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Ausprobiert: E10 macht auch ungeeignete Motoren nicht kaputt

Mobilität

Im März hatte ich einige gute, sachliche Artikel zu E10 verlinkt weil mich die gesamte E10 Panik nervte.

Der ADAC hat es nun über 16.000km mit einem ausdrücklich nicht E10 geeignetem Opel getestet und festgestellt: nicht nur dass man nichts negatives bemerkte, auch bei einer Inspektion des Kraftstoffsystems war nichts festzustellen wie N24 berichtet.

Ausgerechnet der ADAC, der vor der ursprünglich für 2009 geplanten Einführung von E10 mächtig Panik geschoben hatte wie ich anlässlich meines ersten Selbstversuches mit E85 anmerkte.
Immerhin bleibt er aber insofern seiner Vergangenheit treu als dass die Pressemitteilung schon fast widerlich selbstzweifelnd formuliert ist: “möglicherweise […] weniger gefährlich als bisher vermutet” heisst es da. Bloss keine Stellung beziehen die gerichtlich angreifbar oder gar zu offen gegen die eigene Lobbykundschaft (die Automobilhersteller) geht. normal Ein “offenbar nicht wie befürchtet” hätte es schon sein dürfen lieber ADAC.

Bleiben die Fakten: der Motor ist laut Opel ausdrücklich nicht für E10 geeignet und der Sprit soll bei einer Fehlbetankung sofort vollständig entfernt werden und anschliessend muss eine Werkstatt die Kraftstoffpumpe und weitere Teile des Motors überprüfen. Trotzdem fährt er sei 16.000km problemlos mit E10 und zeigt bei einer gezielten Untersuchung keinen Ansatz einer Schädigung.

Bitte paniken sie woanders, hier gibt es nichts zu sehen. tongue

Logofrage

Mobilität

Opel frischt das Blitz Logo auf“ berichtet Heise und zeigt auch Bilder, von Anno dunnemal bis heute. Das neue Logo wird am Grill des neuen Insignia gezeigt. Mein Eindruck: ohne den Artikel hätte ich es nicht bemerkt. Das gleiche Logo, jetzt mit ‘Opel’ Schriftzug als Relief auf dem Blitz. Toll. Jedes Bit das für eine entsprechende Meldung benutzt wird erscheint mir verschwendet. Von Papier ganz zu schweigen. Ich verschwende hier also gerade etwa 5500 Bit.
Ich gelobe Besserung.
Doch werde ich das Gefühl nicht los, dass in der zuständigen PR-Abteilung jemand eine ganz enge Hose deswegen hat…

GM klebt mal wieder

Auf SPON ist heute ein Bericht zu lesen dass der Opel Astra ab Herbst nächsten Jahres in die USA exportiert werden soll. Alle sind sie Stolz wie Oskar und überglücklich, tolle Europäische Technik für Amerikaner die neuerdings auch auf kleine und sparsame Auto stehen. Überall Glückskekse und Seifenbläschen. Hurra, Hurra.
Ich nehm aber mal ‘ne Nadel und pieks in die Seifenblase.
Natürlich ist es schön für Opel, dass der Astra in die USA exportiert wird. Das ist definitiv eine Anerkennung und schafft mehr Arbeit. Doch es wird kein Opel exportiert. Der Wagen wird in den USA als Saturn verkauft, eine weitere Marke aus dem GM Konzern.
Und genau das ist das Problem, GM entwickelt mal wieder ein neues Auto indem es einem bestehenden Modell einen anderen Aufkleber verpasst. “Badge-Engineering“ nennt man das auch. Es verwässert die Marke und sorgt letztlich dafür, dass die Kundschaft die Bindung verliert. Wenn das was ich da kaufe eh kein Saturn ist kann ich auch gleich was anderes kaufen.
Saturn und Opel möge eine ähnliche Ausrichtung haben, Opel ist in den USA überhaupt nicht vertreten, unter eigenem Namen kann man den Wagen dort eher nicht verkaufen, ist alles Richtig.
Nur hat GM leider eine lange Tradition mit wildem hin- und hergeklebe das weit über eine gemeinsame Plattform und Einzelteile hinaus geht. Letztes Beispiel war die Umbenennung von Daewoo in Chevrolet hier in Europa, anderes Emblem, gleicher Inhalt. Immerhin wurde dort eine gesamte Marke umbenannt, man bekommt über die gesamte Produktpalette das gleiche, bzw. Produkte des gleichen Tochterunternehmens (halt Daewoo).
Schlimm ist es aber, wenn man unter einem Namen verschiedene Produkte bekommt. Hierzulande ist ein Saab ein Saab, auch wenn natürlich ein Großteil der Technik mit dem Opel gemeinsam ist, ber ein Saab 9-3 ist immer noch ein deutlich anderes Auto als ein Vectra, und das nicht nur Optisch. In den USA sieht das anders aus, dort bekommt man unter dem Namen Saab sowohl Saab, als auch Subaru als auch Chevrolet (die echten, nicht die europäischen Daewoo die ja auch Chevrolet heissen…). Die Baureihen 9-3 und 9-5 sind Orignal-Saabs wie sie auch hier verkauft werden, der 9-2x ist ein verkappter Subaru Impreza und der 9-7x ein gipimpter Chevrolet Trailblazer. Man bekommt also je anchdem eine Europäische, Amerikanische oder Japanische Entwicklung die nur auf oberflächlich gleiches Erscheinungsbild getrimmt wurde.
Nun mag uns egal sein was in Übersee passiert, aber die Krankheit steckt im Konzern und nicht in Übersee, warum sollte Saab hierzlande einen Wagen ala 9-2 entwickeln wenn es auch anders geht, warum Opel einen SUV wenn man den Trailblazer zu einem Saab machen kann, dann auch zu einem Opel. Das war ja billig. Dazu dann noch ‘nen Corsa Cabrio aus der Daewoo, äh, Chevrolet-Palette und irgendwo findet sich bestimmt auch noch ‘nen Fox-Pendant bei einer Indischen Tochterfirma.
Wer dann aber noch glaubt, dass der Kunde beim nächsten Wagen der Marke treu bleibt darf sich nicht wundern, wenn die Kundschaft nicht ganz so blöde ist wie die Manager sich in ihrer kurzfristigen Welt erträumen.

Tüdelüdelüdelü

Hab grad ‘ne Fahrt in einem Opel Meriva der Firma hinter mir. Gut, ist nicht meiner, Diesel, ungewohnt usw..
Was mich aber wirklich nervt ist das sch*** rumgedüdel der Kiste wenn man das Licht anlässt. Genau genommen, wenn die Karre das Licht anlässt. Der Lichtschalter hat drei Stellungen: Aus, Standlicht, Fahrlicht. Wenn ich fahre ist natürlich das Fahrlicht (Abblendlicht) an. Wenn ich dann die Kiste abstelle gibt es keinen Grund, das Fahrlicht anzulassen. Keinen. Absolut nicht. Und weil das so ist nervt die Karre halt mit ihrem rumgedüdel. Warum macht sie das Licht nicht einfach aus?
Mein alter Saab 900 hat die gleichen Schalterstellungen und macht das Licht aus wenn ich ihn mit dem Schalter auf Fahrlicht stehen lasse und den Schlüssel abziehe und nervt nicht. Und komm mir keiner mit runterschalten auf Standlicht, dafür gibt es eine eigene Schalterstellung, will ich Standlicht, schalte ich es ein. Und wenn ich das schon explizit tue muss die Kiste auch nicht rumdudeln. Unnötig zu erwähnen, dass der Opel in beiden Stellungen rumnervt.
Was soll der Schei*? Mein Saab hat nicht mal ‘nen Pieper, er ist schlichtweg überflüssig wenn man es einfach und logisch macht. Und man vergisst so auch nicht das Licht anzumachen wenn man losfährt, man lässt es einfach an.
Ich muss demnächst mal zum Händler und prüfen wie die aktuellen Modelle das machen oder ob ich beim nächsten Wagen die Marke wechseln ‘nen Seitenschneider mitbestellen muss.