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SMS: Inlands- und Roamingpreise in Grenznähe gegeinander ausgespielt

Flensburg

Ich wohne hier in Flensburg ja ziemlich nahe an Dänemark. Je nach Stadteil kann man einfach rübergehen oder schwimmen cool

Dänemark ist EU-Ausland. Also bekommt man normalerweise eine hübsche Kurznachricht mit den Roamingkosten wenn man in ein dänisches Netz wechselt.
Und laut der kostet eine Kurznachrichten (“SMS”) pro Stück 9 Cent.

Verknüpft man diese Information mit dem regulären Preis von 19 Cent pro SMS bei Base (wenn man keine Flatrate dafür gebucht hat) lohnt sich in Grenznähe durchaus die Netzsuche verbunden mit einem kurzen Trip ins Ausland über die manuelle Netzwahl tongue.
SMS Ausland vs. Inland in Grenznähe

MMS ist günstiger als verkettete SMS

MMS führt ein Schattendasein in unseren Mobilfunknetzen. Ein paar unerschrockene verchicken meist Urlaubsfotos oder einfach vom Strand per MMS, die meisten assoziieren MMS aber vor allem mit einem Adjektiv: teuer!

MMS kostet meist 39 Cent pro Nachricht das ist das Doppelte des üblichen SMS Tarifs von 19 Cent pro Stück1.
Damit hat MMS sicher nicht das Potenzial den SMS abzulösen. Ein Bild vom Strand muss einem die 39 Cent erstmal Wert sein. Und für Textnachrichten verbietet es sich scheinbar von allein.

MMS kann billiger sein als SMS! Zwar ist MMS doppelt so teuer wie SMS, aber sie kann viel mehr. Sie kann nicht nur Bilder und Töne transportieren sondern auch Text. Viel Text.
SMS bietet 160 Zeichen pro Nachricht, schreibt man mehr werden mehrere Nachrichten aneinader gehängt, man zahl dann jede Nachricht einzeln. Ein Text von 161 Zeichen wird als 2 Nachrichten geschickt, man zahlt dann auch zwei Nachrichten und hat damit schon den Preis für MMS erreicht. 5 Nachrichten lassen sich normalerweise verketten (prinzipiell auch mehr aber dann spielt man Roulette mit den Fähigkeiten vom Netz und Empfänger), das macht 800 Zeichen und etwa 1&euro Kosten.
MMS wiederrum bietet wie erwähnt nicht nur Platz für Bilder und Töne sondern auch für Text. Auch hier prinzipiell fast unbegrenzt, üblich sind 300kB für Bilder und Töne sowie 1000 Zeichen(!) — diese FAQ der Telekom spricht gar von 3 Textfeldern zu je 1000 Zeichen, in Summe also 3000.

MMS ist also erstmal teurer als SMS, bietet aber deutlich mehr und ist je nach Tarif schon ab einer Länge von 2 verketten SMS-Nachrichten nicht teurer, bei noch längeren Nachrichten sogar deutlich günstiger.
Einige Telefone verschicken übrigens automagisch per MMS wenn mehr als 3 oder 4 SMS-Nachichten nötig wären, so die Android-basierten Geräte ab der 4. nötigen Nachricht, gehört habe ich es ausserdem von einigen Motorola Geräten.

Fallstricke Fast jedes Telefon aus den letzten 4 – 5 Jahren beherrscht MMS, das wird meist kein Problem sein. Eher, dass das Netz nicht weiss, dass Dein Telefon MMS beherrscht. Weiss es das nicht schickt es zur Sicherheit per SMS einen Link auf eine Internetseite auf der man sich die Nachricht ansehen kann.
Das ist nicht Ziel der Aktion, also muss man dem Netz mitteilen, dass man MMS beherrscht. Dazu reicht es aus selbst eine MMS-Nachricht zu verschicken, das Netz geht davon aus, dass jemand der per MMS senden kann auch das Empfangen beherrscht cool
Danach steht dem Sparen aber nichts mehr im Weg, man sendet per MMS genauso wie via SMS. Unpässlichkeiten kann es geben wenn dem empfangenden Telefon die Nachricht zu groß ist, das ist aber eigentlich nur bei Bildern der Fall. Wer einem älteren Gerät ein Bild schicken will sollte zumindest anfangs ein Limit von 100kByte einhalten und nicht gleich mit 300kByte oder mehr anfangen. Für neuere Geräte ist das aber auch kein Problem.

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1 Die Preise sind natürlich abhängig vom eigenen Tarif. Die 39 Cent für MMS sind soweit ich weiss bei allen Anbietern so, die Preise für SMS schwanken von 9 – 20 Cent, die Mehrheit dürfte bei den erwähnten 19 Cent liegen. Bitte selbst ausrechnen!

Roaminginfo bei E-Plus

Ein (für mich) neuer Service bei E-Plus: Wenn man sich im Ausland einbucht gibt’s via SMS die Information, was es im Ausland kostet. Finde ich gut, auch wenn es vielleicht sogar mittlerweile Vorschrift ist.
Wer auch immer die “Schuld” dran hat: gut so!
Besser ginge es nur, wenn man nur die Info für den eigenen Tarif bekäme, E-Plus schickt nämlich zwei Nachrichten, einmal für den normalen Tarif “international” und dann für den neuen “Reisevorteil”. Beim Screenshot nicht über die Zeit wundern, die Uhr beim E-Plus-Server geht anscheinend 12 Stunden vor laugh