gelesen: Der Seelenbrecher
Noch vor dem Perry Rhodan gestern hatte ich vorgestern als erstes Buch in diesem Jahr meinen ersten Thriller von Sebastian Fitzek beendet:
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres …
Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den »Seelenbrecher« nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …
“Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet.” — Das glaubt man nicht wenn man das erste Kapitel liest, denn da geht es ganz anders zur Sache. In dem Stil hätte ich das Buch wohl nicht beendet. Es ist aber nur eine Rückschau, eine Erinnerung deren Details eigentlich nicht relevant sind.
Der äussere Rahmen der Geschichte ist ein psychologisches Experiment einer Universität, die freiwilligen Studenten sollen eine Ermittlungsakte die wie ein Roman geschrieben ist lesen. Am Stück und am 23. Dezember in der Nacht. Warum wissen und erfahren sie nicht. Auch der Akten-Roman handelt zur Weihnachtszeit von einem Mann der mit Gedächtnisverlust in einer spezialisierten Klinik ausserhalb von Berlin ist. Es gibt nicht viele Patienten und durch die Feiertage ist auch eher eine kleine Besetzung an Personal anwesend. Durch einen Unfall eines Krankenwagens wird die Klinik vom Telefonnetz abgeschnitten, Handyempfang gibt es nicht und der Schneesturm erledigt den Rest um die Anwesenden zumindest für die Nacht von der Aussenwelt abzuschneiden. Kein guter Zeitpunkt um festzustellen, dass sich offenbar auch der Seelenbrecher in der Klinik befindet. Ein Gewalttäter, der schon drei Frauen in einen Wachkomaartigen Zustand versetzt hat. Ohne Gewalt oder Missbrauch. Wie und Warum weiss niemand — noch nicht…
Das erste Kapitel ist wie gesagt sehr brutal, in dem Stil hätte ich kein ganzen Roman durchgehalten glaube ich. Wenn du dir die Leseprobe ansiehst (bei Amazon sind es die ersten 10% eines Buches) fang lieber mit Kapitel 2 an.
Das Buch ist sehr spannend, die Geschichte ist gut erzählt und wie bei einem Krimi versucht man selbst während des lesens hinter das Geheimnis zu kommen. Durch die Einbettung in das Universitätsexperiment gibt es ab und zu beim lesen eine Verschnaufpause mit Denkanstössen und am Ende auch eine runde Aufklärung.
Wer (Psycho)Thriller mag sollte sich den Seelenbrecher auf jeden Fall auf die Liste setzen, ein gutes Buch.
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