Werbelink) und so hat man auch gleich ein Backup der Seitenlinks, die Date pages ist eine Textdatei die obwohl sie natürlich auch Dinge wie einen Zeitstempel und den Seitentitel enthält problemlos lesbar ist. Testgerät: HTC Desire |
NineSky Browser |
Browser gibt es viele für Android, die meisten nutzen die Webkit-Renderengine des Systems und unterscheiden sich von daher hauptsächlich in der Oberfläche. Und die ist beim NineSky Browser durchaus gelungen. Die Startseite empfängt einen mit 8 Lesezeichen-Feldern über die man seine Lieblingsseiten direkt im Zugriff hat, freie Felder ergänzen sich dabei von allein mit den letzten besuchten Seiten. Darunter gibt es Schaltflächen um sowohl die Lesezeichen als auch die Historie auch noch einmal direkt und ausführlich aufzurufen. Unter ‘Portals’ finden sich diverse vorsortierte (englische) Lesezeichen zu diversen Seiten. Die eigentliche Darstellung der Seite wird wie gesagt von der Systemengine erledigt, in den Einstellungen kann man wie den Standard-Zoom usw. einstellen. Interessanter ist aber daß man für die wichtigsten Einstellungen gar nicht in das Einstellungsmenü muss sondern über die Menü-Taste oder das Listensymbol in der Mitte diverse Schnelleinstellungen aufrufen kann. Hier aktiviert man z.B. einen Ressourcen-schonenden Modus, eine mobilfreundliche Ansicht oder einen Nachtmodus. Auch ein “Privacy-Mode” steht hier zur Auswahl der Dinge wie den Verlauf, Cookies und Kennwörter nicht speichert. Oberflächen sind Geschmackssache, NineSky ist sehr zweckmässig strukturiert und sieht dabei auch gut aus. Testgerät: HTC Desire |
Solid Explorer Beta |
Dateiexplorer gibt es einige für Android, gerade bin ich von FileExpert vorgestellt in Folge 100) auf den in Folge 128 vorgestellten AntTek File Explorer als primär genutzen Dateimanager umgestiegen und nun hat der Solid Explorer, obwohl noch in der Beta, beide in meiner Gunst hinweggefegt. Das fängt schon direkt nach dem Start an: der Solid Explorer sieht einfach gut aus. Standardmässig in heller Optik, gefällt er mit Dunkel noch besser, das kann man einstellen. Auf den Screenshots sieht man die detailierte Listenansicht, alternativ gibt es noch eine einfache Liste sowie eine Gitter (Icon) Ansicht, auch in einfacher oder detailierter Version. Das war nun nur Optik, die ist Geschmackssache. Aber auch Funktional kann der Solid Explorer Punkten. Der wichtigste Punkt ist dabei wohl daß er wie der alterwürdige Norton Commander mit zwei Verzeichnissen gleichzeitig arbeitet. Im Hochformat wird dabei jeweils eins bildschirmfüllen dargestellt, man wischt nach Links obzw. Rechts zum anderen Verzeichnis; im Querformat sieht man beide Verzeichnisse gleichzeitig. In beiden Fällen kann man per Drag’n‘Drop Dateien und Verzeichnisse einfach verschieben, ob nun innerhalb des einen Verzeichnisses oder rüber zum Andern. Über den ‘Jump’ Knopf springt man direkt zu verschiedenen Verzeichnissen (Gerät, Fotos, Downloads, Netzwerk und weitere Lesezeichen), unter ‘Gerät’ hat man noch die Wahl zwischen dem Systemverzeichnis (der Solid Explorer kann mit root-Rechten auf darauf zugreifen) und der SD-Karte(n), unter ‘Network’ gibt es die Wahl zwischen FTP, SFTP, SMB/CIFS (Windows-Dateifreigabe) und Cloud-Storage, bei letztem werden Dropbox und Box unterstützt. Über den Punkt ‘File Sharing’ kann man von einem Webbrowser vom PC aus auf die Dateien zugreifen. Die normalen Dateioperationen stehen natürlich zur verfügung, wie erwähnt wenn möglich per Drag’n‘Drop und auch als normale Menüoption wenn man lange auf eine Datei/Verzeichnis tippt. Archive werden unterstützt und lassen sich wie normale Ordner behandeln. Wie gesagt, optisch sehr ansprechend und funktional, es gibt überall noch Abkürzungen über die man das meistgenutzte schnell aufrufen kann. Ausprobieren! Testgerät: HTC Desire |
Cool Tool system stats |
So ein Smartphone ist letztlich auch nur ein kleiner Computer — ich würde sogar sagen mein meistgenutzter Computer — und wenn man sich dafür interssiert gibt es vieles was man sich “unter der Haube” ansehen kann. Dinge wie den ladestand der Batterie oder die Empfangsstörke werden zwar in der Statusleiste angezeigt, aber nur grob. Anderes, wie die CPU-Belastung sieht man ohne weiteres gar nicht. Ein sehr bequemes “Weiteres” ist das Cool Tool. Es blendet diverse Systeminformationen auf dem Bildschirm ein, und zwar über den normalen Bildschirminhalt, allerdings inaktiv, d.h. das darunter liegende bleibt weiterhin klickbar. So bekommt man z.B. die aktuelle CPU- und Speicherauslastung in die Statusleiste, z.B. über Batteriesymbol und Uhr. Auf den Screenshots habe ich einmal alles aktiviert, inklusive Beschriftung und es zur Ansicht bei der Positionssteuerung platziert. Realistischer ist wohl der zweite Screenshot bei dem ich nur CPU- und Speicherwerte ohne Beschriftung genommen und in die Statusleiste geschoben habe. Über das Steuerkreuz lässt sich die Anzeige pixelgenau auf dem Bildschirm platzieren. Testgerät: HTC Desire |
PhoneUsage |
Letzte Woche wollte ich wissen, bzw. mein Bauchgefühl verifizieren, wie viel ich mit dem Schlaufon wirklich telefoniere. Die Nutzung des Telefons beobachten viele Programme, ich musste aber feststellen daß die meisten davon aber nur berücksichtigen was sie auch selbst erfasst haben. Beim Datenvolumen ist das nachvollziehbar, da gibt es erst mit Android 4 einen systemeigenen Zähler, aber Telefonate und Kurznachrichten stehen ja in der Historie. Die sollten man doch auswerten können. Tun die meisten aber wie gesagt nicht, gefunden habe ich aber PhoneUsage das Daten, Telefonie und Kurznachrichten analysiert. Telefonate und Kurznachrichten werden dabei beim Start mit dem System abgeglichen so daß auch ohne daß es lief dafür Auswertungen möglich sind. Für den aktuellen Monat bzw. Abrechnungsperiode lassen sich Limits festlegen um z.B. das Freikontingent im Blick zu haben. Das ist vor allem Interessant für die angebotenen Widgets. Betrachten lassen sich ansonsten die Zeiträume “Heute”, “Diese Woche”, “Dieser Monat”, “Letzter Monat” und “Vor 2 Monaten”. Grafisch dargestellt werden die Anzahl und die Dauer der Anrufe/Kurznachrichten nach Tag und nach Uhrzeiten. Und damit konnte ich halt sehr schön sehen daß ich mit dem Schlaufon zwar sehr viel mache, aber in den letzten Monat jeweils nur um die 15 Minuten im Monat wirklich telefoniert habe. Da kann das Telefon also auch eine Größe haben die am Ohr komisch aussieht Testgerät: HTC Desire |
Panic Flight |
In Panic Flight wirst Du zum Kapitän eines Flugzeugs. Deine Aufgabe ist einfach: bringe deine Passagiere möglichst schnell vom Start zum Ziel. So weit so einfach. Aber da ist ja noch das “Panic” im Titel. Denn es ist gar nicht einfach. Die Steuerung grundsätzlich schon, das Flugzeug fliegt so wie Du es durch wischen auf dem Touchscreen vorgibst. Das Problem ist daß es viel zu steuern gibt: Gewitterwolken muss man ausweichen, sie machen Dich langsamer und kosten mehr Sprit. Und geht der Sprit aus stürzt Du ab. Schneller als Du denkst… Hat man zwischen dem ausweichen noch etwas Zeit gilt es auch noch ein paar Extras einzusammeln. Das kann extra Sprit sein oder ein Turbo. Auch gibt es Münzen die man einsammeln kann und damit sein Flugzeug aufrüsten oder gegen ein besseres Modell tauschen kann. Aber wie gesagt: klingt einfach, sieht auch einfach aus, aber glaub mir, Du wirst abstürzen. Dafür garantiere ich Testgerät: Samsung Galaxy Note |
So, so viel für dieses Wochenende. Nächstes Wochenende kommt dann die nächste Folge und ich gehe jetzt mal ein paar Kreuze machen… Die heute vorgestellten Anwendungen sind zusmmen mit allen bisher vorgestellten Anwendungen in meine WAAV Liste bei AppBrain eingepflegt und können mit Hilfe des Programm Android Market Sync mit einem Klick installiert werden.
Alle Folgen der Wochenendlichen Android App Vorstellung gibt es hier als Übersicht.
Testgeräte: HTC Desire mit Android 4.0.4 “Ice Cream Sandwich”. (SandVold ICS Beta)
Samsung Galaxy Note (GT-N 7000) mit Android 2.3.6 “Gingerbread”
Samsung Galaxy Note (GT-N 7000) mit Android 2.3.6 “Gingerbread”
Vor 100 Folgen vorgestellt: Folge 30 vom 6.6.2010:
- SID Player — Musikspieler für die legendären SID Musikstücke des C64
- C64 Games Music Collection — Musik alter C64 Spiele
- Realplayer Beta — Der bekannte Realplayer für Android
- Dazzle Configureable Switcher — Konfigurierbares Einstellungswidget
- Mini Info — Widget: Batterie- und Speicherstand auf einen Blick
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