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gesehen: Monsieur Claude 2

In der gestrigen Sneak gab es mit Monsieur Claude 2 etwas aufs Zwerchfell:

Es ist die Fortsetzung von Monsieur Claude und seine Töchter von 2014. Gefühlt war die Geschichte erzählt, was soll da denn nun noch kommen?
Die Fortsetzung beginnt mit den Eltern Claude und Marie, die eine Rundreise zu den Eltern ihrer Schwiegersöhne machen. Aha, daher weht der Wind also. Nein, falsch, der Reisebericht wird nur der Auftakt zu Claudes Fettnäppchensuche. Und darin ist er unerreicht.
Durch die auch in Frankreich gestiegene Femdenfeindlichkeit fühlen sich die Schwiegersöhne in Frankreich nicht mehr zu Hause und so werden Claude und Marie damit konfrontiert, dass ihre Kinder alle auswandern wollen. Nachdem der Schock sich gesetzt hat wird beschlossen: das muss verhindert werden! Und das versuchen sie…
Garniert wird das folgende Chaos durch den senegalesischen Schwiegervater André, dessen Tochter in Frankreich heiraten will. Nun kommt André aber in die Situation von Claude im ersten Film, denn der Schwiegersohn ist nicht das, was er erwartet. Vor allem kein Sohnwink

Ich habe es wirklich nicht erwartet, aber ich habe auch in dieser Fortsetzung genauso viel und herzhaft gelacht, wie im ersten Film. Die Autoren haben es wirklich geschafft, die Geschichte schön und passend weiterzuerzählen. Kern ist und bleibt Claude, der mit seiner politisch unkorrekten Art die Ursache von so manchem Zwist ist. Heutzutage wohl undenkbar in einem deutschen Film.

Ein herrlicher Spass und nachdem die Fortsetzung dem ersten Film nicht nachsteht bin ich wirklich gespannt auf einen dritten Teil. Keine Ahnung, ob der geplant ist, aber ich traue den Autoren durchaus zu, auch den hinzubekommen.

Barcamp Flensburg IV: Sessiongedanken

Flensburg

Am 26. und 27. April findet das 4. Barcamp Flensburg statt. Und wie vor jedem Barcamp überlege ich, ob und was für eine Session(s) ich anbiete.

Angedacht hatte ich bisher eine Session über E-Mail Adressen. Ich habe über 200 Adressen eingerichtet, immer wenn ich mich irgendwo anmelden muss bekommt der Dienst eine eigene Adresse (Weiterleitung). Vor ein paar Wochen wurde ich per E-Mail gefragt, wie ich das genau mache. Es scheint also mindestens eine Person zu geben, die es interessiert (hat). Daraus könnte ich eine Session machen, das geht sehr ähnlich nämlich auch mit Google Mail.

Weiter gesponnen gehört zu einem Login auch ein Kennwort und auch da habe ich für jeden Dienst ein Eigenes. Da benutze ich mehrere Kennwort-Strategien parallel, je nach Wichtigkeit. Dazu könnte ich auch eine Session machen. Da ich diesbezüglich aber nur ein interessierter Laie bin könnte ich da nur meine Strategie vorstellen und es wäre mehr eine Diskussionsrunde. Immerhin taugt es aber insoweit, dass von mir keine gültige E-Mail/Kennwort Kombination im Umlauf ist, wenn man dem HPI Identity Leak Checker oder have i been pwned traut.

Über Katzen kann man zwar immer sprechen, aber da habe ich gerade nichts klar Sessiontaugliches. Vielleicht etwas zu Catwalks? Da könnte ich beschreiben, was ich mit einfachen Mitteln gebaut habe und man könnte gemeinsam weitere Ideen finden die ohne teure Fertigbauteile auskommen.

Ganz eventuell vielleicht könnte ich etwas über Heizungssteuerung mit openHAB und einem Raspberry Pi machen. Ich habe die Wohnung mit MAX Thermostaten von ELV ausgerüstet und kann sie auch schon in openHAB sehen und ansteuern. Aber schön ist das noch nicht. Momentan scheint mir HABmin am vielversprechensten zu sein, falls ich bis dahin die Zeit finde es fertigzustellen könnte das auch eine Session werden. Das wäre aber nur eine kleine Lösung und nicht mit einer großen Hausautomatisierung vergleichbar.

Grundsätzlich hätte ich auch Lust, mal etwas über die (Freiwillige) Feuerwehr zu machen. Aber das wäre wohl nur sinnvoll zusammen mit einem Kameraden einer Freiwilligen Feuerwehr Flensburgs und vermutlich gäbe es da auch im Hintergrund abzuklären, ob das in Ordnung ist. Ich/Wir könnten ja nur persönlich sprechen, würden vermutlich aber anders wahrgenommen werden. Oder einfach mal ein Fahrzeug zeigen?

Eine Session zu eBook-Readern wäre vermutlich eher nichts. Das habe ich vor einigen Jahren mal gemacht, damals war das noch nicht so präsent in den Medien. TFT-Reader gibt es praktisch nicht mehr und dann läuft es vor allem auf die DRM-Welten Adobe (ePub) und Amazon (mobi/AZW) hinaus. Da sehe ich momentan kein Interesse.

Was meinst DU?

Künstliche Nicht-Intelligenz

Das musste ich vorhin einfach mal sagen twittern:

Anlass war die Meldung, dass die Ride-Sharing App von Sixt bei Bestellung via iphone u.U. teurer ist, als wenn man ein Android Telefon benutzt. Oder wenn man aus einem Chanel-Laden gegenüber einem Outlet. Nicht nett, aber die Logik ist offensichtlich.

Der Vorstand von Sixt hat dies wohl stolz als “Preissetzung per künstliche Intelligenz” genannt. Und da konnte ich nicht mehr vor lachen. Das hat nichts mit Intelligenz zu tun. Schon gar keine künstliche. Das ist allenfalls Bauernschläue und zwar von den Menschen dahinter.

Denn mit Sicherheit hat ein Mensch entschieden, dass iPhone-User mehr zahlen [können] als Android-User. iPhone gibt es nur in teuer, Android auch für <100€. Und ein Mensch hat der App-Logik in die Datenbank geschrieben, dass Chanel eher teuer ist und Outlets eher günstig bzw. das entsprechende Klientel anziehen.
Weder hat die App Zugriff auf das konkrete Preisniveau des Ladens vor dem der Kunde steht, noch auf dessen Einkäufe dort oder den Kaufpreis seines Mobiltelefons. Sein iPhone stammt vielleicht von eBay, zahlen muss er trotzdem mehr.

Das einzige, was die Maschine hier macht ist, Karte und Gerät mit den Kriterien eines Menschen abzugleichen. Wäre das wirklich künstliche Intelligenz, dann wäre sie von ganz allein darauf gekommen. Dazu müsste sie aber Zugriff auf die Produktpalette und Preisstruktur der Händler haben und die soziale Bedeutung der Smartphonewelten auf einem Niveau verstehen, das deutlich über den reinen Kaufpreis hinaus geht.

Abseits der moralischen Fragen ist das keine Intelligenz, höchstens platte Gewinnmaximierung. BWL erstes Semester, vermutlich sogar erste Woche. Der Begriff “Künstliche Intelligenz” ist reines Marekting und das wird immer dümmer und offensichtlicher, je inflationärer er benutzt wird.

Ich wüsste jetzt keine Anwendung, für die mit “künstlicher Intelligenz” geworben wird, die ich nicht auf stumpfe, automatisierte Statistik zurückführen würde. Mit Grundbedingungen, die ein Mensch definiert hat. Details verschieben sich vielleicht durch die Ergebnisse der Statistik, aber etwas wirklich Neues entsteht dabei nicht.

Da steckt manchmal vielleicht wirklich viel Hirnschmalz hinter und die Auswertung ist so kompliziert oder aufwändig, dass eine Maschine das wirklich genauer und fehlerfreier hinbekommt als ein Mensch. Aber das macht die Maschine kein Bit weit zur Intelligenz. Und die moralisch zweifelhafte Abzocke von vermeintlich besser verdienenden Menschen gehört nicht in die Kategorie “viel Hirnschmalz”.

Nicht falsch verstehen: es gibt ernsthafte Forschung im Bereich künstlicher Intelligenz. Aber das, was wir gemeinhin mit dem Etikett “Künstliche Intelligenz” sehen, ist eine gut vermarktete statistische Auswertung.

gesehen: Die Goldfische

In der Sneak letzte Woche lief mit Die Goldfische schon wieder ein Film, den ich mir normalerweise wohl nicht angesehen hätte:

Den Trailer (unten) hatte ich schon ein paar mal gesehen. Eindruck: Typisch deutsche Fernsehkomödie. Haudrauf-Humor, eher was für eine jüngere Generation oder genug Bier dabei.

In der Sneak ok, kann man sich ja mal ansehen, auch unterstützende Getränke. Der Anfang mit dem Jungbänker im Sportwagen ist noch fast so, wie vermutet. Auch danach gibt es wenig wirklich überraschendes. Hier mal was zum schmunzeln, da ein guter Gag.
Und irgendwann fällt mir auf, dass bisher praktisch keine “typisch deutsch gewollt-lustig” Szene dabei war. Und ich mich herrlich amüsiere. Wer hätte das gedacht?

Es bleibt natürlich eine deutsche Komödie, aber ohne allem, was mich sonst so daran stört. Lustig und wirklich gut gemacht. Auch die Gruppe der behinderten Menschen ist gut in Szene gesetzt. Nicht allzu stereotyp, vor allem nicht bemitleidenswert-hilfsbedürftig. Sondern einfach, wie sie sind. Die blinde Magda ist zynisch-selbstbewusst, der Autist Rainman lebt in seiner eigenen Welt, die eine Spur neben unserer ist.
Während Axel Stein für mich den Rainman schon sehr gut spielt, ist der heimliche Star des Films aber Franzi mit Down-Syndrom. Gespielt wird sie von Luisa Wöllisch und das so überzeugend, dass sie in meinen Augen die beste Darstellung bietet. Tom Schilling spielt die Hauptrolle gut, aber er spielt sie nur. Luisa ist Franzi.

Ein wirklich lustiger Film, ohne übertriebene Klischees oder erschlagener Moralkeule. Hätte ich mir normalerweise nicht angesehen, aber wegen solcher Überraschungen gehe ich in die Sneak!

Barcamp Flensburg IV: Anmeldung gestartet!

Flensburg

Barcamp FlensburgEs ist soweit, vor einer Stunde wurde die Anmeldung für das Barcamp Flensburg IV am 26./27. April 2019 freigeschaltet!

Es sind schon über 100 Plätze vergeben, also schnell anmelden!
Ich bin für beide Tage angemeldet und denke mal auf einer Session rum.

Zur Vorfreude gibt es hier mal das Aftermovie des Barcamp Flensburg III vom letzten Jahr:

gesehen: Trautmann (The Keeper)

Mittwoch war ich mal wieder in der Sneak und ich hatte eine Vorahnung. Mit Trautmann stand ein Film, der als Romanze, Fussball eingestuft war und dazu noch einen Bezug zum 2. Weltkrieg hat, oben auf der Kndidatenliste.
Ich sah mich schon das Internet leerlesen während der Vorstellung, als Trautmann tatsächlich kam. Aber es kam anders:

Um es vorweg zu nehmen: Der Film ist alles, was ich befürchtet hatte aber andererseits auch nichts davon. Ich würde ihn weder als Fußballfilm einstufen, noch als Romanze oder (Nach)Kriegsfilm. Er ist mehr.

Trautmann ist die (wahre) Geschichte von Bert Trautmann, ein deutscher Solddate, der gegen Ende des zweiten Weltkriegs von den Briten gefangen genommen wird und in Großbritannien in einem Gefangenenlager landet. Dort wird auch Fußball gespielt und er wird als Torhüter vom lokalen Fußballclub entdeckt. Der Anfang einer Karriere, die ihn zur Legende machte…

Trautmann hat wohl noch mit den Filmemachern geredet, bevor er starb, und er wollte nicht, dass er mit seiner “Heldentat” endet (google sie, wenn du sie wissen willst). Es ist wohl daher Trautmann selbst zu Verdanken, dass der Film mehr geworden ist, als ein Fußballfilm. Es ist eine durchaus bewegende Geschichte von Verständigung, Überwindung von ehemaligen Feinden. Klingt jetzt sehr tragend, er ist aber auch einfach eine sehr gute Unterhaltung. Auf die Geschichte kommt es an und die besten Geschichten schreibt manchmal da Leben selbst. Wäre sie erfunden, wäre sie wohl auch unglaubwürdig.

Empfehlung: ansehen!

eBook Tages-, Wochen- und Monatsangebote März

Neuer Monat, neue Woche und neuerdings ja auch neuer Tag: eBook-Angebote gibt es momentan reichlich.

Zu den konkreten Angeboten komme ich gleich, vorher will ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich hier zwar auf Amazon verlinke, deutschsprachige Verlagsbücher sind aber überall reduziert!
Außer Amazon hat aber kein anderer deutscher eBook-Händler vergleichbare Übersichtsseiten der reduzierten Bücher. Es lohnt sich also auch mit einem Tolino, Pocketbook oder sonstigem E-Reader, bei Amazon nach reduzierten Büchern zu gucken und anschließend gezielt beim bevorzugten Händler.
Vermutlich wollen die Händler die Kunden nicht auf die vielen Angebote stoßen, aber ich denke mittelfristig wird das nach hinten losgehen.

Auch Amazon strukturiert die eBook-Seiten immer mal wieder um und die Wege zu einem bestimmten Angebot sind immer mal wieder anders. Damit ich nicht mehr suchen muss, habe ich mir kurze URLs angelegt, die ich mir merken kann. Vielleicht hilft es Dir ja auch (Groß/Kleinschreibung ist wichtig):

Kindle-Deal des Tages: stdlw.de/KDdT
Kindle-Deal der Woche: stdlw.de/KDdW
Kindle-Deal des Monats: stdlw.de/KDdM
Kindle-Deal des Monats – Englisch: stdlw.de/KDdME

Nun aber endlich zu den Angeboten:

Die in normalen Verlagen erschienenen deutschsprachigen Bücher sind bei jedem Händler reduziert, nicht nur bei Amazon.

Den Anfang macht der Kindle-Deal des Tages.
Hier gibt es zwei immer nur etwa 3 Angebote und daher oft nichts für den eigenen Geschmack, aber dafür ist der Preis aber besonders attraktiv. Um die 80% Rabatt sind eher dir Regel, da lohnt sich der tägliche Blick.
Heute ist zum Beispiel ein Tag, an dem mich keines der Bücher interessiert. Aber wenn man den Angebotspreis mit dem (jetzt nicht sichtbaren) Preis der Papierversion vergleicht, dann bekommt man den historischen Liebesroman Geschäftliche Beziehungen für 1,49€ statt 9,99€ in der Papierversion. Das eBook kostet normalerweise wohl ~8€. Das Buch Schlank an einem Tag: Diätfrei für immer gibt es für 4,99€ gegenüber 19,99€ in der Papierversion. Das eBook liegt sonst wohl im Bereich 15€-17€.
Gestern habe ich das Buch Terror von Dan Simmons für 1,99€ gekauft, heute kostet es wieder 9,99€. Das Buch über Sir John Franklins Suche nach der Nord-West-Passage mit den Schiffen Terror und Erebus ist von Amazon auch als sehr gute Serie umgesetzt worden und mehr nach meinem Geschmack, als die heutigen Angebote.
Von daher: täglich reinsehen lohnt sich tatsächlich.

Weiter geht es mit dem Kindle-Deal der Woche. Er läuft immer von Freitag bis Donnerstag.
Marie Kondo: Magic CleaningDiese Woche sind 21 Bücher im Angebot und mir fällt sofort ein (das?) Aufräumbuch von Marie Kondo ins Auge. Magical Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert kostet momentan 4,99€. Für Freunde von Justizthrillern ist Bestechung von John Grisham für ebenfalls 4,99€ dabei.
Und für Katzenfreunde sehe ich diese Woche das Buch Katzenerziehung von Tanja Lobwald für 1,99€ im Angebot.

Kommen wir zum deutschen Kindle-Deal des Monats März. 59 Bücher sind diesen Monat reduziert.Sebastian Fitzek: Der Seelenbrecher
Wieder im Angebot ist der Psychothriller Der Seelenbrecher von Sebastian Fitzek für 4,99€. Ich habe ihn schon gelesen und kann ihn wärmstens empfehlen.
Ebenfalls wieder im Angebot ist Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich: Das Manifest gegen das schlechte Gewissen von Tommi Jaud für 3,99€. Wieder für Thriller-Freunde ist Blood on Snow. Der Auftrag von Jo Nesbø. Laut Amazon habe ich ihn schon vor fast genau 3 Jahren gekauft, aber bin noch immer nicht dazu gekommen, ihn zu lesensurprise.

Zu guter Letzt das Angebot des englischen Kindle-Deal des Monats. 199 Bücher sind im Angebot und da es für englische Bücher keine Buchpreisbindung gibt, sind sie auch nur bei Amazon (sicher) reduziert.
China Mieville: Perdido Street StationMeine kleine Auswahl beginnt mal wieder mit Ken Follett. Nachdem letzten Monat ausnahmsweise kein Buch von ihm im Angebot war, ist er diesen Monat mit The Modigliani Scandal für 1,39€ wieder dabei.
Eine unbedingte Empfehlung für Fantasy-Fans ist Perdido Street Station von China Miéville für 1,29€. Und für Science-Fiction Fans ist mit Old Man’s War der Auftakt der gleichnamigen Reihe von John Scalzi im Angebot.
Und nicht schaden kann sicher The Art of Happiness vom Dalai Lama für geradeeinmal 0,99€.