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Ein Telekomtechniker soll kommen...

Flensburg

…hoffentlich tut er es auch und beendet meine relative1 Offlinezeit in der neuen Wohnung. Ich habe es zwar noch nicht am eigenen Leib erlebt aber wie man hört erscheinen die Techniker manchmal nicht wenn sie für Dritte (in meinem Fall Versatel) tätig werden sollen und behaupten sie hätten niemanden angetroffen. Der Techniker der in meiner alten Wohnung den Anschluss (überpünktlich!) eingerichtet hatte hatte auch angemerkt dass er so viele Aufträge für den Tag hätte, dass er sie gar nicht schaffen könne.
Das Zeitfenster ist morgen von 8-12 Uhr und werde ihm auflauern. Der entkommt mir nicht2 !
Drückt mir die Daumen!


Nachtrag 10:23 Uhr: Ein von der Telekom beauftragter Techniker war da, wir haben den APL gesucht und gefunden und Telefon und DSL funktionieren smile
Mittlerweile macht der Techniker wieder sowohl den Anschluss im Haus als auch die Seite in der OVst. Das war letztes mal gerade aufgeteilt worden worüber sich der damalige Techniker auch beklagt hatte weil man beim einrichten imHaus nicht wirklich sehen kann ob alles in Ordnung ist. Ist zum Glück nicht mehr so smile

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1 Ich kann zwar via UMTS online gehen aber das Telefon lässt sich nicht an den Router anschliessen und so wirklich was für die Nutzung mit mehreren Rechnern ist das nicht

2 So er erscheint und nicht nur behauptet niemanden angetroffen zu haben

Manufactum Hausnachrichten aus Absurdistan

Vorgestern lag der Manufactum Warenkatalog 21 im Briefkasten — wieder eine Herausforderung der Besonderen Art.

Dabei waren auch die “Hausnachrichten”. Der Titelartikel dreht sich um das Verbot von CT1+ Schnurlostelefonen und und dazu muss ich einfach was loswerden:

Die Bundesnetzagentur inkreminiert — in vorrauseilender Erfüllung einer Forderung der EU — die weitere Verwendung als bußgeldbewehrte Ordnungswidrigkeit […]
Als wir Geräte dieses Standards vor zwei Jahren als gesündere (weil strahlungsärmere) Alernative zum DECT-Standard beworben haben, taten wir das in der Zuversicht, daß die Benutzung auch über den schon damals bekannten Stichtag hinaus nach Schweizer Vorbild stillschweigend gedulded würde […]
In Deutschland hat man die Sendefrequenzen der Firma O2 überlassen[…]
Und dementsprechend sehen die Kommentare aus: “[…] Die Orts- und Zeitwahrscheinlichkeit einer gegenseitigen Störung mit einem neuen System geht gegen Null […]” schreibt jemand bei Heise online
Die Schweizer Regelung können Sie unter http://www.bakom.ch/themen/geraete/00568/00571 nachlesen.
(Hervorhebungen von mir)

Zuersteinmal eine offenbar für euch neue Feststellung liebes Manufactum: Die Schweiz ist nicht in der EU! Schweizer Regelungen sind so egal wie ein Furunkel an eurem Hintern für EU-Regelungen.
“Stillschweigend Geduldet” bedeutet auch, dass es verboten ist, es wird nur nicht verfolgt. In der von euch angeführten Schweizer Regelung heisst es auch: “Sollte ein Telefon Störungen bei anderen Funksystemen verursachen, so darf der Besitzer dieses nicht mehr benutzen (sofortige Ausserbetriebnahme).” Schnurlostelefone senden zwar nicht sehr stark, aber die Frequenzen sind jetzt europa- (nicht nur EU-) weit für Mobilfunk vorgesehen und da reicht es schon wenn das Handy des Nachbarn im Empfang gestört wird. Die Schweizer Regelung datiert übrigens auf den 1.1.2006 und gilt bislang ähnlich auch hier in Deutschland “[…] solange andere Frequenznutzungen durch diese Schnurlostelefone nicht gestört werden. Störungen durch andere Frequenznutzungen sind vom Gerätenutzer hinzunehmen”.
Und sich auf ein Zitat aus dem Trollforum bei Heise zu berufen ist zudem erbärmlich. Niedriger geht es nicht.

Seht der Wahrheit ins Auge: Ihr habt wissentlich Geräte beworben und verkauft die ab 2009 nicht mehr betrieben dürfen in der Hoffnung dass es schon gut gehen wird. Ist es aber nicht. Steht dazu!

Man mag von dem Verbot bzw. der neuen Verwendung der Frequenzbereiche halten was man will: Dass es so kommen würde ist seit 10 Jahren bekannt, ein grösseres Ärgernis sind IMHO aber die Händler die diesen Fakt ignoriert haben sad

…der Nächste!

Nur DSL ist auch nicht billiger

Nun gibt es endlich das von vielen Leuten geforderte Angebot eines DSL-Anschlusses ohne extra Telefon. Die SDSL-Angebote von QSC lasse ich mal aussen vor, deren Geschäfts- und Preismodell ist etwas anders als das der gängigen ADSL-Anbieter.
Hansenet bietet nun also einen DSL-Anschluss ohne Telefon-Zugang an. Hurra!
Wie zu erwarten und von allen Schreihälsen ignoriert ist das Angebot aber leider nicht der erhoffte Durchbruch, will sagen, es ist nicht wirklich billiger. Der reine DSL-Anschluss kostet knapp 20€, allerdings ohne Datentarif. Sprich will man den Anschluss gar auch noch nutzen kostet es extra. Standardmässig zahlt man Minutenweise, aber es gibt natürlich auch eine Flatrate. Die kostet dann noch mal 10€ extra. Womit wir wieder bei 30€ wären und der Abstand zu den Angeboten inkl. Telefonanschluss schon auf 5€ geschrumpft ist.
Was man wirklich spart steht auch direkt in der Preisliste: ganze 2€ kostet es extra, will man dann doch noch ‘nen Telefon anschliessen können (4€ für einen ISDN-Anschluss). Wirklich nicht so der Bringer. Und wenn man den Telefonanschluss nicht nur haben, sondern auch nutzen will schadet ein Blick zur Seite auch nicht, denn für 35€ gibt es sowohl bei Hansenet als auch bei Mitbewerbern schon DSL und Telefon jeweils mit Flatrate.
Das Angebot ist nun also da, allein mit der sinnvollen Anwendung hapert es dann doch ein wenig.

Doch woher sollte eine größere Einsparung auch kommen? Bei einem normalen Anschluss zahlt man heute Anteilig für Flatrate und die Technik eh schon weniger als für einen Laib Brot, kostendeckend ist soetwas nur noch mit ‘nem blauen Auge, langfristig und bei weiterer Nutzung. Das will der normale “Geiz ist geil!”-Kunde aber nicht hören, eigentlich ist auch das noch zu teuer.
Deutlicher wird es vielleicht bei einer ganz konreten Rechnung: von den 19,95€ die Hansenet vom Kunden brutto bekommt bleiben 17,20€ netto über. Davon kassiert die Deutsche Telekom für die Leitung pauschal 10,65€. Bleiben monatlich ganze 6,55€. Nun ist dieses Produkt aber kein Resale eines Telekom-Produkts, sondern basiert auf Angeboten von QSC. Die wollen also auch ein wenig von den 6,55€ haben, wie viel kann man nur raten. Bleiben also 6,55€-X€ über von denen Hansenet auch noch ein Modem für den Kunden bezahlen muss, von der ganzen Technik im Access- und Backbonebereich mal abgesehen (auf dem Niveau kosten Router ganz schnell 6-stellige Beträge…). Kleinkram wie Mieten, Heizung oder gar Gehälter für die Angestellten sind da noch nicht berücksichtigt. Und, ups, das hübsche italienische Modell das als “Alice” durch das Fernsehen hüpft muss davon noch genauso bezahlt werden wie die Fernsehsender, Werbeagentur usw.. Ziemlich viel für nicht mal 6,55€.

Von daher: Der Anbieter sieht von den Grundkosten nur einen sehr kleinen Teil und die meisten Posten auf der Ausgabenseite sind eh zu zahlen, das bischen Telefonie macht da nicht mehr viel aus.

VoIP: Wo bleibt der spitze Bleistift?

Linksys WIP330

Der Register berichtet über das neue Linksys VoIP Schnurlostelefon, welches im Gegensatz zu seinem (Cisco-) Vorgänger nun auch in Europa zu kaufen sein soll.
Schickes Gerät. Gefällt mir. Mit zusätzlich DECT, GSM & UMTS wäre es allerdings besser, weil wirklich universell nutzbar.

Was allerdings auffällt ist der Preis: ca. 399€ soll das Gerät kosten.

Das ist natürlich ein komplexes Gerät, aber wenn man sieht was UMTS-Endgeräte im Vergleich kosten (z.B. Sony Ericsson K610i ca. 250€) und bieten ist es teuer. Denn die kanpp 400€ wollen mit gesparten Gesprächskosten erstmal wieder reingeholt werden.

Das dauert selbst bei den teils saftigen Roamingpreisen eine ganze Weile, bei schlechterer Versorgung durch WLAN gegenüber GSM/UMTS. Wer viel im Ausland unterwegs ist dürfte mit einer lokalen SIM meist eh besser bedient sein (z.B. lokale Prepaid-Karte) sofern die damit verbundene extra Rufnummer kein ernsthaftes Problem darstellt.

Ein interessantes Gerät, es müsste aber in der gleichen Preislage sein wie normale Schnurlostelefone (DECT!), und gibt es selbst bessere ISDN-Geräte ab 120€.