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Medienfrage: Papier oder Bits?

Ich habe gewonnen!

Und zwar den neuen Roman Inferno von Dan Brown, lesen.net hatte ihn zusammen mit dem Bastei Lübbe Verlag verlost.
Ausgegangen war ich von eBooks (zu lesen.net gehört auch das e-reader-forum) aber in der Gewinnbenachrichtigung von Johannes hatte ich die Wahl zwischen dem Hardcover und dem eBook.
Wertmässig liegt das Hardcover wie zu erwarten höher, 26€ zu 19,99€ für das eBook und im Regal gewinnt es schon dadurch dass man es überhaupt reinstellen kann.

Limit Hardcover - Kindle Sakrileg

Entschieden habe ich mich dennoch für das eBook. Ich bezahle es nicht, von daher ist der Wert egal und da ich es nicht verschenken sondern selbst lesen will ist das eBook einfach praktischer. Da Bastei Lübbe lobenswerterweise kein DRM verwendet ist auch gesichert dass ich das Buch auf einem neuen, anderen Reader in Zukunft noch einmal lesen können werde.
Zu prägend war meine Anfangszeit mit dem E-Reader vor anderthalb Jahren als ich Donnerstags den neuen Perry Rhodan auf dem E-Reader bekam und dazwischen die angefangenen Papierbücher zu Ende gelesen habe. Vor allem der Wechsel vom Kindle zur Hardcoverausgabe von Frank Schätzings Limit war eine Qual: von 170g zu 1,3kg. Das tue ich mir freiwillig nicht noch einmal an.
Ich will das Buch lesen, einen Fitness Club habe ich schon eek

gedruckt wie handgeschrieben

Die Zeiten in denen ich auf dem toter-Wald-Medium geschrieben habe sind lange vorbei. Aber ich habe es vor über einem Virteljahrhundert immerhin mal gelernt. Ich war Jung und wusste es nicht besser und irgendwie waren es auch andere Zeiten. “Wir hatten ja nix”™ wink

Da trotz der Diskussion über die DE-Mail noch nicht alle Mitbürger elektronisch erreichbar sind kommt man manchmal aber nicht drumherum einen Baum zu töten, seine E-Mail draufzudrucken und einem Postreiter anzuvertrauen.

Die Krönung ist dabei ein von Hand gezeichneter Baum, nur ist das heutzutage wirklich eine merkwürdige Beschäftigung. Abhilfe schafft da YourFonts. Auf der Webseite kann man sich aus seiner Hanschrift einen Truetypezeichensatz genereieren lassen. Damit schreibt man wie gewohnt und der Drucker zaubert daraus etwas das aussieht wie handgeschrieben.
Dazu druckt man sich eine Schablone für alle Buchstaben und optional auch Sonderzeichen aus, füllt ihn aus, scannt ihn wieder ein und lädt ihn hoch. Der fertige Zeichensatz ist quasi sofort generiert und steht zum Download bereit.

Das Ergebnis wirkt nicht perfekt wie selbst geschrieben, kommt aber selbst im ersten Versuch schon wirklich dicht ran:

Linux-ReadMe wie von mir von Hand geschrieben (klick für gesamte Seite)

Damit kann ich schon sehr gut leben, bei Gelegenheit generiere ich mir noch eine neue Version bei der ich dann darauf achte gleichmässiger zu schreiben damit das generierte Schriftbild flüssiger wirkt. Die Vorlage generiere ich dann vielleicht komplett am Rechner indem ich einen ganzen Text auf Papier schreibe, einscanne, die Buchstaben ausschneide und so verändere dass sie sowohl einzeln als auch im ganzen Wort glaubwürdig aussehen.
Dann brauche ich nur noch blauen Toner für meinen Drucker cool

via eine Minute