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RSS kompatibler Spoilerschutz

Ich verblogge hier ja mittlerweile regelmässig die Bücher die ich gelesen habe und auch mal wenn ich im Kino war. Ich versuche dabei Spoiler zu vermeiden damit ich niemandem den Spass verderbe. Manchmal ist es dann schwer überhaupt etwas zu schreiben oder ich möchte gern etwas zu einem Aspekt schreiben der sich z.B. erst gegen Ende ergibt.

Der übliche Spoilerschutz um das Problem zu umgehen arbeitet so dass der entsprechende Textabschnitt erst auf Mausklick oder Mouseover angezeigt wird.
So einfach und praktisch, funktioniert aber nicht im RSS Feed den ja auch viele lesen. Mit Hilfe eines Kollegen habe ich nun einen RSS kompatiblen Spoilerschutz eingerichtet der auf der Webseite den Spoilertext erst auf Mausklick anzeigt:

↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓SPOILER!!↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓
Hier kommt ein Spoiler: Dies ist der Spoilertext
↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑SPOILER!!↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑

…und ihn im RSS Feed zumindest deutlich kennzeichnet:
↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓SPOILER!!↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓
Hier steht dann der Spoilertext
↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑SPOILER!!↑↑↑↑↑↑↑↑↑↑
Im RSS Feed siehst Du jetzt natürlich zweimal die Kennzeichnung, auf der Webseite ist der erste zum klicken…

"RSS kompatibler Spoilerschutz" vollständig lesen

Geschichtsunterricht mit Google

Google zeigt mal wieder daß sie nicht nur das Web katalogisieren sondern auch selbst etwas schaffen. Hier nun das Cultural Institute, ein Geschichtsarchiv (oder Museum) im Web.

Zu verschiedenen Themenschwerpunkten gibt es jeweils Texte, Bilder und Videos die für mein Empfinden gut aufbereitet präsentiert werden. Die Seite selbst ist zwar Deutsch, die Inhalte bisher aber leider nur Englisch.

Wir haben diese Website erstellt, um auf neue, visuell ansprechende und interaktive Weise kulturelle Inhalte und Geschichten zu vermitteln. Hier finden Sie nicht nur Exponate erfahrener Kuratoren, Artefakte und Fotografien, Sie können auch Originalmanuskripte lesen, Videos ansehen und vieles mehr.
Thematisch liegt der Schwerpunkt auf dem zweiten Weltkrieg und der Apartheit, aber es gibt z.B. auch die Krönung von Elisabeth II.

Wirklich schön gemacht, sollte dringend übersetzt und thematisch erweitert werden.

via Caschy

google hilft bei Webseiten und Bildschirmgrößen

Kwizzfrage: wie groß ist Deine Bildschirmauflösung? Und wie groß das Browserfenster wenn nicht maximiert?

Denn das entscheidet wie viel Du von einer Webseite siehst. Logisch.
Früher war es üblich dass eine Webseite etwas angab wie “optimiert für 849,5 × 1376 Pixel und den Zauberbrowser”. Wenn man soetwas heutzutage sieht ist das entweder ein Fall zum lachen oder weinen, manchmal auch für’s Museum.
Das Bildschirmlayout skaliert heutzutage üblicherweise oder sollte es zumindest. Der Browser im Vollbild ist spätestens bei 16:10 Displays unpraktisch und Windows macht mit Windows 7 ja sogar Werbung dafür dass man mehrere Sachen nebeneinander auf dem Schirm haben kann (was glaube ich schon Windows 2 konnte).

Doch ignorieren darf man die Breite auch nicht. Die Inhalte skalieren meist nicht beliebig in die Breite, das kann man notfalls mit einer definierten Maximalbreite abfangen oder kann mit einem nicht ganz perfektem Layout leben. Web ist eh kein Print.
Doch Inhalte haben auch eine Mindestbreite. Unten ist ein Screenshot, sonst sind es meist Fotos die in voller Auflösung schon wegen der Dateigröße nicht direkt in den Beitrag passen. Nur, wie groß mache ich das Foto in der Breite? Ich habe mir hier 500px als Maximalwert in der Breite gesetzt, doch passt das wirklich? Ist es zu viel oder ginge sogar mehr?

Dabei hilft seit gestern google mit dem labs Projekt Browser Size.
Es legt einen farbigen Raster über eine beliebige Webseite anhand der man sehen kann wie viel und was die Leser von der Seite sehen in verschiedenen Auflösungen inklusive der Prozentzahl der Anwender die in die entsprechende Kategorie fallen:

Wie man sieht können 95% hier den gesamten Artikel lesen; immerhin die Hälfte kann auch die zweite Seitenleiste zum Großteil sehen ohne zu scrollen.

Das klingt nun nicht so toll, aber das Tool ist zwar hilfreich aber nicht perfekt: es berücksichtigt nicht wie skalierbar eine Seite wirklich ist. So skaliert diese Seite doch noch relativ weit nach unten bzw. in’s Schmale wie man auf dem Screenshot rechts von meinem Telefon sieht: Obwohl es nur 480 Pixel breit ist erkennt man noch fast die gesamte erste Seitenleiste, was aus dem Browsersize Tool nicht hervorgeht.

Von daher: ein praktisches, weil plastisches Hilfsmittel aber nicht die endgültige Wahrheit, nur ein Anhaltspunkt

Google Chrome - Gedanken vorab (aktualisiert)

Nun ist er da bzw. steht vor der Tür: Googles Browser “Chrome”. Gestern gelangte ein Comic in dem der Browser vorgestellt wird früher als geplant an die Öffentlichkeit.

Eine ziemlich coole Form der Produkteinführung.
Ein Browser von Google ist eine spannende Sache und der Comic klingt auch wirklich gut. Wobei klar ist sein sollte, dass wie bei jeder Produktvorstellung die Vorteile gezeigt werden, nicht die Nachteile. Daher hier meine Gedanken dazu:

Der Browser scheint erstmal eine Art Container zu starten in dem dann einzelne Instanzen des eigentlichen Browsers gestartet werden. Jedes Fenster und Tab bekommt seinen eigenen Browser, daher kann auch jedes Tab einzeln “abgeschossen” werden und blockiert ggf. nur sich selbst und nicht den Rest. Eine gute Sache, das ist bei bisherigen Browser in der Tat ein Problem. Aber: Das Problem der Blockade liegt am schlechten Threading. Chrome begegnet dem nicht durch ‘besser machen’ sondern durch ‘anders machen’: Chrome forkt, d.h. für jedes Tab wird ein kompletter Browser gestartet. Das hat wie im Comic dargelegt den Vorteil, dass ein geschlossenes Tab auch wirklich seinen Speicher komplett freigibt, der Speicher mit der Zeit also nicht fragmentiert. Es hat aber auch den Nachteil, dass man für jedes Tab einen kompletten Browser im Speicher hat. Inkl. Renderengine und allem Drum und Dran. Man braucht daher erstmal mehr Speicher als wenn man Renderengine & Co nur einmal im Speicher hat die einfach alle Seiten darstellt. Ein konsequenteres Threading hätte dafür gereicht. In der Unix-Welt waren früher Threads unüblich, es wurde immeer gefokrt. Das hat sich in den letzten Jahren geändert, Threads haben Vorteile. Gerade Serveranwendungen wie Apache nutzen eine Mischform, jeder Prozess startet z.B. 20 Threads und erst dann wird geforkt, also ein neuer Prozess gestartet.
Dass Chrome nun nur forkt kommt mir vor wie ein Rückschritt in eine Welt ohne Threads.

Was mir in diesem Zusammenhang übel aufstösst ist, dass die einzelnen Prozesse des Browsers in einem internen Taskmanager zusammengefasst werden. Denn es sind de Fakto eigentsändige Prozesse, diese sollten auch über die Mittel des Betriebssystem zugänglich sein. Sicher hat Oliver Gassner Recht wenn er schreibt dass es bisher ja auch keine Möglichkeit gab einzelne Tabs so zu kontrollieren. Wohl aber einzelne Fenster und ob der Taskmanager von Chrome mindestens so solide ist wie der des Betriebssystems muss sich erst zeigen. Hier wurde eine Möglichkeit verschenkt zugunsten eines Betriebsystem im Betriebsystem-Modell.

Dazu passt auch, dass Gears in den Browser integriert wird. Bisher eigenständig und nur mässig erfolgreich kommt es nun im Browser der sich anschickt ein Betriebssystem-Aufsatz zu werden. Mit Gears sollen komplexe Web-Anwendungen die sich wie Desktop-Anwendungen benehmen möglich werden. Es ist vor allem als Bereicherung für Webentwickler gedacht. Was ich von diesen Ambitionen halte hatte ich bereits geschrieben.

Ob die Abschottung der Prozesse (Plugins!) wirklich so gut funktioniert wie im Comic behauptet wird muss sich zeigen. Dass die Plugins problematisch sind und angepasst werden (sollten) zeigt, dass Google auch nur mit Wasser kocht und der Browser genug Absturzpotenzial hat. Nachtrag: Mittlerweile, nach etwa 12 Stunden, ist bekannt dass Chrome anfällig für die ‘Carpet Bomb’ anfällig ist, ein Fehler der bei Safari mittlerweile gefixt wurde. Und auch die Robustheit ist nicht annähernd so gut wie angepriesen. Mit einem einfachen fehlerhaften Link (<a href=”=“EVIL:%”>Link</a>stürzt nicht nur das Tab schon beim Mouseover ab, der ganze Browser stürzt ab. Das ist nicht gerade das was versprochen wurde. Da es schon beim Mousover passiert gibt es hier keinen POC, aber hier.
Ob Googles Javascript Engine V8 wirklich der grosse (kompatible!) Wurf wird muss sich zeigen, sympatisch ist mir schon mal dass sie ein Dänemark entwickelt wurde smile

Der Browser basiert auf der Renderengine WebKit, Apples Variante von KHTML die auch in Safari zum Einsatz kommt. So gesehen ist es “nur” eine sehr aufwändige Oberfläche die sich anschickt das Betriebssystem zu übernehmen. Ob die ganzen Vorteile wirklich voll durchschlagen und alles so toll wird wie im Comic dargestellt wird sollen wir schon heute ausprobieren können. Der Browser wird sich nicht so negativ wie ich es hier dargestellt habe, aber sicher auch nicht so wie-von-einem-anderen-Planeten toll wie man nach dem Comic denken könnte.
Und vielleicht surfe ich schon bald hauptsächlich mit Chrome… cool


Dieses Blog in Chrome
Chrome Start
Nachtrag: Der Browser ist für Windows nun unter www.google.com/chrome/ verfügbar

Google braust mit Hintergedanken

Nun ist es wohl offiziell, das Google Watch Blog berichtet: Google entwickelt Browser. Vermutet wurde es schon lange.
Interessant finde ich folgendes Zitat:

Google verginge zu viel Zeit bis viele Nutzer neue Standards nutzen können.
Klingt gut und Google hat sicher auch genug Macht um da ein wenig Schwung reinzubringen. Aber kaum mehr Schwung als Opera und Firefox brachten. Denn es gibt da noch diese Kleinigkeit die man “Realität” nennt.
Um Standards nutzen zu können sind drei Dinge notwendig:
  1. ein Browser der sie interpretiert
  2. Nutzer die ihn auch installieren und verwenden
  3. Angebote die die Standards nutzen
Und diese drei Faktoren hängen voneinander ab. Ohne Browser keine Nutzer und keine Angebote. Ohne Angebote keine Nutzer und ohne Nutzer keine Angebote.
Es ist also nicht ganz so einfach. Zumindest den Browser kann Google aber direkt beeinflussen, von daher ist die Entscheidung nachvollziehbar. Dazu kommt aber, dass ein weiterer Browser eine denkbar schlechte Idee ist. Er hat keine Nutzerbasis und keine Entwicklerbasis, weder was Erweiterungen am Browser selbst angeht noch was spezifische Seitenfeatures angeht.
Da der Browser angeblich auf Firefox basiert wäre es eigentlich sinnvoller diesen zu unterstützen und angefangen mit Add-Ons, später direkten Patches dessen Funktionen zu erweitern. Aber damit würde Google nichts gewinnen, sie würden nur das erreichen bzw. was fördern was oben steht: neue Standards verbeiten.
Doch darum geht es Google ja eigentlich nicht. Google will Kontrolle und Macht. Und das geht besser, wenn man den Browser komplett unter Kontrolle hat. Denn Google ist keineswegs kostenlos. Keiner der Dienste. Wir bezahlen mit unseren Daten und je mehr Dienste wir nutzen, desto mehr und besser werden diese Daten. Das ist für sich bzw. für eine Einzelperson an sich vertretbar. Man muss es aber wissen. Man muss sich dessen Bewusst sein.
Ein anderer Aspekt ist die Verbreitung neuer Standards selbst. Ein schönes Ziel. Doch die Welt wird nicht geschlossen auf Googles Browser umsteigen. Sie wird weiterhin auch den Internet-Explorer, Firefox, Opera und Safari benutzen. Neue Standards zu benutzen heisst deswegen einen Schritt 10-15 Jahre in die Vergangenheit zu machen in die Zeit des Browserkriegs. Die neuen Standards bedeuten dann zwangsläufig eine ‘optimierung’ auf den Google Browser. Das kann niemand wollen.
Sicher werden die anderen Browser hinzulernen. Doch gerade diese Lerngeschwindigkeit ist Google ja angeblich zu langsam, sie werden einen schnelleren Umstieg auf die eneuen Techniken fördern. Spätestens wenn sie ‘moderne’ Seiten im Pagerank bevorzugen werden viele ihre Seiten auf Googles Browser optimieren. Auf Kosten der anderen Browser, auf Kosten der Wahlfreiheit.
Nächster Punkt sind die Nutzer selbst: Die Nutzer müssen umsteigen und letztlich auch oft genug aktualisieren um auf aktuellem Stand zu bleiben. Spätestens daran wird es in der Realität scheitern.

Fazit: Neue Standards zu fördern ist ein hohes Ziel das leider durch die Trägheit der Nutzer sehr hoch liegt. Das weiss auch Google, das eigentliche Ziel sind nicht die neuen Standards, sie sind nur Mittel zum Zweck. Und der lautet: Her mit den Daten der Nutzer!

Suchmaschinenvariante

Ich bin da vor einigen Tagen über eine alternative Suchmaschine gestolpert, die ich sehr interessant finde. Es handelt sich dabei um Searchmash, eine Art Spielwiese von Google.
Sprich das ganze ist von Google, benutzt auch den Google-Index bereitet das ganze aber etwas anders auf mit ein paar wirklich netten Ideen:

Wie man sehen kann Kategorisiert Searchmash die Ergebnisse recht einfach zugänglich auf der Ergebnisseite. Die Ergebnisse sind erstmal ähnlich wie bei google, aber man beachte oben die Karteireiter, ein Klick auf “Restaurants” und ich bekomme nur die Links die auch etwas mit Restaurants zu tun haben (ob und welche Reiter angezeigt werden hängt von der Suche ab). Mit “Hide Details” verkürzt man jeden Treffer auf eine Zeile um Platz zu sparen und ein Klick auf den grünen Domainnamen sucht nur innerhalb dieser Domain.
An der rechten Seite sind Boxen mit Ergebnissen aus den Bereichen Bilder, Blogs, Videos und Wikipedia, ein Klick drauf und die Box klappt auf und präsentiert die wichtigsten Ergebnisse gleich mit auf der Seite, mit einem weiteren Klick sieht man dann alle und nur die Links aus diesem Bereich. Eine kleine Featureübersicht gibt es hier.
Mir gefällt das Ding sehr gut, ich hab das Gefühl an ein, zwei Dinge gewöhnt man sich so schnell, dass man es anderswo zu sehr vermissen wird.