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Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 68

Android

Willkommen zur (nach-) Wochenendlichen Android App Vorstellung!

Und weil der Kalender schon wieder nachgeht hier gleich das relevaten, die Apps der Woche:

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Das Handynetz weiss wo du's letzten Sommer getan hast

Mit dem Handy ist man überall wo man Empfang hat erreichbar. Das ist schliesslich Sinn der Sache. Damit das funktioniert ist das Handy am Netz angemeldet. Logisch.

Was man dabei vielleicht übersieht: Das Netz merkt natürlich wo man sich angemeldet hat und speichert diese Information. Zum einen für den Betrieb, damit es weiss in welcher Gegend es das Handy kontaktieren muss wenn ein Anruf oder Kurznachricht ankommt.
Zum Zwecke der Vorratsdatenspeicherung wurden diese Daten aber auch dauerhaft gespeichert bis das Bundesverfassungsgericht diese Praxis am 2. März 2010 gestoppt hat. Es wird allerdings weiterhin regelmässig gefordert sie wieder einzuführen.

Um was für Daten es geht sieht man sehr deutlich an den Vorratsdaten die der Politiker Malte Spitz von T-Mobile eingeklagt hat: Ein halbes Jahr Vorratsdaten umfast 35.000 Datensätze die die Zeit veröffentlicht und zu einer animierten Reise durch sein Leben verarbeitet hat.Screenshot: Vorratsdaten Malte Spitz
In dieser sieht man auf einer Google Maps Karte wo er ist, wie und wie schnell er sich bewegt. Es entsteht ein genaues Bewegungsprofil auf dem man genau nachvollziehen wo er sich in den 6 Monaten aufgehalten hat, kombiniert mit Informationen aus sozialen Netzwerken wird das Leben erschreckend transparent.
Und das schon mit den anonymisierten Vorratsdaten, ursprünglich enthielten sie auch noch die Daten Unbeteiligter mit denen er über das Handy kontakt hatte.

Das ist sicherlich eine praktische Sache für die Polizei. Aber willst Du wirklich dass auch für Dich so ein genaues Profil angelegt wird? Nur für den Fall dass Du irgendwann mal etwas böses tust. Tun könntest? Faktisch würden so für fast die gesamte Bevölkerung Bewegungsprofile angelegt.

Big Brother sieht Dir nicht nur einfach zu. Er zeichnet es genau auf und archiviert es. Falls DU irgendwann mal etwas tust oder dort warst wo ein Verbrechen verübt wurde oder wird. (weisst Du, was im Speicherzeitraum zum Ermittlungsgrund wird?)

Open Web Analytics statt Piwik?

Piwik

Seit gut einem Jahr setze ich hier ja Piwik statt Google Analytics ein und hatte auch schon über den hohen Datenbank-Speicherbedarf und wie man dies manuell eindämmen kann geschrieben.
Seit der Version 1.0 löscht Piwik archivierte Daten automatisch und ich hatte gedacht dass das den Speicherhunger stillt.

Was die Logs angeht stimmt das auch, nun machen mir aber die Archive Sorgen:
piwik Datenbanknutzung
Die monatlichen Archivtabellen schwanken in der Größe zwischen 5 und 300MB, also sind 6000%. Gestern ist mir die Statisikdatenbank dadurch gegen das die Wand des derzeitigen Limits gefahren.

Das Limit liess sich glücklicherweise anpassen und ich vermute auch Fehler wie einen Abbruch während der Archivierung als Ursache für die grossen Monate1 und keinen Programmfehler. Trotzdem Anlass genug sich nach Alternativen umzusehen.

Alternative Open Web Analytics?

Open Web AnalyticsUnd bei den Alternativen bin ich auf Open Web Analytics gestossen. Optisch näher an Google Analytics, aber auch in einem spürbar früheren Stadium, zumindest was das optische Finish angeht.

Aber vielversprechend und wenn die Daten stimmen ist die Optik zweitrangig. Ich habe es heute morgen installiert (daher sind die Daten auch noch sehr dünn) und werde es einige Zeit parallel ausprobieren und eventuell mittelfristig wechseln.

Piwik ist echt schön, aber dieser unkalkulierbare Speicherhunger ist kein haltbarer Zustand.
Wie ist Deine Erfahrung?

_____________

1 Kann das jemand bestätigen/widerlegen und hat eine Lösung dafür? Kann auch manuelles Nach-Archivieren sein.

Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 67

Android

Moin Moin und Willkommen zu Folge 67 der Wochenendlichen Android App Vorstellung!

Nach einer Anregung via Twitter habe ich in den Beschreibungen am Anfang zwei Icons für den Link zu AppBrain und dem Android Market vorangestellt: AppBrain LinkMarket Link. Die Texte hier am Anfang verweise weiterhin zu AppBrain sofern das Programm dort verzeichnet ist, ansonsten auch zum Market. In der Übersicht sind wenn vorhanden sowohl Test- als auch Vollversion verlinkt, die Icons verweisen jeweils auf die Testversion. Ich hoffe es gefällt, schreib doch was dazu smile

Dieses Wochenende habe ich einen bunten Mix aus Programmen ausprobiert, da sollte wirklich für jeden etwas dabei sein:

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proxlet: Twitter-Proxy mit Filter

Zum Wochenende hatte Twitter die Clients von UberMedia, zu denen mittlerweile auch der von mir auf dem Telefon benutzte Twidroyd gehört, gesperrt (Details in der Stellungname von UberMedia).

Nachdem ich der ansonsten bis jetzt andeuernden Funkstille beider Seiten überdrüssig war bekam ich von @disslexxic den Hinweis auf proxlet.

Und proxlet ist wirklich universell praktisch für Twitter-Nutzer:
Es ist ein Twitter-Proxy der anstelle des eigentlichen Clients die Meldungen abfragt und nach eigenen Vorgaben filtert:
proxlet
proxlet klemmt sich also zwischen den Client und Twitter. Das funktioniert daher universell mit jedem Client bei dem man die API-Adresse manuell konfigurieren kann. Dazu gehören u.a. TweetDeck, Twitter for iphone sowie Twidroyd und Seesmic für Android. Ich habe die Einstellungen auch schon bei anderen Clients gesehen, meist in der erweiterten Konfiguration. Ausserdem gibt es eine eigne Erweiterung für Google Chrome.

Nachdem man sich mit seinem Twitter-Account (via OAuth) angemeldet hat bekommt man eine individuelle API-Adresse angzeigt (http://api.proxlet.com/<persönlicher URL>) den man im Client eintragen muss und kann die Filter konfigurieren.

Zur Auswahl stehen derzeit folgende Optionen:

  • caps — wandelt den gesamten Text in GROSSBUCHSTABEN (nützlich auf kleinen Dsiplays)
  • block4sq — filtert foursquere Statusmeldungen aus
  • blockscvngr — blockiert die Meldungen des Spiels SCVNGR
  • justlinks — beschränkt Meldungen mit Links auf bestimmte Personen
  • blockapp — filtert die Meldungen einer bestimmten Anwendung (für immer, Tage oder Wochen) aus
  • rssmode — lässt nur noch Meldungen mit Links durch
  • mute — das mächtigste Kommando: filtert bestimmte Anwendungen, Nutzer oder Hashtags für eine frei wählbare Zeit (Tage, Wochen, ewig) aus. Perfekt um sich das Gejammere über das Dschungelcamp zu ersparen tongue
All diese Filter kann man entweder über die Webseite oder über DMs an @proxlet steuern.

proxlet ist wirklich eine praktsiche Sache um seine Twitter-Meldungen zu kontrollieren. Es rüstet die Filtermöglichkeiten nach, die man sich so manches mal gewünscht hat. Dass dadurch auch Twidroyd wieder funktioniert ist einfach nu ein nützlicher Nebeneffekt smile

Guttenbergs Dissertation seziert

Man mag von den Plagiatsvorwüfen gegen Guttenberg halten was man will. Von der Hand zuweisen sind sie jedenfalls nicht.

Im GuttenPlag Wiki werden die kopierten Stellen seiner Dissertation “Verfassung und Verfassungsvertrag” zusammengetragen, und da es sich um ein Wiki handelt kann und soll jeder mitarbeiten:
GuttenPlag Wiki
Im Moment verzeichnet das Wiki kopierte Stellen auf 30,03% aller Seiten (ohne Inhaltsverzeichnis und Anhänge).