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Opera mobile Fein- und Grobtuning

opera:config in Opera mobile 9.5 Beta
In meinem ersten Beitrag zur Opera mobile 9.5 Beta hatte ich erwähnt dass ich keine Screenshots machen konnte weil Opera nun alles in OpenGL rendert und mein Tool davon leider keine Screenshots machen kann.
Beim UIQ Evangelist bin ich nun über einen Hinweis gestolpert, dass Opera mobile wie die Desktopversion den URL opera:config kennt.
Gibt man diesen URL ein bekommt man eine Seite mit einer Fülle von Konfigurationsmöglichkeiten präsentiert. Im Gegensatz zu Firefox’ about:config glücklicherweise in Gruppen sortiert so dass man nicht gleich von alle Möglichkeiten erschlagen wird.
Option “Render To Pixmap”
Dort gibt es reichlich Möglichkeiten an feinen sowie groben Schrauben den Browser zu beeinflussen. Beim ersten durchsehen habe ich dort den (mich) störenden “Pseudo-Mauscursor” deaktiviert sowie die Screenshots wieder möglich gemacht: Mit der Option “Render to Pixmap” rendert der Browser alle Inhalte wieder zu Bitmaps statt in OpenGL und damit gehen auch wieder Screenshots smile
Nachteile habe ich bisher nicht feststellen können, die Darstellung hat sich nicht geändert und der Performance ist auch gleich.
Mein Standardbrowser wird vorerst aber trotzdem ozone bleiben, Opera mobile nutze ich für die eher schweren Fälle oder Seiten wie die Wikipedia bei der ozone den Inhalt merkwürdigerweise an den linken Rand quetscht.
Tendenziell werde ich Releaseversionen beider Browser aber auch kaufen.

Dieses Blog in Übersicht
Zum Abschluss nun noch zwei Screenshots wie Opera mobile 9.5 beta diese Seite rendert.
Dieses Blog eingezoomt
Einmal die Übersicht und reingezoomt

ein UIQ für ein iphone vormachen

Ozone Startseite
UIQ mag tot sein (oder auch nicht) aber die Anwendungen sind lebendiger denn je: Mit Ozone gibt es einen neuen Browser, wie Digias "@web" mit Webkit als Renderengine. Webkit ist Apples Variante von KHTML und kommt auch in Safari und dem iphone zum Einsatz. Und genauso wie praktisch jeder Browser seit Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrtausends behauptet er sei ein Mozilla gibt sich Ozone als iphone aus:
Mozilla/5.0 (iPhone; U; CPU iPhone OS 2_1 like Mac OS X; en-us; ozone 0.9) AppleWebKit/525.18.1 (KHTML, like Gecko) Version/3.1.1 Mobile/5F136 Safari/525.20 SonyEricssonP1i/R100 Profile/MIDP-2.0 Configuration/CLDC-1.1
Ozone Menü Teil 1
Und die Behauptung ist gar nicht mal falsch. Natürlich wird ein UIQ Telefon dadurch nicht zum hypephone, es bleibt ein Smartphone mit vollem Leistungsumfang, aber es rendert genauso wie ein iphone und darauf kommt es dabei an.
Ozone Menü Teil 2
Da zu viele merkbefreite Webdesigner da draussen mobiles Internet mit dem hypephone gleichsetzen bekommt man so sogar mehr mobile Inhalte zu sehen da die Browserweichen an ein mobiles Endgerät glauben und einen auf die Mobilseiten umleiten. Im Vergleich ist Ozone deutlich angenehmer als '@Web' der durch seine eigenwillige Bedienung ständig die Nerven strapaziert. So löst man das Laden eine Webseite bei '@Web' nicht durch klick auf ein "Go!" oder druck auf die Enter-Taste aus sondern indem man irgendwo ausserhalb des Eingabefelds aufs Display tippt. Der Browser ist voll mit solchen Schrulligkeiten in der Bedienung. Auch Ozone hält sich nicht ganz an die Bedienkonventionen von UIQ aber auf sehr angenehme Art und Weise: Ein Klick auf "Options" unten links öffnet kein Kontextmenu sondern 2 x 8 Schaltflächen. Bei den Webkit-basierten Browsern hat Ozone ungefähr ein Lichtjahr Vorsprung. Im Vergleich zum in UIQ3 integrierten Opera mobile 8.65 ist er auch deutlich im Vorteil, was kein Wunder ist wenn man bedenkt dass Opera mobile 8.65 doch schon so einige Alterserscheinungen zeigt.
Ozone auf Seitenbreite mit Menü
Ozone auf 100%
Der Vergleich mit dem neuen Opera mobile 9.5 (Beta) ist da schon deutlich knapper. Ozone rendert die Seiten erstmal direkt für das kleine Handydisplay während Opera erstmal eine verkleinerte Übersicht anzeigt. Aber genauso wie Opera auf 1:1 einzoomen kann kann Ozone rauszoomen. Der Grundansatz ist ähnlich wie der alte Opera mobile 8 aber einfach besser (zeitgemäss) gemacht. Er ist dabei aber nie so flexibel bzw. "Desktop-like" wie der neue Opera, gerade bei Seiten die schlecht auf das kleine Display herunterzurechnen sind ist Opera im Vorteil. Bei allen anderen Seiten — und das schliesst einen Grossteil der normalen Webseiten ein, vor allem wenn sie CSS benutzen — fühlt sich Ozone irgendwie besser an ohne bei den problematischen Seiten wirklich schlecht zu sein, nur einen Hauch schlechter als der neue Opera. Ozone ist wirklich ein riesen Schritt nach vorn — und kostenlos cool via The UIQ Evangelist

Opera mobile 9.5 Beta für UIQ-Handys

Opera mobile 8.65 im “Fit to screen” Modus
Opera mobile 9.5 beta Übersichtsansicht
Opera mobile 9.5 Beta ist schon einige Wochen erhätlich, allerdings bisher nur für Windows Mobile. Am Samstag erschien auf den Downloadseiten ein Link für die UIQ Version. Erst noch in der Kategorie “Stable Version” und dort bei den Windows Mobile Versionen. Die Seite auf die verwiesen wurde sah zwar fertig aus, nach der Wahl des Downloadservers war aber Schluss. Das Datum der letzten Aktualisierung wies aber ein Datum in der Zukunft aus: 20.10. — heute.
Und seit heute vormittag ist die neue Version 9.50 beta zum download freigegeben und scheint auf dem Stand der ebenfalls freigegeben Beta 2 für Windows Mobile zu sein.
ENDLICH! Der bei UIQ3 mitgelieferte Opera mobile 8.65 ist schon etwas älter und hinkt in der Darstellung dem hauseigenen Konkurrenten Opera mini merklich hinterher. Dennoch habe ich ihn hauptsächlich verwendet denn er hat doch noch spürbare Vorteile:
  • als native Anwendung bessere Integration ins System inkl. copy’n‘paste
  • Tabs
  • kein Zwangsproxy
    Und all dies bietet auch die 9.5 beta. Zudem eine ‘state of the art’ Darstellung bei der erstmal eine verkleinerte Übersicht angezeigt wird in die dann butterweich hineingezoomt wird. Die verkleinerte Darstellung ist dabei nicht so weit herausgezoomt wie bei Opera mini der wirklich die komplette Seite darstellt und dabei manchmal so klein wird dass man sich kaum noch orientieren kann sondern verkleinert auf vielleicht 30%. Damit bekommt man nicht die ganze Seite auf das Display aber den Grossteil und man kann sogar noch etwas erkennen wink
    IMHO ein guter Kompromiss. Er verrichtet seine Arbeit dabei verdammt schnell, gefühlt ist er mindestens genauso schnell und dabei genauer als Opera mini der seine Daten ja vorgerendert und komprimiert vom Proxy erhält. Allerdings habe ich es über WLAN getestet um das Handynetz als Flaschenhals auszuschliessen, wenn man auf GPRS zurückfallen muss dürfte Opera mini wieder im Vorteil sein. Den in der neuen Version nicht mehr vorhandenen “Fit to screen” Modus der die Webseiten einspaltig untereinander weg formatiert hat hab ich bisher nicht vermisst.
    Opera mini » Übersichtsansicht
    Opera mobile 9.5 beta eingezoomt
    Als Beta ist die Software natürlich nicht fehlerfrei, die Webseite führt einige ‘known issues’ auf:
    * The browser sets a new system-wide home-page, which cannot be opened by the embedded Internet browser (Opera 8.65).
  • Cursor is not shown when HTML edit fields are partially out of screen.
  • No support for landscape screen mode due to a number of system issues with the OpenGL graphical engine.
  • Browser plug-ins are disabled by default due to non-existent or incomplete system support for Flash content. They can be enabled by the user for experimental purposes only, via More > Tools > Change settings > Advanced > Allow plug-ins.
  • The continuous browser usage experience might be affected by the amount of available phone RAM memory. Dass mein Telefon auch OpenGL kann war mir sogar neu :) Das ist vermutlich auch der Grund warum mein Screenshot-Programm von der 9.5 beta nur den Titel bekommt und die angezeigt Webseite einfach einfarbig ist. Also müssen es hier rechts Fotos tun…
    Abgestürzt ist mir der Browser bisher nur bei einer Seite, das aber sehr zuverlässig bei jedem Versuch: ausgerechnet bei diesem meinem Blog sad
    Da werde ich aber noch herausbekommen woran es liegt. War ja wohl gelacht! 8
    ) Nachtrag: Schuld ist die 6Groups Community Leiste oben

Der neue Opera mobile ist auf jeden Fall sehr gut gelungen und eine Bereicherung für die Plattform.

Digia @Web Beta

From: Digia Product Support <support.irgendwasdigia.com> <strong>To:</strong> Sven Rohweder &lt;<strike>irgendwas</strike>standardleitweg.de>
Subject: Digia Product Support account request accepted
Date: Mon, 23 Jun 2008 10:39:13 +0300 (EEST) (09:39 CEST)
Mit dieser Mail heute morgen bekam ich Zugang zur Beta-Version von Digias “@Web” Browser mit der Render-Engine Webkit die auch der Konqueror und das iphone verwenden.
Nachdem Opera bezüglich der neuen ‘Mobile’ Version (9.5) seit März mit einem Hang in there! toter Mann spielt und aus den versprochenen Wochen nun doch schon etliche Monate geworden sind tut es gut mit @Web ein wenig Bewegung auf dem mobilen (UIQ) Browsermarkt zu sehen.
Die jetzige Version ist eine Beta und das merkt man ihr auch an. Aber sie will auch noch kein fertiges Produkt sein und als Beta meistert sie ihre Aufgabe recht gut. Die Geschwindigkeit ist gut, in etwa vergleichbar mit der vorinstallierten Version von Opera Mobile (8.65) und damit langsamer als Opera Mini, der als Geschwindigkeitsvorteil den Proxy von Opera auf seiner Seite hat der die Datenmenge klein hält und die Seiten vorrendert.
Beim UI irritiert mich etwas, dass es keine Fortschrittsanzeige gibt. Als Faustregel kann man aber das Icon rechts der Eingabezeile nehmen, solange es ein ‘X’ zum stoppen darstellt lädt der Browser noch, sobald er fertig ist wird das Icon zu den bekannten “Neu laden” kreisförmigen Pfeilen. Die Eingabezeile hält auch die zweite Irritation bereit: es gibt kein ‘Enter’ oder ‘Tu es!’ Button und sie reagiert auch nicht auf das ‘Enter’ oder ‘OK’ auf der Tastatur. Einfach ausserhalb der Eingabezeile klicken und er fängt an zu laden. Das ist vermutlich UIQ-Geräten wie dem SonyEricsson G900 geschuldet die keine Tastatur haben und wird hoffentlich noch als Alternative Methode kommen. Wenn nicht ist es auch nicht wirklich schlimm, es irritiert nur bei der ersten Benutzung.
Eine Menuzeile gibt es nicht, statt dessen Symbole am unteren Bildrand die sich nach einigen Sekunden auf ein Dreieck reduzieren. Das ist wohl vom iphone übernommen denke ich und funktioniert auch gut, vermisst habe ich bisher nichts.
Der Beta fehlt noch eine nähere Integration in die Oberfläche, derzeit kann es noch nicht den mitgelieferten Opera mobile ersetzen, aber das soll sich noch bessern. Bisher macht das Ding einen nicht perfekten aber guten Eindruck. Ich bin gespannt wie das Endprodukt wird und ob Opera es schafft bis dahin wenigstens eine Beta seiner neuen mobile Version (9.5) herauszubringen.
Wer auch betatesten will kann sich dafür hier registrieren. Meinen Zugang habe ich am Freitag Nachmittag beantragt und heute morgen bekommen. Ging also, das Wochenende abgezogen, von heut auf morgen.

via UIQblog

mobiler Browserkrieg?

Die Zeiten des Browserkriegs auf dem Desktop sind vorbei, Microsoft hatte haushoch gegen Netscape gewonnen und auch die Konkurrenz durch Firefox ist nicht wirklich ein neuer Krieg, Microsoft wird offener mit seinem MSIE, es ist mehr ein gesunder Wettbewerb, kein Krieg.
Auf mobilen Geräten wie Handys war eigentlich auch alles klar: es gab kaum Nutzung, damit auch keinen Markt und kein Krieg. Jeder Hersteller hat einen kleinen Browser integriert, Sony Ericsson benutzt Netfront, Siemens hatte Openwave, beide in etwa gleich limitiert, die Vorteile die Netfront in meiner Wahrnehmung hat können auch dem Zeitvorteil geschuldet sein.

netzeitung.de in Opera Mini: Übersicht
Ein kleines Schwergewicht hat sich mit Opera Mini etabliert. Der Browser ist in Java geschrieben und nutzt einen Proxy bei Opera und erreicht damit eine Qualität in Darstellung und Geschwindigkeit die durchaus mit einem Desktop vergleichbar ist. Auf meinem M600 unterstützt er sogar den Touchscreen.
Opera war schon immer aktiv in Sachen “klein”: Man warb auf dem Desktop anfangs damit, dass der Browser auf eine Diskette passt(e) und war einer der ersten Anbieter eines Browsers für Smartphones, Windows Mobile und Symbian (S60 und UIQ). UIQ Geräte haben ihn als Standardbrowser sogar vorinstalliert.
Die ‘Mini’ Version erfreut sich einer unglaublichen Beliebtheit und Verbreitung, praktisch jedes Telefon aus den letzten Jahren wird damit zur Surfstation.
netzeitung.de in Opera Mini: Nahansicht
Der grössere (und ältere) Opera Mobile ist mittlerweile im Vergleich veraltet und ins Hintertreffen geraten. Aber er wird noch weiter entwickelt. Behauptet zumindest Opera. Der Blog-Eintrag ‘Hang in there‘ datiert auf den 28. März und verspricht: “you will have to wait another couple of weeks (not months)”. Mittlerweile sind es doch ‘month’ ohne dass es ein weiteres Lebenszeichen gab. Und auf unterstützten Telefonen ist eine native Version wesentlich angenehmer als die Java-Version ‘mini’. Smartphones sind idR. leistungsfähiger und dieses Potenzial liegt mit der Mini-Version teils ungenutzt brach.
In diese Situation platzt nun Digia mit einem auf Webkit basierenden Browser für UIQ-Geräte. Webkit steckt auch unter der Haube des Browsers des iphones.
Und auch wenn mobiles Web kein iWeb ist, so ist das eine durchaus gute Nachricht. Denn immer mehr Websurfer Webdesigner optimieren ihre mobile Inhalte für das iphone und damit Webkit. Ganz wie zu den Zeiten des Browserkriegs auf dem Desktop wo es wohl mit dem unsäglichen <marquee> Tag seinen Anfang in Sachen Spezialisierung auf den MSIE nahm und ob der mangelhaften CSS-Unterstützung bis MSIE6 bis heute Nachwirkungen hat.
Die Zukunft wird zeigen ob wir einen neuen Krieg bekommen in dem Webkit die Rolle des MSIE übernimmt oder ob Digia eine Luftnummer wird oder eine UIQ-Insel bleibt oder ob Opera Mini einfach alle überrollt.

Wünschenswert wäre eine friedliche Koexistenz und konzentration auf das Wesentliche: Die Verbreitung der mobilen Nutzung. Sowohl beim Angebot als auch bei den Tarifen.

Besucher Top-Ten

Inspiriert vom Eintrag im Bestatterweblog hab ich mal aus Google Analytics die Browserstatistik gezogen:

  1. Firefox / Windows 40.60%
  2. Internet Explorer / Windows 39.25%
  3. Firefox / Linux 9.89%
  4. Opera / Windows 3.88%
  5. Safari / Macintosh 2.21%
  6. Firefox / Macintosh 1.19%
  7. Mozilla / Windows 0.73%
  8. Mozilla / Linux 0.64%
  9. Konqueror / Linux 0.45%
  10. Opera / Linux 0.31%

Möge da jeder seine eigenen Schlüsse draus ziehen.

Falls es wirklich jemanden interessiert kann ich die komplette Statistik mal als pdf online stellen