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Mercedes und AutoBild verarschen SternTV

Für alle die letzten Mittwoch nicht sternTV gesehen hat, hat was verpasst. Mercedes will das Radar-Abstandwarnsystem vorführen und konstruiert dafür eine Unfallszene im Nebel in einer Crashhalle. Als Testfahrer soll der Cheftester von AutoBild die neue S-Klasse auf diesen Unfall auffahren und vom Radar gewarnt werden. Sobald er bremst soll die S-Klasse die Bremsleistung so anpassen, dass es noch passt.
Hat nicht geklappt.
Die S-Klasse rast in den Unfall und ist kaputt. Soweit, so gut, kann ja mal passieren. Doch der Tester vergisst das Mikro und so kommt raus, dass das System in der Halle gar nicht funktioniert. Mercedes hat ein Brett als Bremspunkt auf dem Boden montiert.
In der Sendung später gesteht ein DaimlerChrysler Manager den Vorfall mehr oder weniger, AutoBild will nicht kommen.
Technisch ist die Erklärung auch durchaus schlüssig, Radar ist in ner Halle voller Stahl halt problematisch, vor allem, wenn es für den Einsatz draussen ausgelegt ist. Dass Fernsehbilder im Zweifelsfalle getürkt werden ist auch normal und auch verzeihlich, man kann schliesslich nicht ewig warten bis man mal Nebel hat. Aber dann sagt man es.
Netterweise gibt es den ganzen Bericht als Stream online (oder als direkten download). In der AutoBild liest sich das ganze natürlich etwas anders. Dennoch wurde der Cheftester von AutoBild mittlerweile gefeuert.
Möge sich jeder seine eigene Meinung bilden…

Cisco schon wieder fatal unsicher

Vor ein paar Tagen hatte ich mich ja über fehlendes Sicherheitsbewusstsein seitens Cisco beklagt. Heute nun berichtet Heise über eine weitere Lücke. Ciscos IP-Telefone 7920 lassen sich via SNMP auslesen und auch konfigurieren. Der SNMP-Dienst ist mit den standardcommunities (Passwörtern) public und private konfiguriert, standardmässig aktiv und genausowenig abschaltbar wie man die Passwörter ändern kann. Mit anderen Worten: wieder mal broken by design, auch wenn der Fehler mittlerweile behoben sein soll.


Da hilft es auch wenig, dass es noch weitere Telefone mit ähnlichen Fehlern gibt, kaputt ist kaputt und nur weil andere Hersteller den gleichen Fehler machen wird der Fehler nicht Richtig.

Endlich wieder Beta

Linux

Das Release von Gnome 2.12 ist schon ewig her (2,5 Monate) und auch das letzte Update auf 2.12.2 ist schon über ‘nen Monat her. Die nächste stabile Version 2.14 soll auch erst im März erscheinen. So langsam wird das Leben langweilig.
Zum Glück wurde gerade in der Entwicklerversion die 2.13.2 freigegeben. Also glüht gerade der compiler und baut mir die 2.13.2 – 2 Pakete sind fertig, bleiben noch 34…

Hardware, zeig dich!

Linux

Hab grad ein wenig mit lshw gespielt. Dass das Ding sowiso viel mehr anzeigt als das was man gerade wissen will liegt in der Natur der Sache. Aber es kann die Ausgabe netterweise auch als HTML-Dokument ausgeben.


Wie das für meinen Rechner hier aussieht könnt ihr hier sehen.

GAIM CVS

Linux

Seit einiger Zeit habe ich vom IM-Client GAIM die CVS Version installiert und so langsam scheint sich die Entwicklung zu beruhigen, seit einigen Tagen gab es nun schon kein Update mehr. Die 2.0.0cvs die ich hier verwende dürfte schon einen recht guten Überblick auf die finale Version geben.
Nach dem Start fällt sofort die geänderte Buddy List auf. Die Icons am unteren Rand sind verschunden, statt dessen ist dort eine Drop-Down-List mit dem aktuellen eigenen Status zu sehen. Eine Änderung hier ändert den Status aller Protokolle. Die Liste ist dynamisch und kann angepasst werden, so dass man auf einen Klick in ICQ auf “NA” steht, und unter Yahoo auf “Away”. Wählt man hier einen abwesenden Zustand auf erscheint am unteren Ende der Liste ein Eingabefeld in dem man direkt einen Grund eingeben kann, der Cursor ist schon passend positioniert. Nach einigen Wochen muss ich sagen, dass das wirklich dazu beiträgt und animiert, etwas akuelles dort einzutragen.
Aufgeräumt wurde auch der Einstellungsdialog. Er arbeitet nun mit Tabs statt einer Strukturansicht. In der aktuellen Version krankt der Dialog noch daran, dass wirklich alles ein eigenes Tab hat, und der Dialog hier bei 1400px Breit nicht mehr auf den Schirm passt… ist ja aber noch ‘ne Beta, da ist das verzeihlich.
Auch Filetransfers beherscht GAIM jetzt, funktioniert auch gut und intuitiv, gibt’s nix dran auszusetzen. Auch Voicenachrichten soll er in 2.0 können, das habe ich allerdings noch nicht getestet. Zum einen hab ich mein BT-Headset noch nicht mit dem Rechner verheiratet, zum anderen fehlt mir da auch ein Konversationspartner.
Nett ist auch die eigentliche Nachrichtenbox, mit netten Scrolleffekten. Sie ist auch wesentlich übersichtlicher, da sie nur noch aus nem Eingabefeld und dem Nachrichtenfeld besteht, keine Toolbars mehr. Das macht die Sache zwar sehr übersichtlich und ist auch eigentlich genau das was ich mag. Allerdings hab ich doch schon mehrfach einen Button zum Absenden der Nachricht vermisst wenn ich nur mal schnell mit der Maus nen Link reingeworfen hab und dann doch mit Enter die Nachricht absenden muss. Nen Button wäre da praktischer und schneller gewesen. Alternativ eine Entertaste auf der linken Seite der Tastatur…
Alles in allem ist Gaim 2.0.0cvs sehr benutzbar und ein riesen Schritt nach vorn. Ich hab nicht eine Sekunde daran gedacht wieder auf die aktuelle Version 1.5 zurückzugehen.

Cisco fatal unsicher

Die Hardware von Cisco hält fast das gesamt Internet am laufen. Und in unzähligen Werbespots wird die Firma nicht müde mit selbstverteidigenden Netzwerken zu werben und sich als sichere Firma zu positionieren.
Scheinbar ist das mehr Show als angenommen. Unbestritten ist, dass das IOS voller Bugs und Merkwürdigkeiten ist, auch sind die “selbstverteidigenden Netzwerke” ein feuchter Traum der Marketingfuzzies und technisch nichts besonderes. Das ist alles normal, bekannt, nicht anders zu erwarten.
Doch man kann zumindest erwarten, dass man versucht, die Produkte so gut es geht sicher zu machen. Doch in ganz offiziellen Dokumenten kann man nachlesen, dass Cisco einfach nicht sicher denkt. Eine der Produkte sind VPN-Gateways über die man mit einem speziellen Client eine verschlüsselte Verbindung z.B. ins Firmennetz aufbauen kann. Einfach nicht zu glauben und schon gar nicht zu entschuldigen ist aber folgender Absatz aus der Anleitung zur Linux- und Solarisversion des VPN-Clients:
“User profiles reside in the /etc/CiscoSystemsVPNClient/Profiles/ directory. Leave the permissions for the Profiles folder set at drwxrwxrwx. Each profile in the Profiles folder should have the follwoing permissions: rw-rw-rw.”
Das bedeutet, dass sowohl das Verzeichnis in dem die Profile gespeichert werden, als auch die Profile selbst für jeden im System lesend und schreibend im Zugriff sind. In diesen Profilen werden u.a. Passwörter und Keys für den Serverzugriff gespeichert und referenziert. Cisco erwartet also, dass ein System, dass mit einigem Aufwand eine verschlüsselte Verbindung aufbauen soll extrem unsicher konfiguriert wird.
Das ist einfach durch nichts zu entschuldigen, dass ist von der grundsätzlichen Planung her schon so falsch, dass es niemals hätte programmiert werden dürfen, geschweige denn auf den Markt gebracht.

Easymobile

Heute bzw. gestern – eigentlich sogar vorgestern – ist meine SIM von EasyMobile angekommen. Sprich sie ist am Mittwoch gekommen und ich habe sie heute, also gestern (Donnerstag) abgeholt. Da die Karte via PostIdent registriert wird lag sie nicht im Briefkasten.
Im Briefumschlag ist ein Anschreiben in der beschrieben wird, wie man die SIM auf der Webseite freischaltet. Dazu ein Faltblatt, in dem die eigentliche SIM steckt sowie ein paar Visitenkarten die man an Freunde verteilen kann – versehen mit dem Hinweis, dass sowohl Werber als auch geworbener 5€ Guthaben bekommen wenn sie sich mit der Nummer eines Easymobile-Kunden als Referenz anmelden. Das war’s, die PIN kam schon am Dienstag per Mail. Allerdings hatte ich die Mail mit der PIN zwischen den ganzen Trackback-Benachrichtigungen (ich berichtete) erst übersehen und hatte so gleich Gelegenheit, den Support zu testen. Auf der Webseite von Easymobile kann man einen Chat starten, in dem nach wenigen Sekunden ein Mensch fragte wie er mir helfen kann. Nachdem ich mich authentifiziert hatte hatte ich nach einer Minute eine Mail mit der PIN. Besser geht es kaum, zumindest mit diesen Standardproblemen ist der Service sehr gut, das war bei dem Preis nicht vorrauszusetzen.
Die Karte selbst ist neutral weiss, man könnte fast meine sie sei von Beate Uhse. Ein Kollege hat sie sogar für nen SIM-Rohling gehalten smile
Erwartungsgemäss gibt es ansonsten kaum spekatkuläres zu berichten. Die SIM funktioniert, hat aber doch noch eine lustige Eigenart: ich war gespannt, was das Handy als Anbieter anzeigen würde – T-Mobile? T-Mobile und easymobile zusammen? Nur Easymobile? Das S65 hat mich da etwas überrascht: es wird gar nichts angezeigt. Das S55 macht es genauso. Beide zeigen aber kurz nach dem einschalten eine Hinweis mit der eigenen Telefonnummer an.
Das SonyEricsson T610 und das K750 zeigen diesen Hinweis nicht, dafür als Netznamen “easymobile.de”.
Das Motorola v600 zeigt schliesslich beides an: “easymobile.de” als Anbieter und den Einschalthinweis mit der Telefonnummer.
Was soll ich noch sagen? Erstes Urteil: Ging schnell, ist günstig und funktioniert.