Licht und Wind
Bei meinem heutigen Besuch in meiner alten Heimat Meldorf ist mir zum ersten mal direkt aufgefallen, dass sich das Landschaftsbild gewandelt hat.
Ständig im Blick sind dabei Windkraftanlagen, Dithmarschen gehört zu den am dichtensten damit ausgestatteten Gebieten. Doch immer mehr sieht man auch Solaranlagen. Bei einer Fahrt von Meldorf zum ca. 8km entfernten Hafen scheint jede verfügbare Dachfläche mit Solaranlagen versehen zu sein.
Und dort entsteht auf 23ha und 7,4 MWp Anlagenleistung ein recht großer Solarpark:
Ein sehr kleiner Ausschnitt des Solarparks, im Hintergrund ist in der vollen Auflösung (klick!) der Meldorfer Dom zu sehen.
Gefühlt ist die Zahl der Windkraftanlagen sogar zurückgegangen und Solarzellen gewichen. Das kann aber auch daran liegen dass sich die Windräder jetzt die Aufmerksamkeit mit den Solarzellen teilen müssen.
Wind und Licht. Zwei regenerative Einergieformen die jetzt schon ordentlich Strom liefern. Im Gegensatz zum südlich in Dithmarschen stehenden Siedewasserreaktor Kernkraftwerks Brunsbüttel, das als eines der störanfälligsten in Deutschland seit Juni 2007 keinen Strom mehr produziert. Aber weder die Betreiber noch unsere Regierung wollen es endgültig abschalten…
Kommentare
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Falk D. am :
Ohne hier ins Solar-Bashing verfallen zu wollen: Solarzellen haben in Norddeutschland keine guten Kennzahlen, oft sind sie bereits ausgefallen bevor Sie überhaupt CO2-neutral werden. Solarthermie-Kraftwerke mit Spiegeln und Kalina-Maschinen sind erheblich schneller “auf Null” und im plus. Allerdings stünden dann neben den Windrädern auch noch die hässlichen Generatortürme rum.