gelesen: Exponentialdrift
Exponentialdrift von Andreas Eschbach
Exponentialdrift ist ein Fortsetzungsroman von Andreas Eschbach der von September 2001 bis Juli 2002 in der Sonntagsaufgabe der FAZ erschien:Auf einer Pflegestation erwacht ein Mann, der seit vielen Jahren im Wachkoma gelegen hat. Die Welt um ihn herum kommt ihm seltsam verändert vor. In seinen Erinnerungen mischen sich Bilder, die nicht zueinander passen. In ihm reden Stimmen durcheinander, die er nicht versteht. Am wenigsten identifizieren kann er sich mit dem Elementarsten von allem, mit sich selbst. Er kommt zu der Überzeugung, in Wirklichkeit ein Außerirdischer zu sein, den es in den Körper eines Menschenverschlagen hat. Eine Wahnvorstellung? Der Neurologe, der ihn behandelt, ist fasziniert. Seine Frau fühlt sich ihm entfremdet. Und dann ist da noch ein geheimnisvoller Fremder, der ihn zu verfolgen, zu beobachten scheint …In diesem Sammelband sind alle Folgen gesammelt, die letzten 20% bilden dazu ausführliche Hintergrundinformationen zur Entstehung und Entwicklung der Geschichte von Andreas Eschbach selbst.
Bedingt durch die wöchentliche Erscheinungsweise liest sich jedes Kapitel bzw. der Übergang etwas abgehackt, es musste jedes Kapitel ja ursprünglich zumindest halbwegs abgeschlossen sein. Wenn man das weiss und sich darauf einlässt liest sich das aber durchaus interessant, vor allem auch weil jedes Kapitel von den (realen) Ereignissen der Woche eingeleitet wird die teilweise auch in die Handlung eingingen.
Die Geschichte ist sehr faszinierend und eigentlich auch nicht wirklich zu Ende, aber zumindest abgeschlossen. Ursache war ein Missverständnis und eine nicht abgeschickte E-Mail wie im Hintergrund-Teil nach der Geschichte zu lesen ist.
Diese Erzählweise war ein Experiment und sicher auch nicht jedermanns Sache, die Geschichte selbst hätte es aber verdient einmal komplett erzählt zu werden, vielleicht kommt Andreas Eschbach ja noch mal dazu
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