Schon bevor ich den Kindle hatte habe ich viel auf englisch gelesen, wenn man es (genug) versteht bekommt man viele Wortspiele einfach besser mit. Vieles kann man einfach nicht übersetzen, oder es würde korrekt übersetzt wissen über englische bzw. amerikanische Kultur oder Wortspiele vorraussetzen. Liest man das englische Original bekommt man diese Formulierungen natürlich mit und kann entweder z.B. über den Originalwitz lachen (oder sich schlau machen und weiterbilden) oder ein anderer Zusammenhang wird klarer weil er durch die nötige Abwandlung in der Übersetzung weniger eindeutig war. Von daher habe ich das englische Original schon lange bevorzugt, vorrausgesetzt natürlich, das Original ist auch englisch. Einen schwedischen Autor lese ich lieber auf Deutsch, da mache ich es mir einfacher wenn ich eh übersetzt lesen muss.
Das setzt natürlich gewisse Sprachkenntnisse vorraus. Das variiert aber je nach Autor sehr und ist vor allem eine Frage der Übung, gar nicht mal der Vokabeln. Vieles ergibt sich auch aus dem Zusammenhang.
Mit einem E-Reader wird das noch etwas einfacher, denn die haben Wörterbücher dabei mit denen man unbekannte Vokabeln die man wirklich braucht nachschlagen kann. Wenn möglich würde ich aber raten unbekannte Worte aus dem Zusammenhang zu verstehen und nur zur Vergewisserung nachzuschlagen. So liest man die meisten Texte flüssiger, selbst deutsche mit unbekannten Worten.
Auch heute Morgen im Radio auf NDR Info, als von den Public Viewing Plätzen in den Niederlanden berichtet wurde, sprachen fast alle Niederländer von “Holland”.
Gestern Abend bekam ich keine wirklich ergiebige Antwort mehr gezwitschert, aber wie oft hilft die Wikipedia:
Im deutschen wie im englischen, spanischen, polnischen, russischen, französischen und italienischen Sprachgebrauch wird Holland oft als Synonym für die Niederlande benutzt. Dies ist bereits auf das ausgehende 16. Jahrhundert zurückzuführen, als die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen entstand, deren einflussreichste Provinz Holland war.
Das ist also schon echt tief verwurzelt. Korrekt ist natürlich “Niederlande”, aber man muss sich wohl nicht schämen wenn mal ein “Holland” durchrutscht
Angeregt durch diesen Kommentar habe ich hier das Plugin “Multilingual entries” aktiviert.
Damit kann man von einem Artikel mehrere Sprachversionen erstellen. Das werde ich bei einigen Artikeln ab jetzt machen, der vorige Artikel war der Erste, auch den Artikel zu Hanashi werde ich noch übersetzen.
Ist eine andere Sprachversion vorhanden kann man unten mit den Links “Sprache wechseln | Select language: English, German“ zwischen den einzelnen Versionen wechseln. Bitte nicht mit dem Link “Übersetze nach” verwechseln, dieser führt zu einem sehr holprigen Übersetzungsservice von Yahoo.
Da ich das englische zwar sehr gut verstehe aber derzeit kaum schreibe oder spreche werden die ersten Übersetzungen sicher etwas holprig sein, ich bitte das zu verzeihen.
Meine Freundin sagte eben zu mir: “[…] aber erwarte keine Quantensprünge!”
Mein: “Ich bin mir sicher, dass du genau die schaffst!” stiess nicht auf Verständnis. Dabei war ich mir sicher dass sie mindestens kleine Hopser schaffen wird, einen Weitsprung erwarte ich gar nicht.
Die Geschichte der Quanten ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dabei ist es einfach, logisch und: eindeutig. Der Begriff Quantensprung stammt aus der Atomphysik und beschriebt dementsprechend unvorstellbar kleine Dinge. Nämlich die Änderung des Quantenzustands. Der ändert sich und ist dann anders. Plötzlich, ohne Weg dazwischen. Genauso wie ein Bit im Rechner entweder 0 oder 1 ist oder Frauen schwanger oder nicht sind (die durchschnittlichen 1,3 Kinder haben einen anderen Ursprung). Auch sind Lebewesen meist lebendig oder tot. Jemand der 3/4 tot ist lebt dennoch.
Da es keinen Zwischenschritt gibt “springt” der Zustand von einem zum nächsten. Daher Quantensprung.
Aber wie erwähnt in der Atomphysik. Irre kleine Dinge sind das, diese Atome.
Quantensprünge sind winzig. Hören sich aber wahnsinnig gebildet an, daher sind sie in der Politik vermutlich so beliebt. Denn das Volk besteht nicht nur aus Atomphysikern und glaubt daher aufgrund besseren Wissens das was die Politiker so gern haben: dass auch die kleinsten Änderungen ein großer Schritt für die Menschheit sind. Der war aber Neil Armstrong vorbehalten.
Frisch aus der Inbox, ist gleich doppelt dem Spamfilter durch die Lappen gegangen:
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Silvia Bravo.
2008 Mannschaft der Unterstutzung der DAB Bank.
Fällt wirklich jemand auf diese Babelfish-Übersetzung rein? Dass die Leute da draussen an den Webmailern auf alles klicken was nicht bei drei auf den Bäumen ist und dafür sogar den Wurm/Virus aus einem passwortgeschützten Archiv auspacken hab ich ja schon vor langer Zeit akzeptiert, aber dies jetzt? Das muss doch auch dem glühensten Bohlen-Fan auffallen dass da etwas faul ist…
Andererseits eines der besten Argumente für einen Sprachkurs zur Einbürgerung