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Wahl-O-Mat für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012

Für die bevorstehende Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 6. Mai gibt es nun auch den Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe.

Wahl-O-MatMit 38 Thesen denen man entweder zustimmen, ablehnen oder neutral gegenüber stehen (bzw. auch überspringen) kann ermittelt der Wahl-O-Mat die Übereinstimmung mit den zur Wahl stehenden Parteien.
Nachdem man seine Meinung zu den Thesen abgegeben hat bekommt man alle Antworten als Überblick präsentiert und kann die Gewichtung einzelner Thesen noch verdoppeln. Als letzten Schritt wählt man bis zu 8 Parteien aus die überhaupt in Frage kommen und bekommt für diese den Grad der Übereinstimmung mit der eigenen Meinung präsentiert.Wahl-O-Mat Ergebnis
Neben dem Grad der Übereinstimmung als Balkendiagramm gibt es auch eine Übersicht in der man zu jeder These die Übereinstimmung mit jeder einzelnen Partei sehen kann um sich bei Gleichstnad bzw. sehr nahe beieinander liegenden Parteien anhand der einzelnen Thesen zu entscheiden.
Diese Übersicht kann man sich auch als PDF herunterladen.

Bei mir sieht die Reihenfolge z.B. so aus:
Von 76 möglichen Punkten habe ich die größte Übereinstimmung mit SPD und SSW (jeweils 55 Punkte), den Grünen (54 Punkte), der Piratenpartei (53 Punkte), die Linke (49 Punkte), FDP (45 Punkte) und zum Schluß die CDU mit 34 Punkten.
Da lohnt es sich schon zumindest bei den ersten 4 Parteien die nur 2 Punkte auseinander liegen genauer zu gucken wo die Übereinstimmungen und Unterschiede sind. Aber auch ohne weiter zu gucken hat man so schon einen guten Anhaltspunkt welche Partei die eigene Meinung am besten vertritt.

Egal wie Du zur Politik stehst: Geh wählen!
Bei Mnementh: Warum es sich lohnt, Kleinparteien und Einzelkandidaten zu wählen

via Landesblog

Schleswig-Holsteins Landtagskandidaten bei Abgeordnetenwatch

Ich zitiere mal die Infomail die heute aus dem Landtag kam:

Wissen Sie eigentlich, wofür die Landtagskandidaten in Ihrem Wahlkreis inhaltlich stehen? Nein? Dann fragen Sie doch einfach nach! Ab heute stehen auf der unabhängigen Internetplattform abgeordnetenwatch.de die über 220 Direkt-kandidaten zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 6. Mai öffentlich Rede und Antwort. “Mit dem Portal wollen wir Politik transparenter und bürgernäher gestalten”, erklärte Gregor Hackmack, Mitgründer von abgeordnetenwatch.de, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Kiel.
Also los, Fragen fragen bei Abgeordnetenwatch! wink

Das ULD und Facebook im Landtag

Heute Mittag war es nun so weit:
Der Innen- und Rechtsauschuss des Landtags Schleswig Holsteins hatte sowohl das ULD als auch Facebook eingeladen.

Vom ULD sprach natürlich Thilo Weichert, Facebook wurde von Richard Allan, Director of Policy bei Facebook Europe, vertreten.

Landtag Kiel: Innen- und Rechtsausschuss zum Thema ULD und FacebookDer Sitzungssaal ist ein Raum mit im Quadrat angeordneten Tischen, an einer Seite sitzen die geladenen Gäste. Weichert und Allan sassen direkt nebeneinander. Ganz ohne Spannung, sie hatten vormittags schon anderthalb Stunden miteinander gesprochen und einiges klarstellen können.
Beide schienen an einer gemeinsamen Lösung interessiert. Weichert betonte während der Sitzung dass es nicht gegen Facebook per se geht sondern darum einen Datenschutz (und damit Gesetzes-) konforme Nutzung zu ermöglichen. Auch Allan war durchaus problembewusst und an einer Lösung interessiert.

Um konkrete Lösungen ging es heute aber weniger, der Ausschuss wollte sich über das Thema informieren. Weichert fing an mit einem kurzen Abriss der Problematik, Allan ergänzte erste Informationen dazu die auch in einem Arbeitspaper auslagen. Ich hoffen Swen Wacker vom Landesblog konnte das kopieren.
Nach dieser Eröffnung konnten die Ausschussmitglieder Fragen stellen. Das geschah sinnvoller und konstruktiver als ich befürchtet hatte.
Das Wichtigste ist wohl, dass das ULD und Facebook nun direkt miteinander sprechen, dies soll auch veröffentlicht werden. Faebook wird nun innerhalb einer Woche dem ULD auch schriftlich antworten, man wollte erst die Sitzung abwarten und hat einen Großteil heute auch schon mündlich klären können.
Weichert stellte klar, dass sie das abwarten müssen, man die Aussagen nicht prüfen kann.
Ich denke das wird der Knackpunkt werden: Wie glaubwürdig kann Facebook darlegen dass die Zugriffe aus Deutschland wirklich von Anfang an anonymisiert werden und dass die Daten nach 90 Tagen gelöscht werden? Beides ist angeblich schon länger der Fall, aber bisher ist das nur eine Aussage die man glauben kann oder halt nicht. Aber Allan wirkte kontruktiv an einer Klärung interessiert. Jetzt wo der Stein erstmal rollt wird es auch ein Ergebnis geben mit dem beide Seiten leben können.

Ein komplette inhaltliche Zusammenfassung kann ich hier nicht geben, Stecki hat ein Protokoll geführt und Sebastian hat es im Landesblog verarbeitet und auch Jörn Schaar hat schon drüber gebloggt.
Der Zuschauerbereich war voll, einige mussten sogar stehen, und es wurde über den Hashtag #uldfb fleissig gezwitschert.
Da die Twitter-Suche zumindest von mir nicht alle Tweets zu dem Hashtag aufführt kannst Du zumindest meine Tweets zu dem Thema in meinem Tweetnest nachlesen. Leider zeitlich falschrum sortiert, also von unten nach oben lesen.
Vermutlich ist die Ausgabe aber generell unvollständig, kennt jemand eine bessere Suche?

Nachtrag: Heise hatte schon im April, also vor der Aufforderung des ULD, das Like-Problem thematisiert und
auch über weitere Details zur Speicherpraxis berichtet die vermutlich aus dem oben erwähnten Arbeitspapier stammen.

Facebook im Kieler Landtag

Der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte hat ja eine ziemliche Welle losgetreten als er festgestellt hat dass die Facebook “Like” Buttons gegen das Bundesdatenschutzgesetz verstossen und dazu aufgefordert hat diese zu entfernen. Bei aller Kritik an dieser Aktion muss man aber zumindest zur Kenntnis nehmen dass er damit nur seinen Job gemacht hat.

Am Mittwoch sollen nun das ULD und Facebook dazu im Innen- und Rechtsauschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags Stellung nehmen. Facebook hat die Einladung angenommen.
Und wie das Landesblog berichtet kommt von Facebook nicht irgendwer sondern mit Richard Allan den “Director of Policy” von Facebook Europa. Die Beteiligten können bis Mittwoch ja schon mal üben wie man einen britischen Baron anspricht…

Ich habe mir Mittwoch freigenommen und werde die öffentliche Sitzung im Kieler Landeshaus persönlich ansehen. Ich bin gespannt.