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Alternative Postzusteller: Besssere Leistung für weniger Lohn

Es soll ja nun einen Mindestlohn für Briefzusteller geben. Davon kann man grundsätzlich erstmal halten was man will, eingängig ist aber der Gedankengang, dass jemand der das (wie jeden Job) Vollzeit macht davon auch leben können muss. Nachdem der Mindestlohn nun beschlossen wurde drohte nicht zuletzt Pin damit, tausende Stellen abzubauen. Offenbar basiert das Geschäftsmodell auf kargen Löhne. Und da die Diskussion offenbar noch nicht genug Feuer hat kommen Pin und TNT nun laut einem Spiegel Bericht mit dem Antrag auf einen eigenen Mindestlohn (der natürlich niedriger ist), denn schliesslich erbringen die alternativen Zusteller “Dienstleistungen [die] nicht mit denen der Post vergleichbar sind” – und mit solchen Argumenten wollen die Manager vermutlich auch noch Ernst genommen werden sad
Ein Knaller ist auch die nähere Ausführung der Begründung, denn dabei “handele es sich um “qualitativ” höherwertige Leistungen” – für die natürlich weniger Lohn bezahlt werden muss, Qualität hat schliesslich seinen Preis. sad
Allein für diesen Vorschlag und seine Begründung möchte ich einigen Herren den Hintern versohlen und sie dann mal ne Woche für das gleiche Geld das sie ihren Angestellten zubilligen Pakete ausliefern lassen. Sollte noch eine Spur von Resthirn oder gar ein Hauch Anstand vorhanden sein kommen die Herren vielleicht zur Vernunft.

Private Nichtzustellung

Briefkasten für private Zusteller
Da Sam ja gerade über Paketzusteller schrieb hab ich mal ein Foto rausgesucht das ich vor ein paar Wochen gemacht habe.
Wie man sehen kann steckt hinter dem Zettel für die Altkleidersammlung eine Vodafone-Rechnung. Das Bild entstand am 27.09 um 0:42, ich hatte an dem Abend das Haus gegen 21:30 verlassen, da war der Brief noch nicht da, der Zustelldienst war also irgendwann in der Zwischenzeit da.
Und nur der Vollständigkeit halber: es war um die Uhrzeit natürlich dunkel, durch den Blitz könnte man meinen dass man den Brief gut sehen kann. Es war aber dunkel und die Lampe mit der Hausnummer ist nicht gerade ein Flutlicht. Kommt man aus der anderen Richtung gerade auf die Tür zu sieht man das Ding praktisch nicht mehr und da da ja der Zettel für die Altkleidersammlung sowiso hängt fällt er auch nicht weiter auf.
Als Auslegung des §130 BGB habe ich im Hinterkopf, dass eine Sendung erst dann als zugestellt gilt wenn sie im Briefkasten landet. Das dürfte auch gelten, wenn die Briefkästen wie hier im Haus sind und man einen Schlüssel braucht. Die Post hat einen. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Wind und Wetter ausgesetzter Brief wie auf dem Foto zu sehen wirklich zugestellt ist.
Welcher Zustelldienst da von Vodafone beauftragt wurde weiss ich nicht, aber die Probleme kenne ich auch von anderen Dienstleistern.

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