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Delikate Reinigungsmission

Nach 5½ Jahren wurde mein Subnotebook laut, der Lüfter lief von Anfang an und scheinbar auf voller Leistung. Ursprünglich konnte man es kaum hören wenn es eingeschaltet war.

Über die Ursache muss man nicht groß nachdenken: da hat sich einfach Staub in der Lüftung gesammelt der in der Masse die wichtige Kühlung des Notebooks behindert. Also gibt der Lüfter mehr Stoff damit Prozessor und Peripherie einen kühlen Kopf behalten.
Die Abhilfe ist simpel wie bei jedem Notebook: die Lüftung säubern.

…mit dem kleinen Unterschied dass das 741 nur eine DIN-A5 Grundfläche hat und daher “etwas” kompakter aufgebaut ist um die Standard-Centrino-Architektur unterzubringen:
JVC MP-XP741 offen
Im Netz habe ich zwei schön bebilderte Anleitungen gefunden:

Einziges Werkzeug das benötigt wird das man vielleicht nicht im Haus hat ist der Schraubendreher für die 4 Hauptschrauben am Boden: Ein Torx 7 mit Bohrung. Von Gedore heisst er “2163 – TXB TB7”. Ansonsten sind es normale Philips (“Kreuzschlitz”).
Das war es an nötigem Werkzeug, anatomisch sollte man keine zu großen Finger haben — das Ding ist eng!

Also gemäß den Anleitungen das Ding zerlegt, das geht sogar relativ gut wenn man sich konzentriert und im Zweifelsfalle in beiden Anleitungen nachsieht. Am Ziel — dem Lüfter — angelangt hab ich dann festgestellt dass es keinen Luftkanal gibt, im Prinzip nur den Lüfter. Und der wirkte auch nicht so verschmutzt wie ich es von anderen Geräten kenne. Eigentlich gar nicht. normal
Trotzdem etwas gepustet und versucht das bischen Staub zumindest der Form halber zu entfernen. Sollte ja nicht ganz vergebens gewesen sein.
Anschliessend die Kiste wieder zusammengebaut und die Überraschung(en): 1. Ich habe keine Schraube übrig behalten — 2. es läuft noch — 3. es ist wieder leise!

Der Lüfter ist wohl nicht sehr kräftig (aber schnell) und war auch schon durch das bischen Staub beeinträchtigt. Sei’s drum, es ist wieder leise und wenn ich mal langeweile habe baue ich wirklich eine neue Festplatte ein. Auch wenn ich es nur noch relativ selten nutze, Routinekram wie E-Mail oder Web geht mit dem Schlaufon schneller. Aber das ist eine andere Geschichte…

EeePC

Vor einiger Zeit hatte ich mich ja über die mangelnde Innovation bei Subnotebooks beschwert , Palm Foleo und das VIA NanoBook machten mehr durch Marketing und Ankündigungen auf sich aufmerksam denn durch gute Lösungen. Einen grossteil der Eigenschaften erfüllte auch mein (älteres) JVC Subnotebook, teilweise sogar besser. Wenn ich eben jenes JVC nicht schon mein Eigen nennen würde käme ich jetzt in Versuchung. Der EeePC soll laut Heise nun auch nach Deutschland kommen, in nur einer Konfiguration statt derer 3 in Asien. Schön klein, ein interessantes Konzept und ich würde mir sogar da nachträgliche aufspielen von Linux ersparen smile Die 1,4 GB freier Speicher sind für weitere Anwendungen auf Dauer vielleicht etwas knapp aber für die persönlichen Daten reicht das dicke und die CPU mag zwar nicht der letzte Schrei sein aber dürfte für Alltagsaufgaben mehr als ausreichen. Und wer weiss, vielleicht findet sich in der Zukunft noch ein Howto, wie man dort eine 1,5” Festplatte (oder im CF-Format) einbauen kann, denkbar wäre es, die SSD wird vermutlich auch irgendeine Bauform haben…
Gefällt mir wirklich das Ding, es erfüllt die (für mich) wichtigsten Kriterien: Es ist klein, so dass man es immer mitnehmen kann, hat die nötigen Programme drauf dass man arbeiten kann (Openoffice, Mailclient, Webbrowser) und ist noch dazu recht günstig. Wenn ich nicht schon ein Subnotebook hätte würde ich das Ding in die engere Auswahl nehmen. Aber auch so würd ich mir das Ding gern mal live ansehen, bin gespannt ob die Kiste wirklich so praktisch ist wie ich sie mir gerade vorstelle.
Mein JVC Subnotebook ist übrigens auch von Asus (S200), nur in Europa und Nordamerika wurde es von JVC vertrieben.

Nicht-Innovation bei kleinen Notebooks: Palm Foleo und VIA NanoBook

Notebooks gibt es in vielen Grössen, von sehr klein bis untragbar gross. Während vor allem letztere anscheinen immer beliebter werden schienen die extrem kleinen hierzulande eher ein Nischendasein zu führen.
Für mich ist das immer ein wenig unverständlich gewesen, steht in meinen Augen doch die Tragbarkeit im Vordergrund. Das schickste Gerät nutzt mir nichts wenn ich es in der Praxis nicht mitnehme(n kann).
Aber so setzt jeder halt seine Prioritäten und ich hab mich ja auch nicht beschwert als JVC letztes Jahr seine Subnotebooks mehr oder weniger verschwinden liess und ich dadurch relativ günstig (999€) an mein JVC MP-XP741 kam.

Zwar gab und gibt es noch immer ähnlich kleine Geräte, aber sie sind sehr selten und vor allem teuer. Man hört allgemein kaum etwas von ihnen. Daher fielen mir in den letzten Tagen gleich zwei Produktankündigungen in diesem Segment auf:
Erst stellte Palm den Foleo, ein Linux-PDA im Subnotebook-Format vor; nun folgt VIA

mit dem “NanoBook”. Beide feiern sich ganz herrlich als hätten sie gerade das Rad erfunden. Nunja, sie haben auch ein Rad erfunden, aber im Vergleich zu meinem doch recht alten Gerät haben deren Räder die ein oder andere Ecke und das Gewese erscheint mir etwas übertrieben.

Als Realtiätscheck mal ein kleiner Vergleich der neuen Geräte mit dem Ende 2004(!) vorgestellten JVC (AKA Asus S200):


























JVC Palm VIA
Display: 8,9” – 1024×600 10,55” – 1024×600 7” – 800×840
Abmessungen:
(BxTxH)
22,5×15,2×2,95
22,5×17,7×2,95 (mit Zusatzakku)
26,8×16,9×2,4 23,0×17,1×2,94
Gewicht: 910g
1080g (mit Zusatzakku)
1133g 850g
CPU: Pentium M ULV, 1,1GHz ? evtl. Intel Xscale “too slow for video playback” VIA C7-M ULV, 1,2GHz
Speicher: 256MB
768MB (+80€)
256MB (?)
erweiterbar via SD-Card
bis zu 1GB
Festplatte: 40GB; 2,5” – (SD-Card) 30GB; optional 60GB
Anschlüsse: 2xUSB 2.0; IEEE1394; Ext. Monitor; 1xPCMCIA; Mikrofon; Kopfhörer; FastEthernet; Modem ? 2xUSB 2.0; DVI-I; 2xMikrofon; Kopfhörer; FastEthernet, Kartenleser
Konnektivität: WLAN 802.11b/g, Modem, FastEthernet, Firewire IEEE1394 WLAN 802.11b/g; Bluetooth WLAN 802.11b/g, Bluetooth; Ethernet, UMTS (optional), WWAN (optional)
Akkulaufzeit: 1,7h (nur interner Akku)
5,0h (beide Akkus)
5h 4,5h
Betriebssystem: Windows XP Professional, (Linux) PDA-optimiertes Linux unterstützt Windows XP, Vista und Linux
Preis: 999€ $600 ?


ein paar Anmerkungen dazu:
- Das JVC wird mit einem kleinen “internen” (wechselbar, durch eine Schraube gesichert) Akku sowie einem zweiten grösseren Akku den man aussen ansteckt geliefert. Praktisch wird man es fast immer mit dem Zweitakku betreiben.
- 768MB waren hierzulande der offizielle maximale Ausbau, in Asien wurde das Gerät auch mit 1,2GB verkauft. Die 80€ sind der Preis den ich vor einem Jahr für die Speichererweiterung um 512MB bezahlt habe. Allgemein beziehen sich die Angaben auf die hiesige Konfiguration, auf anderen Märkten war z.B. die Festplatte grösser. Wie man die Festplatte des XP741 austauscht ist übrigens hier beschrieben.
- Der Foleo scheint kein klassisches RAM zu besitzen sondern wie ein PDA einen gemeinsamen Arbeits- und Dauerspeicher (daher die SD-CARD für beides)
- Preis sowie die Speicherkonfiguration und welches Betriebssystem konkret beim Nanobook mitgeliefert wird hab ich leider nicht gefunden.

Umhauen tun mich beide Geräte jedenfalls nicht. Der Foleo ist IMHO eine Todgeburt, so ein Gerät braucht kein Mensch. Größer(!) als mein “richtiges” Notebook aber letztlich nur ein übergrosser PDA. Im Prinzip benötigt man zusätzlich noch ein Notebook zum ernsthaften Arbeiten. Ach ja, und einen PDA benötige ich ja auch noch, denn den Foleo ist zu groß um ihn wirklich immer dabei zu haben. Er passt einfach nicht in die Hosentasche oder Jacke. Er ist dadurch schlichtweg überflüssig, auch der Preis wird es nur in wenigen Fällen wieder herausreissen, effektiv werden die meisten Leute die so mobil sind dass sie einen Nutzen von einem solchen tragbaren Gerät haben auch einen Bedarf ein einem Notebook haben und dann kann man gleich das Notebook in einer passenden Grösse nehmen und einfach mal auf das 17” Display verzichten.
Das Nanobook ist da schon realistischer. Das Display würde ich gern mal praktisch ausprobieren. Es kommt mir auf den ersten Blick ein wenig klein vor aber das mag täuschen. Die CPU ist wahrscheinlich wie alle VIA C-CPUs eher von der langsamen Sorte. Ich glaube zumindest nicht dass der Prozessor beim compilieren schneller ist als mein Athlon XP 1700 den ich im Desktop habe, der Pentium-M im JVC schafft das spielend. Je nach Preis könnte das Gerät interessant werden, ich fürchte aber dass es auch nicht billiger wird als andere Subnotebooks. Und dann fehlt mir da doch ein wenig das Alleinstellungsmerkmal, das optionale WWAN-Modul neben dem Display ist es jedenfalls nicht. Im Gegenteil, den Platz hätte man besser dem Display gespendet. Hätte ich die Wahl zwischen dem JVC und dem VIA würde ich ohne zu zögern zum JVC greifen und das wirft kein gutes Licht auf das 2 œ Jahre jüngere VIA-Gerät.

Wer an so kleinen Geräten interessiert ist kann sich ja z.B. mal die Flybooks ansehen (hab keine persönliche Erfahrung mit denen, sehen aber vielversprechend aus) oder z.B. nach einem der kleinen JVC bei ebay suchen. Auch Sony hat mit der Vaio TX-Serie ähnlich kleine Geräte im Programm.
Zumindest aber sollte man sich dessen bewusst sein, dass diese neuen Geräte weder innovativ noch einzigartig sind. Sind stehen zwar nicht bei Aldi zwischen dem Gemüse rum aber es gibt sie und wer sucht der findet auch.

Vista kompatibel?

Das Testobjekt: JVC MP-XP741
Ich bin ja nicht so der Windows-User, ich komm allerdings auch nicht wirklich komplett drum herum und hab leider genügend Kentnisse um zu vielen Leuten bei Problemen helfen zu müssen (Herstellersupport soll doch ein so großer Vorteil von Windows sein?). Weder in der Firma noch zu Haus hab ich Windows auf dem Rechner, nur auf meinem Notebook war ein Windows XP vorinstalliert und hat da auch noch seinen Platz neben dem Gentoo-Linux das da hautpsächlich drauf läuft.
Nun ist Vista ja seit einigen Tagen auch für Privatmenschen erhältlich, in diversen Varianten. Und da alle Welt sich lustig macht über den Ressourcenverbrauch von Vista, insbesondere natürlich die Linux- und MacOS-User, hab ich mir mal den “Windows Vista Upgrade Advisor“ runtergeladen um das mal praktisch durchzuspielen.
Das Ergebnis: Vista läuft, nur Aero, die neue Dimension des Buntseins auf dem Windowsdesktop nicht.
Konkret mahnt das Tool folgende Punkte an:

  • Die Festplatte (Partition) ist zu klein bzw. zu voll. Gut, nicht weiter verwunderlich, ich habe die Partition auf 12GB verkleinert (Mindestgröße damit das Recovery noch funktioniert) und es sind nur noch knapp 3GB frei. Vista empfiehlt 40GB (kommt aber auch mit weniger aus). So groß ist die Platte im Notebook.

  • Grafikkarte ist ok, ich soll aber eine Leistungsfähigere installieren um Aero nutzen zu können. Gut, die Onboard Intelgrafik i855 ist nicht der 3D-Bringer, die zu ersetzen fällt im Notebook aber schwer. Lassen wir das also, Bunt lenkt eh nur ab smile

  • Ein DVD Laufwerk muss auch noch her. Auch keine Überraschung, das Subnotebook hat aus Platzgründen kein Laufwerk eingebaut und das externe Laufwerk hatte ich beim Test nicht dran. Liegt aber nahe es anzuschliessen wenn ich die Vista-DVD tatsächlich mal in den Händen halten sollte wink


Das war es eigentlich was die Hardware (1,1GHz Pentium-M und 768MB RAM) angeht. Mal abgesehen davon, dass Vista auch kein Problem hat mit meinem angeblich HP Deskjet 695C. Soetwas hing nämlich noch nie an diesem Gerät und könnte da auch nie dran hängen weil das Notebook keinen Druckerport hat. Zu dem tatsächlich genutzten und installierten Samsung Laserdrucker schweigt sich das Tool aus, ist wohl nicht so wichtig…

Bei der Software geht es im großen und ganzen auch, ein paar Updates, z.B. beim Virenscanner, nichts wildes. Interessanterweise sind gleich zwei Microsoft-Programme inkompatibel und müssen deinstalliert werden: Zum einen die Microsoft Unix-Services (wie komme ich anschliessend an meine NFS-Laufwerke?) und zum anderen das Active-Sync für den MDA. Ich gehe naiverweise einfach mal davon aus, dass Vista irgendetwas eingebaut hat um seinen Firmen-PDA weiterhin synchronisieren zu können, ist ja schliesslich ein professionelles Betrübssystem…

Den ganzen Report kann man auch speichern, netterweise sogar im HTML-Format. Ja, es wäre naheliegend dass ich den Beispielhaft einfach mal online stelle und verlinke. Das scheitert aber an zwei Dingen: Zum einen ist die tabellarische Übersicht gespeichert satte 1,1MiB groß. Eine HTML-Tabelle mit ein paar Grafiken zur Gestaltung. Selbst der dümmste durschnittlichste Webdesigner bekommt das Gleiche optisch identisch in max. 100kiB hin. 1,1MiB. Ich fasse es immer noch nicht. Zum anderen waren die Programmierer des Tools in ihrer unendlichen Weisheit so schlau, alle Pfade und Verweise mit absoluten Pfadangaben zu speichern. Stylesheet und Grafiken müssen nun also auf immer und ewig auf D:\foobar liegen. Wehe der USB-Stick wird mal woanders gemountet.

So müsst ihr mir also einfach glauben, dass das Notebook laut Microsoft durchaus Vista vertragen würde smile Praktisch testen werde ich das aber in absehbarer Zeit nicht.

Linux auf dem JVC MP-XP741

Linux

Hier mal einen der versprochenen nachzureichenden Einträge. Und damit ihr nicht gleich verwöhnt werdet ist das nun aber nur eine kurze Zusammenfassung, was langes kommt noch wink

Ich nenne mittlerweile ein JVC MP-XP741 mein Eigen, seineszeichens ein Subnotebook.
Technisch ist das ein normales Centrino-Notebook mit 1,1GHz ULV-Pentium-M und 8,9” TFT, Firewire, USB usw. allerdings ohne Wechselmedium, ‘nen DVD-Laufwerk passt da einfach nicht rein.
Obwohl es optisch deutlich anders wirkt als ein Notebook normaler Größe ist unter der Haube also alles Standard, die Herausforderung darauf Linux zu installieren hält sich daher in Grenzen. Die größte Schwierigkeit besteht noch darin das Installationsmedium zu booten. Ich habe einen USB-DVD-Brenner verwendet. Alternativ ginge noch Firewire, ein USB-Stick oder Netzwerk.
Beim partitionieren der Festplatte sollte man beachten dass die Windowspartition mindestens 11GiB groß bleibt, dann funktioniert auch das Recovery des später noch. Unter Windows gibt es ein Tool um von der Recovery-Partition Boot-CDs für das Recovery zu erstellen, dann kann man die Recovery-Partition auch löschen und ein paar MiB Platz gewinnen.
Das Linux kann man dann einfach installieren, großartig zu beachten gibt es da eigentlich nicht. Auf meinem Gerät hab ich Gentoo installiert.
Erwähnenswert ist noch, dass das Gerät zwei Akkus hat, einen relativ kleinen intern (wechselbar, ist nur durch eine Schraube gesichert) und einen größeren zweiten der hinten an das Notebook gesteckt wird. Der zweite Akkus wird mitgeliefert, es gibt im Zubehör auch noch größere externe Akkus. Durch diese Zweiteilung kann man den externen Akku im laufenden Betrieb wechseln, der interne hält etwa 1,5 Stunden durch – in der Zeit sollte man es geschafft haben den zweiten Akku gewechselt zu haben wink
Mit den zwei Akkus hat Linux kein Problem, die diversen Tools zur Akkuüberwachung zeigen allerdings zwei Akkus nicht wirklich sinnvoll an (Windows übrigens auch nur im Einstellungsdialog). Wer es genau wissen will guckt mit
$ cat /proc/acpi/battery/BAT0/state
direkt nach (BAT0 ist der interne Akku, BAT1 der externe).

more to come…