Mathias war fleissig und hat ein Stöckchen geschnitzt. Thema ist mobile Social Media Nutzung.
Und das ist ein Thema bei dem ich das Stöckchen natürlich fangen muss
Also los geht’s:
Welches Handy benutzt Du?
Ein Samsung Galaxy mit Android System
Benutzt Du privat und beruflich unterschiedlich Handys? Wenn ja, warum?
Beruflich und Privat trenne ich grundsätzlich. Von daher zwei Handys und unterschiedliche weil wir das Galaxy in der Firma nicht zu Auswahl haben.
Warum hast Du Dich beim Kauf für genau dieses/diese Handy/s entschieden?
Nachdem UIQ als Plattform meines vorigen Telefons gestorben ist wollte ich ein Smartphone mit modernem, zukunftsfähigen System. Da da iphone für mich schon aus Prinzip nicht in Frage kommt reduziert sich die Wahl auf die Plattformen Android und WebOS. Das Palm Pre gab es als ich gekauft habe noch nicht in Deutschland, also hiess es warten oder Android. Ich habe mich für Android entschieden und da war das Galaxy von der Hardware her dievielversprechenste Wahl (Alternativ damals HTC Dream/G1 und Magic).
Was gefällt dir besonders gut an deinem / deinen Handys?
Android Die Bedienung ist toll und die Möglichkeiten gigantisch. Der Market ist zwar noch nicht so groß wie Apples App Store aber vielfältiger. Eine Funktion wie SMS Popup fehlt oder der Browser gefällt nicht? Einfach nachinstallieren!
Von der Hardware her gefällt mir das Galaxy auch sehr gut. CPU und Speicher sind zwar nicht mehr die Spitze der Android Stange aber identisch mit den Alternativen von HTC und so viel Speicher wie das Galaxy hat nicht einmal Googles Nexus One. Von den 8GB die das Galaxy hat ist 1GB für Programminstallationen, da hat selbst das Nexus nur die Hälfte.
Nur an der Kommunikation und Updatepolitik muss Samsung arbeiten, daran scheitert eine Empfehlung für das Gerät derzeit.
Auf welches Feature willst oder kannst Du auf keinen Fall verzichten?
Die Onlinefähigkeit. Daran hängt alles weitere.
Nutzt Du Social-Media Dienste (Twitter, Facebook, Friendfeed, etc.) auf deinem Handy? Welche?
Regelmässig und aktiv Twitter und identi.ca, ab und zu und bei Bedarf (E-Mail Benachrichtigung) auch Facebook und Xing. Die VZ-Netzwerke App habe ich auch installiert, aber die fängt schon Staub. Auch noch recht viel IRC, zählt das als social Network?
Ausserdem installiert sind Qik und Qype, die sind auch irgendwie sozial. Und Waze steht auf der Liste der Dinge die ich probieren will, nen social Navigationssystem.
Noch nichts anfangen kann ich mit gowalla und foursquare.
Du benutzt gar keinen Social-Media Dienst auf dem Handy? Warum nicht?
öhm, die Frage lasse ich aus
Welche Software nutzt Du als Zugang zu den Social-Media Diensten?
Eine zum Dienst passende App Twidroid für twiiter und identi.ca, für Facebook und VZ die jeweilige App, nur Xing muss ich über den Browser des Telefons aufrufen weil die sich auf die iphone Randgruppe einschränken
Aus welchem Grund ist gerade die mobile Nutzung der Social-Media Dienste für Dich wichtig oder unwichtig?
Social Media Dienste sind halt soziale Dienste. Menschlich. Da ist ist wichtiger/interessanter/relevanter wann etwas wem geschieht als bei einer Firmenmeldung. Durch die mobile Nutzung kann man es immer dann nutzen wenn gerade Zeit ist oder wenn man etwas mitteilen möchte. Man ist nicht auf einen Rechner mit Onlinezugang angewiesen. Man ist freier in der Nutzung, darf sich aber nicht von dem immerpräsenten Dienst abhängig machen.
Welchen Handytarif hast Du gebucht und was für ein Datenpaket bzw. was für eine mobile Datenflat benutzt Du?
Ich habe die “alte” Zehnsation von E-Plus (mit 10ct pro Kurznachricht) zusammen mit der Handyflatrate für 10€ im Monat die nach 250MB gedrosselt wird.
Dein Fazit? Hast Du weitere Anmerkungen?
Dass Computer und das Internet unsere Welt verändert haben und es auch noch weiterhin tun haben die meissten mittlerweile bemerkt. Es ist eine neue Kulturtechnik wie der Buchdruck kombiniert mit der Dampfmaschine. Die aktuellen Mobiltelefone machen diese Kulturtechnik allgegenwärtig. Jederzeit an jedem Ort. Unsereins als digital immigrant muss dabei noch bewusst darauf achten sich davon nicht vereinnahmen zu lassen, aber spätestens unsere Kinder werden als digital natives damit keine Probleme mehr haben. Nicht jeder Immigrant wird das geistig oder praktisch nachvollziehen können.
So, das wäre erledigt. Ich werfe das Stöckchen weiter an Ralf, Shahpur und nodch
…sollte ich wohl über meinen Lebenslauf schreiben.
Zumindest wenn ich mir ansehe was Xing für passende Jobs für mein Profil findet:
“passende” Jobs
Ich hatte zwar zwei Semester Recht im Studium, als Volljurist gehe ich damit aber nicht durch. Ein FiSi bin ich mit Sicherheit auch nicht. IT ja, aber die Ausbildung zum FiSi wurde erst viele Monde nach meinem Eintritt ins Arbeitsleben erfunden und liegt dann auch etwas unter dem Niveau das ich gewohnt bin.
Unter einem Flächenmanager kann ich mir nichts vorstellen, ist also auch eher nicht meine Schiene. Oder gerade deshalb doch?
In related news: habe heute durch eine Kontaktanfrage festgestellt, dass man mit einem Google-Konto offenbar automatisch auch eins bei Orkut hat. Neugierig Weltoffen wie ich bin fülle ich es gerade mit den Rumpfdaten: Mein Profil bei Orkut
Xing hat ja mittlerweile sein eigenes Twitter. “Statusmeldungen” heisst es da. Ich mag Twitter nicht. Die Statusmeldungen sind aber zumindest bisher grösstenteils erträglich, mehrheitlich Dinge wie “blafasel ist auf dem Weg zur Messe XY”. Das ist OK und manchmal sogar unmittelbar für mich relevant.
Leider wird der Rauschabstand immer schlechter, es häufen sich Meldungen ala “Zwergnase füttert seine Katze” oder “Hotzenplotz freut sich auf Computerspiel XY” bzw. “auf das neue iphone”. Das interessiert mich nicht! Das interessiert vermutlich keinen der Geschäftskontakte.
Ganz schlaue Zeitgenossen wünschen einen frohen Feiertag. Ich habe derzeit 203 Kontakte. Wenn auch nur die Hälfte davon mir frohe Ostern wünscht platzt der Feed und ganz schlaue wünschen auch einen fröhlichen lokalen Feiertag, z.B. Fronleichnahm.
Der Rauschabstand liesse sich gewaltig erhöhen wenn man bestimmte Leute ausblenden könnte. Denn es sind nur eine Handvoll Idioten Leute die meinen sie müssen ihre Geschäftskontakte über den aktuellen Milchpreis bei Edeka Südwestbayern informieren.
Ich mag Twitter nicht, die Statusmeldungen waren bisher ganz OK, werden aber auch immer mehr zum Kloticker. Verdammt noch mal, Xing ist nicht StudiVZ! Aber wenn Xing Fotoalben einführt werden die vermutlich auch mit den Bildern der letzten Firmenparty gefüttert, inkl. Magenentleerungen durch den Haupteingang
Vielleicht sollte man die Statusmeldungen in Kanäle aufteilen, z.B. ‘Alle’, ‘Kunden A’,‘Kunden B’,‘Lieferanten A’,Lieferanten B’,‘Privates’. Jemand den ich privat kenne braucht die Nachrichten die für Geschäftkontakte relevant sind nicht bekommen, umgekehrt genauso. Und meine Kunden interessieren andere Stati als der Lieferant meiner Bürorechner.
Mal sehen was Xing dazu sagt, hab das mal als Verbesserung vorgeschlagen.
Nachtrag: Xing hat geantwortet, allerdings nur mit einem Textbaustein. Mal abwarten ob das in endlicher Zeit implementiert wird.
Ich habe es nicht getan. Ich habe mich nicht aus studiVZ abgemeldet. Inkonsequenterweise.
Statt dessen hab ich mich nach der letzten Erinnerungsmail wegen der neuen AGB dazu entschieden den Account zu ‘meinVZ’ umzuziehen. Um es mal gesehen zu haben und wer weiss, vielleicht ist der Kram da ja seriös (nennt mich naiv).
Der Umzug verlief holprig, der Javascript-gespickte Vorgang zickte spätestens beim festlegen der Region rum und verlief in einer Endlosschleife. Auch mit einem “sauberen” Profil im Browser ohne noScript, Adblock und dergleichen. Letztlich hat es funktioniert, ob es am dritten Opera-Versuch lag oder ob die nicht beantwortete Mail an studiVZ geholfen hat weiss ich nicht.
meinVZ ist studiVZ in Orange und ohne Lehrveranstaltungen. Ansonsten identisch. Man behält seine Kontakte, Pinnwandeinträge usw. aus studiVZ und kann auch Leute in studiVZ finden, umgekehrt kann man von dort gefunden werden. Das ist einstellbar, man kann für studiVZ und meinVZ getrennt regeln wie man gefunden wird. Das ist vielleicht der Anfang eines “komplettVZ”, die Trennung in Berufsgruppen wie Schüler, Studenten und Rest ist widersinnig. Heute bin ich Schüler, morgen Student, übermorgen arbeite ich in der Erotikindustrie und wer weiss was ich nächste Woche mache. Und jedes mal in ein anderes Social Network umziehen? Nein, danke! Da ist das eigentlich für Geschäftskontakte gedachte OpenBC/Xing wesentlich weiter weil allgemeiner und auch die studiVZ-Kopiervorlage Facebook scheint es in Richtung Allgemeinheit geschafft zu haben.
Interessanterweise kommt schülerVZ in meinVZ gar nicht vor. Das schützt die Schüler (gut!), aber auch ein Oberstufenschüler findet seinen studierenden Bruder nicht. Kann ich das dort noch nachvollziehen erscheint mir der Datenschutz an anderer Stelle etwas übertrieben. Wie auf dem Screenshot zu sehen sehe ich teilweise nicht einmal direkte Kontakte als gemeinsame Kontakte im Profil eines Freundes. Dort heisst es nur “studiVZ Nutzer”. In meiner Freundesübersicht sehe ich aber alle Kontakte. Kann mir jemand den Sinn dahinter erklären? Das sind ja keine Leute von der gleichen Hochschule oder andere Kontakte 2. Grades sondern Leute die ich schon direkt als “Freund” in meiner Liste habe. Strange.
Nunja, ich bin nun also in meinVZ, wenn auch eher rudimentär und mit einem Verweis auf mein Profil bei Xing, das pflege ich auch aktiv, meinVZ wird wohl nur der vollständigkeit halber bleiben.