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DHL E-Mail Benachrichtigung: Schrödingers Paket

Die Post bzw. ihre Paketabteilung DHL hat einen praktischen E-Mail Service für Paketzustellung. Man bekommt eine E-Mail die einem ein Paket mit vorraussichtlichem Lieferdatum ankündigt und eine weitere wenn sei zugestellt wurde. Gerade wenn man arbeitet und nicht zu Hause ist, ist das sehr praktisch.

Was DHL mir mit derartigen Benachrichtigungen sagen will ist mir aber nicht klar:

[DHL Logo]
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

Ihre Sendung 3165157XXXXX von MEDIA MARKT E-BUSINESS GMBH ZWEIGNIEDERLASSUNG APFELSTAEDT wurde an ihrem Wunschort hinterlegt.

Weitere Informationen über den Sendungsstatus stehen Ihnen durch die direkte Statusabfrage über den folgenden Link zur Verfügung: DHL Sendungsverfolgung

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr DHL Team

im Auftrag von
[MediaMarkt Logo]

Diese Mail dient lediglich der Information und garantiert nicht die Zustellung der Sendung. Auf diese Mail kann nicht geantwortet werden. Ihre E-Mailadresse wird ausschließlich für die Paketankündigung der oben genannten Sendung genutzt und nicht zu werblichen Zwecken gespeichert. Sollten Sie die Paketankündigung nicht mehr beziehen wollen, klicken Sie bitte hier: DHL Benachrichtigungsservice

Mein Paket wurde hinterlegt, aber das ist nur eine Information und garantiert nicht, dass sie auch wirklich zugestellt wurde.
Ja was denn nun?! Wurde sie hinterlegt oder nicht? “Vielleicht haben wir etwas gemacht aber ob und was findest du nur heraus wenn du nachsiehst”?

gedruckt wie handgeschrieben

Die Zeiten in denen ich auf dem toter-Wald-Medium geschrieben habe sind lange vorbei. Aber ich habe es vor über einem Virteljahrhundert immerhin mal gelernt. Ich war Jung und wusste es nicht besser und irgendwie waren es auch andere Zeiten. “Wir hatten ja nix”™ wink

Da trotz der Diskussion über die DE-Mail noch nicht alle Mitbürger elektronisch erreichbar sind kommt man manchmal aber nicht drumherum einen Baum zu töten, seine E-Mail draufzudrucken und einem Postreiter anzuvertrauen.

Die Krönung ist dabei ein von Hand gezeichneter Baum, nur ist das heutzutage wirklich eine merkwürdige Beschäftigung. Abhilfe schafft da YourFonts. Auf der Webseite kann man sich aus seiner Hanschrift einen Truetypezeichensatz genereieren lassen. Damit schreibt man wie gewohnt und der Drucker zaubert daraus etwas das aussieht wie handgeschrieben.
Dazu druckt man sich eine Schablone für alle Buchstaben und optional auch Sonderzeichen aus, füllt ihn aus, scannt ihn wieder ein und lädt ihn hoch. Der fertige Zeichensatz ist quasi sofort generiert und steht zum Download bereit.

Das Ergebnis wirkt nicht perfekt wie selbst geschrieben, kommt aber selbst im ersten Versuch schon wirklich dicht ran:

Linux-ReadMe wie von mir von Hand geschrieben (klick für gesamte Seite)

Damit kann ich schon sehr gut leben, bei Gelegenheit generiere ich mir noch eine neue Version bei der ich dann darauf achte gleichmässiger zu schreiben damit das generierte Schriftbild flüssiger wirkt. Die Vorlage generiere ich dann vielleicht komplett am Rechner indem ich einen ganzen Text auf Papier schreibe, einscanne, die Buchstaben ausschneide und so verändere dass sie sowohl einzeln als auch im ganzen Wort glaubwürdig aussehen.
Dann brauche ich nur noch blauen Toner für meinen Drucker cool

via eine Minute

800km entfernt eingeworfen

Ein Brief meiner Sparkasse machte mich heute stutzig. Die Verbandssparkasse Meldorf ereilte das gleiche Schicksal wie die Flensburger Sparkasse: Sie musste fusionieren. In diesem Falle mit der Sparkasse Westholstein mit Sitz in Itzehoe.
In dem Brief wird mir mitgeteilt, dass am 17./18.10. “die Kontobestände beider Häuser technisch zusammengeführt [werden]”. Dadurch ändert sich für mich die Bankleitzahl. Kontonummer und EC Maestro-Karte bleiben gültig.
Eigentlich recht unspektakulär. Mich wundert aber der Briefumschlag:

Die Sparkasse Westholstein sitzt in Ithehoe, mir schreibt die Filiale in Meldorf (Dithmarschen).

  • In einem Brief mit Briefmarke frankiertem Brief
  • eingeworfen in Göppingen, knapp 800km von Meldorf entfernt.
    Kann mir da jemand den Sinn erklären? Bei einer neuen Sparkassenkarte könnte ich es noch verstehen wenn da nicht jeder von aussen sehen soll dass da ein Geldinstitut schreibt, vor allem wenn man eine Plastikkarte erfühlen kann. Allerdings wäre dann ein Fensterbriefumschlag in dem man den Absender lesen kann auch sinnfrei. Aber bei einer dusseligen BLZ-Information? Die Daten sind eh öffentlich.
    Die Kontoauszüge die ich regelmässig zugeschickt bekomme sind ganz ordinär maschinell frankiert.
    Um das Geheimnis das keines ist aufzulösen hier noch die so geheimen Bankleitzahlen:
  • BLZ alt: 21851830
  • BLZ neu: 22250020
    Kann mir jemand den Sinn erklären?

Postzustellzeiten

Meine Freundin ist derzeit (nur noch 2 Tage! Juhu!) in einer Klinik in NRW. Wenn ich ihr einen Brief schicke und rechtzeitig einwerfe ist er am nächsten Tag da. Es sei denn es ist kein Standardbrief sondern 1g zu schwer und damit ein Kompaktbrief. Kostet dann 90ct und das 21g Schwergewicht braucht gern auch mal 2 Tage für die 400km.
Heute bekam ich Postkarten von ihr die am 12.6. abgestempelt sind. Das war letzte Woche Donnerstag. 3 Werktage für eine Postkarte innerhalb von 400km Deutschland! Das muss ich nicht verstehen. Das will ich nicht verstehen. Die Post wird ist so unpünktlich und unzuverlässig wie die Bahn sad

Nachporto

Ich bekam einen Brief den ich Mittwoch eingeworfen hatte zurück, weil er mit 55ct unterfrankiert war. 90ct hätten es sein sollen. Die fehlenden 35ct kann man einfach nachkleben, die schon klebenden 55ct behalten ihr Gültigkeit. Das hab ich dann gleich mal genutzt, mein ganzes “Wechselgeld” zu entsorgen. Die Briefmarkenautomaten geben ja kein Wechselgeld sondern drucken Briefmarken mit dem überbezahltem Wert. Die Automaten nehmen keine Scheine und auch nur 15 (IIRC) Münzen und brechen den gesamten Vorgang ohne Vorwarnung einfach ab. Passend Kleingeld in nicht zu vielen Münzen einwerfen oder das Restgeld als nur begrenzt nutzbare Briefmarken bekommen. Sicher kann man die gebündelt aufkleben, ich bekomme aber meist 5ct Marken als Wechselgeld, für einen normalen Brief brauche ich da schon Platz für 11 von den Marken. Ein Kompaktbrief cu 90ct ist auf die Art überhaupt nicht zu zahlen.

E-Mail auf totem Holz ist einfach nicht meine Welt…

Alternative Postzusteller: Besssere Leistung für weniger Lohn

Es soll ja nun einen Mindestlohn für Briefzusteller geben. Davon kann man grundsätzlich erstmal halten was man will, eingängig ist aber der Gedankengang, dass jemand der das (wie jeden Job) Vollzeit macht davon auch leben können muss. Nachdem der Mindestlohn nun beschlossen wurde drohte nicht zuletzt Pin damit, tausende Stellen abzubauen. Offenbar basiert das Geschäftsmodell auf kargen Löhne. Und da die Diskussion offenbar noch nicht genug Feuer hat kommen Pin und TNT nun laut einem Spiegel Bericht mit dem Antrag auf einen eigenen Mindestlohn (der natürlich niedriger ist), denn schliesslich erbringen die alternativen Zusteller “Dienstleistungen [die] nicht mit denen der Post vergleichbar sind” – und mit solchen Argumenten wollen die Manager vermutlich auch noch Ernst genommen werden sad
Ein Knaller ist auch die nähere Ausführung der Begründung, denn dabei “handele es sich um “qualitativ” höherwertige Leistungen” – für die natürlich weniger Lohn bezahlt werden muss, Qualität hat schliesslich seinen Preis. sad
Allein für diesen Vorschlag und seine Begründung möchte ich einigen Herren den Hintern versohlen und sie dann mal ne Woche für das gleiche Geld das sie ihren Angestellten zubilligen Pakete ausliefern lassen. Sollte noch eine Spur von Resthirn oder gar ein Hauch Anstand vorhanden sein kommen die Herren vielleicht zur Vernunft.

Briefstation?

Flensburg

Nachdem ja schon am Dienstag die Nachricht kam, dass die Visitenkarten verschickt wurden halte ich sie erst heute in der Hand. Ok, kamen aus Belgien, aber 4 Tage innerhalb der EU ist dann doch länger als gewollt. In Flensburg war die Sendung allerdings schon gestern, nur war ich tagsüber arbeiten und konnte sie daher nicht in Empfang nehmen. Statt dessen fand ich eine blaue Benachrichtigungskarte, dass mir eine “gewöhnliche Briefsendung” nicht zugestellt werden konnte. Auch wenn ich die Karten nicht dringend (eher gar nicht) brauche wollte ich sie schon mal Live in den Händen halten. Ärgerlich. Wofür hab ich einen Briefkasten wenn nicht für “gewöhnliche Briefsendungen”?
Wie sich zeigt war die Sendung für einen Brief doch nicht so gewöhnlich:

gewöhnliche Briefsendung in Klotzform

Das Kartonchen hätte wirklich nicht durch den Briefschlitz gepasst. Was mich aber wieder mal auf die Frage bringt: Kann ich auch Briefe an eine Packstation schicken lassen? Zumindest wenn ich damit rechne dass sie grösser werden?
Einerseits Platzverschwendung in der Packstation, dazu noch unterminiert es den Job des Zustellers, dafür hab ich die als Brief frankierte Sendung wann ich es will und nicht dann wenn die Postfiliale geöffnet hat (man denke ans Wochenende oder die Feiertage).
Wie ist das?