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Onlinespeicher Dropbox unter Linux

Linux

Onlinespeicher sind nichts neues, bisher hatte ich mich allerdings nicht mit ihnen beschäftigt. Da ich sie nicht wirklich sehnsüchtig bruache vermisse ich sie auch nicht und wenn man über Dienste wie MobileMe von Apple liest ist auch von Anfang an klar, dass man mit Linux da nicht wirklich zur Zielgruppe gehört.

Als ich bei der morgendlichen Blick in Twitter diesen Tweet von Phil las wurde ich aber neugierig: “Ich habe mir gerade so einen #Dropbox Account geholt und versucht es in den #Nautilus meines #Jaunty ‘s zu installieren.” — Nautilus ist der Dateimanager der Gnome-Oberfläche von Linux (Unix) und da musste ich ja mal testen ob ich das auch haben will.

Also hab ich mich mit einem “Werbelink” von Phil dort angemeldet und siehe da: es gibt tatsächlich einen Client bzw. integration in Linux. Fertige Pakete für die Integration in Nautilus gibt es für Fedora und Ubuntu sowie den Sourcecode für alle anderen Distributionen. Da ich gentoo verwende was eh alles aus dem Sourcecode installiert habe ich mich dafür entschieden.

Die Installation unter Fedora und Ubuntu dürfte klar sein: passendes Paket runterladen und doppelklicken sollte reichen (habe ich aber nicht ausprobiert, schreib doch Deine Erfahrung in die Kommentare!). Wie es unter Gentoo geht will ich hier beschreiben:

Installation in Gentoo

Zwar ist Dropbox nicht in Portage aber im sabayon Overlay, so dass ein
layman -a sabyon
emerge -av1 nautilus-dropbox
reicht um dropbox zu installieren. Wer sowiso Sabayon verwendet kann sich den layman Aufruf sparen da da das Overlay natürlich schon eingebunden ist.
Dropbox in Nautilus
Unter gentoo muss man den/die User die Dropbox nutzen können sollen noch der Gruppe ‘dropbox” hinzufügen, bei den anderen Distributionen scheint es diesen Mechanismus nicht zu geben.
Damit ist dann Dropbox in Nautilus integriert, optisch macht sich das aber nicht bemerkbar. Es fehlt auch noch die Hälfte der Linuxunterstützung.

Denn Dropbox für Linux besteht aus zwei Komponenten: zum einen die gerade installierte Nautilus-Integration, zum anderen aus einem Daemon der im Hintergrund die eigentliche Arbeit macht.
Diesen installiert man mit

dropbox start -i
woraufhin sich ein Konfigurationsdialog öffnet der den Daemon herunterlädt und startet.
Hier konfiguriert man auch seinen Account bei Dropbox. D.h. man gibt seine Benutzerdaten ein oder kann einen Account anlegen lassen.
Dropbox-Icon mit Kentextmenü
Anschliessend reicht ein
dropbox start
um den Daemon zu starten. Theoretisch reicht es den Startaufruf in die /etc/conf.d/local.start einzutragen. Dann startet er zwar automatisch, zumindest ich habe dann aber kein Kontrollicon wenn ich mich in gnome einlogge, obwohl ein dropbox status mir ausgibt dass er läuft und im idle zustand ist, also gerade nichts zu tun hat. Ich lasse den Daemon daher mit Gnome starten, einfach zur Session hinzufügen.

Nachtrag: Hatte ich beim ersten Test ganz übersehen: Nach der Installation von nautilus-dropbox gibt es ein Icon unter Anwendungen->Internet namens ‘Dropbox’, das startet den gleichen Konfigurationsdialog wie oben beschrieben und fügt den Daemon auch gleich zur Gnome-Session hinzu. Die ganze Handarbeit ist also überflüssig

Wenn der Daemon so läuft erscheint in der Notification Area ein Icon mit dem man Zugriff auf den Onlinespeicher erhält. Ein einfacher Klick öffnet ein Nautilus Browserfenster des Speicherbereichs (ist auch wie ein normaler Ordner erreichbar, Standardmässig als Ordner ‘Dropbox’ im Homeverzeichnis) , ein Rechtsklick öffnet ein Menü mit zahlreichen weiteren Optionen.

Fazit

Und nun?
Hab ich 2,2GB Onlinespeicher der sich schön in das System integriert. smile
Zumindest in Gnome, wie es mit KDE aussieht kann ich nicht sagen, habe ausser K3B nicht mit K installiert. Eine integration in den Konqueror scheint es (noch?) nicht zu geben, aber über das Kommandozeilen-Tool # dropbox hat man auch Zugriff auf den Daemon und seine Daten. Das reicht um überhaupt auf die Daten zugreifen zu können, ist aber kaum geeignet für die ausgiebige Nutzung unter KDE.
Kann aber auch gut sein dass unter KDE einfach ein Nautilus-Fenster aufgeht, dann dürfte es kaum auffallen, spätestens wenn man für gtk die qtpixmap Themeengine aktiviert, mit der übernehmen gtk-Programme das qt-Theme.

Wenn Du es auch probieren willst, egal ob unter Linux, Windows oder MacOS, wäre ich Dankbar wenn Du dich über diesen Link anmeldest, dann bekommen wir beide nämlich 250MB zusätzlichen Speicherplatz cool

Trackbacks

gbrockhaus am : gbrockhaus via Twitter

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Kommentare

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Ralf am :

Ralf

kennst du das megafeature von dropbox mit den filehashes ? wink

rowi am :

rowi

nicht wirklich. Klingt aber mehr nach einer Sicherheitslücke als einem geplanten Feature eek

Ralf am :

Ralf

jein. also folgendes laugh

ich wollte mal eine avidatei für einen Freund hochladen mit ner Größe von 350mb. Nach ungefähr 3 Sekunden war die Datei online. Ich hab voll nicht gecheckt wie das sein könne. Hab sie runtergeladen und ja sie war vollständig.

Wenn man eine Datei in eine Dropbox packt, prüft das app wohl den Filehashwert und schaut online in seiner Cloud nach ob es irgendwo haargenau die selbe Datei gibt. Wenn es einen Match gibt, erscheint die Datei instant bei dir online in der Dropbox ohne, dass du sie hochladen müßtest..

Phil am :

Phil

Ahh… Dann bist Du derjenige der mein Quota auf 2,5 GB vergrößert hat. Danke! smile

Ich hab das Dropbox-Zeugs zuhause auf allen Systemen installiert und finde es super. Bei der Installation auf Ubuntu/Gnome hatte ich ein paar Probleme. Aber auch das hat geklappt. Dropbox rockt.

DD am :

DD

Hallo,
hab seit gestern auch einen account. Welche upload Geschwindigkeit erreicht ihr denn? Ich bekomme nur ca. 60 kb/s von 600 kb/s. Das ist für große files völlig unbrauchbar. Muss ich vielleicht Einstellungen ändern?
danke
detlef

rowi am :

rowi

Ich komme bei mir bei einer ansonsten unbenutzten Leitung auf stabil 400kBit/s bei 512kBit Upstream.
Das sind recht gut Werte. Zum Verbindungsstart komme ich sogar kurz auf 770kBit, beim Provider ist für kurze ‘Bursts’ ein höherer Wert konfiguriert.
Die 400kBit sind aber stabil seit ich es benutze, also seit etwa einem Monat. Die Anbindung von Dropbox, bzw. Amazon S3 wo die Daten offenbar gespeichert werden, ist also schnell genug erreichbar (von Versatel).
Einstellen kann man bei Dropbox nichts, muss man eigentlich auch nicht.
Wichtig wenn es schnell gehen soll: Downloadprogramme ala Bittorrent aus oder sehr stark limitieren! Die machen auch den Upstream sehr dicht, so sehr, dass auh Downloads verzögert werden.

Marcel am :

Marcel

Eine Übersicht von vielen Online Speicher Anbietern findet Ihr unter: http://www.online-speicher.info !

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