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Amazon Pilot Season: entscheiden, ob Serien gedreht werden

Es ist mal wieder so weit, Amazon hat von drei neue Serien eine erste Folge produziert und bittet zur Abstimmung, ob sie in Serie gehen sollen.Amazon Pilot Season 2016-08
Zur Abstimmung stehen:

  • Jean-Claude Van Johnson, in der Jean-Claude van Damme sich selbst spielt, als der ehemalige Actionschauspieler, der er nunmal ist. Mit einem Doppelleben als Spezialagent wink
  • In I Love Dick, basierend auf dem gleichnamigen feministischen Roman, geht es um ein Ehepaar, das den von Kevin Bacon gespielten charismatischen Uni-Professor Dick vergöttert.
  • In The Tick sind Superhelden ganz normal. Ein Buchhalter ohne Superkräfte kommt einer Verschwörung um einen totgeglaubten Superschurken auf die Spur und verbündet sich zur Aufklärung mit einem mysteriösen Superhelden namens The Tick. Den er sich vielleicht nur einbildet?

Alle Folgen gehen etwa eine halbe Stunde und sind englisch mit deutschen Untertiteln. Ich habe sie mir gestern alle drei angesehen:
Erst The Tick, das war schon ein großer Spaß. Superhelden, teils etwas schräg und vor allem der Tick immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Die Serie würde ich gern weiter sehen, etwas leichtes zum lachen.
Danach habe ich Jean-Claude Van Johnson geguckt und das war wirklich ein Hammer. Jean-Claufe van Damme spielt sich selbst als ehemaliger Schauspieler mit begrenzten Fähigkeiten und ziemlich trostlosem Leben. So fährt er mit dem Segway die Auffahrt herunter und hebt mit einem Müllgreifer die Zeitung auf, um sich nicht mehr bewegen zu müssen. In der ganzen Folge ist er so gnadenlos selbstironisch, wirklich herrlich, allein das ist schon den Daumen hoch wert. Im Nebenjob ist er aber auch noch Spezialagent und führt neben seinem trostlosen Leben an der Oberfläche gefährliche Missionen durch — auch hier weiterhin gnadenlos selbstironisch, er ist einfach nicht mehr der Meister des Spagats und bekommt das auch zu spüren wink. Jean-Claude Van Johnson ist ein absolutes Highlight, das muss einfach prodziert werden.
Zum Schluss kam dann I Love Dick, wie vermutet war das einfach nicht mein Thema. Die Inszenierung ist zwar gut und ich vermute sehr, daß wenn man Zugang zum Thema hat, die Serie auch wirklich gut ist, aber es ist einfach nicht mein’.

Ansehen und abstimmen können alle Amazon-Kunden über die Pilotfolgen, wenn sie dann produziert werden kommen sie ins Amazon Prime Video Programm.
Also: ansehen und abstimmen!
Und zwar richtig tongue , ich will unbedingt Jean-Claude Van Johnson weiter sehen und am liebsten auch The Tick. I Love Dick würde ich mir wohl nicht ansehen, aber wenn er Dir gefällt stimm’ (auch) für ihn!
Die Befragung ist sehr ausführlich, Amazon interessiert wirklich so einiges rund um deine Meinung zu Serie, es ist nicht nur ein Ja oder Nein oder eine Punkteskala.

Lesetipp: Campusbad Flensburg oder: Wie zerstoere ich ein Unternehmen?

Flensburg

Über das Campusbad Flensburg ist immer wieder in den örtlichen Zeitungen zu lesen, fast immer negativ.

Verfolgt man die Berichterstattung in der Zeitung muss man zu dem Schluss kommen dass da auf dem Campus ein marodes Neubau ist in dem statt Wasserbecken schwarze Löcher sind die Geld schlucken.

Mike betrachtet die Angelegenheit aus einem anderen Blickwinkel: “Campusbad Flensburg oder: Wie zerstoere ich ein Unternehmen?

ethische Werbung

Es ist Werbung, aber diesen Spot muss ich bloggen:

Youtube Direktlink

Endlich mal Werbung die nicht nur auf “Geiz ist Geil” setzt!

Dass Liqui Moly eine deutsche Firma ist war mir bis eben gar nicht bewusst, es klingt nicht sehr deutsch. Stimmt aber.
Und bei dieser Werbung kann ich wirklich mal aufgrund der ethischen Inhalte sagen dass ich sie bevorzugen werde und nicht einfach nur weil sie gerade billig sind.
Und das nicht weil ich gegen die Globalisierung bin, ganz und gar nicht. Aber ich rege mich über Reeder auf die ihre Schiffe ausflaggen und dann von Deutschland und nicht von ihrem Billigland in das sie ausgeflaggt haben verlangen dass sie vor Piraten geschützt werden. Also unterstütze ich eine Firma die bewusst in Deutschland produziert, Steuern zahlt und ausbildet. Ja, das sind die Inhalte der Werbung nachgeplappert.
Ich kaufe aber genauso bevorzugt Produkte von Frosta — nicht weil die aus Deutschland kommen sondern weil sie auf Zusatzsstoffe verzichten und nachhaltig gewonnene Rohstoffe verwenden.

Von daher werde ich Liqui Moly wirklich bevorzugen, bei vergleichbarer (oder besserer!) Qualität unterstütze ich gern die deutsche Wirtschaft, genauso wie ich lieber vor Ort kaufe als im Internet bestelle solange der Preisunterschied vertretbar ist.

Herzlichen Glückwunsch Perry Rhodan!

Heute ist der Geburtstag von Perry Rhodan. Nicht der Romanserie sondern der Hauptfigur, Perry selbst.

Er wurde am 8. Juni 1936 in Manchester geboren wie seinem Eintrag in der Perrypedia oder seinem Facebook Profil zu entnehmen ist.

Herzlichen Glückwunsch!

Überhaupt ist er sehr aktiv in den sozialen Medien. So berichtet er regelmässig auf Twitter von seinen Abenteuern und retweetet (zitiert) auch die der anderen Protagonisten der Romane.
Bei Facebook hat er auch ein Profil, keine Fanseite. Das finde ich besonders schön, denn so wird man wirklich “Freund” von Perry und nicht nur ein schnöder Fan. Eine semantische Feinheit, sicher, aber das macht es persönlicher.
Insbesondere weil er dadurch auch in seinem Nachrichtenstrom die Nachrichten seiner virtuellen Freunde bekommt — und liest:

Da hatte ich neulich per Twitter verkündet dass ich mich noch der Lektüre des neuen Roman widme, diese Meldungen landen bei mir auch in meinem Facebook Profil — und damit auch in Perrys Nachrichtenstrom.
Und da hat er meine Meldung tatsächlich kommentiert:

Perry Rhodan Kommentar

Nun war es natürlich nicht die fiktive Romanfigur selbst, aber die Nutzung der sozialen Medien ist ein sehr schönes Beispiel wie man sie geschickt für sich nutzen kann.
Nicht durch plumpe Werbenachrichten sondern durch dem Produkt (sorry Perry!) angepasste Nachrichten und dadurch dass man auf die Fans Freunde eingeht. Das stärkt die Bindung an das Produkt und bringt Leute dazu Geburtstagwünsche für eine Romanfigur zu schreiben eek

PutPat: Musikfernsehen wie es sein soll

FrüherTM hab ich mal Musikvideos im Fernsehen gesehen. Früher, das war die Zeit als Ray Cokes und Kristiane Baker als VJ aktiv waren und MTV noch Musik gespielt hat. Ich meine Musik im normalen Programm und nicht während der Jamba-Werbung.
Viva hat auch mal so angefangen. Aber spätestens seit sie zu MTV gehören besteht das Programm zu 99% aus Klingelton-Werbung und amerikanischen C-Promis auf dem Bauernhof.
Immerhin läuft auf Viva Futurama. Ein Lichtblick im Programm, aber keine Musik.

Es ist ein Trauerspiel mit den Musiksendern. Sie senden viel aber keine Musik.

Da ist PutPat.tv mehr als ein Lichtblick. PutPat ist eine Art Supernova unter den Musiksendern. Musikfernsehen wie es sein sollte.

Video mit eingeblendeten Optionen
Die Macher von PutPat waren wohl bei VIVA bis es geschluckt wurde und man merkt, dass die Jungs wissen was sie tun. Es gibt Sender in verschiedenen Musikrichtungen und einen persönlichen Kanal. Alle Lieder lassen sich auf einer Skala von 1-100 die in die Kategorien “Mittelstrahl”, “Dröge”, “Geht So”, “Okay”, “Mittelfeld”, “Oberliga Nord”, “Steil”, “Hammer”, “Weltklasse” “Treppe zum Himmel” bis zum “Lieblingslied” eingeteilt sind bewerten. Was man nicht mag kann man “verbannen” wobei gefragt wird ob man nur das Lied oder gleich den ganzen Künstler bannen möchte.

Die Bewertungen gehen in die Auswahl der Lieder für den persönlichen Kanal, genauso wie die 5 Regler die man im sogenannten “Veequalizer” eingestellt hat. An den Regler kann man frei wählbar konkrete Künstler, Musikrichtungen oder Stimmungen einstellen und jeweils von 1-100 gewichten.

Künstlerinfo
Gezielt einzelne Lieder lassen sich nicht einstellen, das ist wohl im Einkauf wesentlich teurer und läuft der Idee eines Fernsehsenders auch zuwider. Ich habe die Möglichkeit jedenfalls nicht vermisst nachdem ich den Veequalizer eingestellt und Justin Timberlake verbannt habe cool

Wie es sich für einen Internetsender gehört bekommt man auf einen Mausklick nähere Informationen zum Künstler, neben der Biographie (aus der Wikipedia) auch aktuelle Nachrichten und Tourdaten.
Die Bildqualität ist (einstellbar) sehr gut, auch an der Tonqualität habe ich nichts auszusetzen.
Die sichtbaren Stufen in den Screenshots liegen am Screenshot, im Bewegtbild ist nicht derartiges zu sehen. Wenn es doch ruckelt kommt automatisch ein Hinweis wie man die Bildqualität an die Rechenleistung und Bandbreite anpasst.

Der Dienst ist in einer geschlossenen Betaphase, für einen Zugang kann man sich auf der Webseite bewerben, mein Zugang war nach einem halben Tag freigeschaltet. Finanziert werden soll das Ganze später durch Werbung (nicht für Klingeltöne!) und Premiumaccounts ohne Werbung. Schon nach meinen paar Stunden testen bin ich geneigt, mir einen Bezahlaccount zu gönnen. Mal sehen wann es so weit ist und was es dann kosten soll.

Gerade für mich als Linuxnutzer der viel mit virtuellen Bildschirmen arbeitet ist es am schönsten wenn PutPat auf jedem Schirm präsent ist, damit ich da nicht mit einem vollen Browserfenster Platz verschwende habe ich mir einen Link in die Bookmarkleiste gelegt der die Seite in einem neuen Fenster ohne störende Menuelemente öffnet. Wenn du das auch möchtest zieh einfach den Link “PutPat.TV“ mit der Maus in die Leiste (die Fenstergröße kann man einfach im Link anpassen) smile

Prädikat: Sehr empfehlenswert!

via Upload und pl0g.de

Polizeifunk im Radio - Zufall?

Es ging groß durch die Presse: das Radio das auf dem Micky Maus Heft Nummer 12 klebte empfängt auch Polizeifunk.
Das ist technisch nicht so verwunderlich, der Polizeifunk soll digitalisiert werden, ist es aber noch nicht. Also wird analog gefunkt, auf Frequenzen nahe dem UKW-Band. Empfängt ein Radio nun ein paar Frequenzen mehr als eigentlich für UKW vorgesehen bekommt man schon mal Funkfrequenzen rein.
Das Heft kostet 3,20€, das Radio kommt aus China, da sind kleine “ungenauigkeiten” nicht verwunderlich. Das ganze war ein Versehen und keine Absicht des Verlags. Glaub ich gern, aber ein kleines Detail lässt mich stutzen. Auf Seite 2 im Heft wird das Radio beschrieben und dort heisst es: “Das Radio empfängt Sender zwischen 88 und 108 MHz (Herstellerangabe)

Und da frage ich mich: Warum steht bei der Grundeigenschaft eines Radio “Herstellerangabe” dabei? Das ist ein Radio, das empfängt Radiofrequenzen. Das ist sein Zweck, sonst wäre es kein Radio. Dazu braucht es den Hinweise “Herstellerangabe” nicht. Oder glaubte man nicht, dass das China-Radio wirklich etwas empfängt oder hat man evtl. doch bemerkt, dass es zu viel empfängt und wollte sich so absichern?
Wenn man den Gedanken weiter spinnt könnte man auch orakeln dass die Aufmerksamkeit durch die Presse gar nicht ungelegen kommt, Presse ist immer gut und die Auflage des Hefts dadurch mit Sicherheit ausverkauft.
Kennt jemand die Auflagenentwicklung der Micky Maus?
Übrigens empfängt es gar nicht generell den Polizeifunk, die dafür genutzten Frequenzen variieren von Ort zu Ort und das Radio empfängt zwar mehr als eigentlich vorgesehen (erlaubt?) aber auch nicht alle Frequenzen. In Kiel bekommt man angeblich nur Taxen zu hören. Was man in Flensburg reinbekommt weiss ich nicht, mein Radio klebt noch Originalverpackt auf dem Heft.