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gelesen: Binti

Binti von Nnedi Okorafor

Nnedi Okarafor: BintiAfrikanische Science-Fiction, noch dazu ausgezeichnet mit Hugo- und Nebula-Award:

Her name is Binti, and she is the first of the Himba people ever to be offered a place at Oomza University, the finest institution of higher learning in the galaxy. But to accept the offer will mean giving up her place in her family to travel between the stars among strangers who do not share her ways or respect her customs.
Knowledge comes at a cost, one that Binti is willing to pay, but her journey will not be easy. The world she seeks to enter has long warred with the Meduse, an alien race that has become the stuff of nightmares. Oomza University has wronged the Meduse, and Binti’s stellar travel will bring her within their deadly reach.

Binti lebt in einer nicht näher beschriebenen Zukunft in Namibia und gehört der Volksgruppe der Himba an. Interstellare Reisen und Aliens sind normal, die Himba verlassen aber dennoch nicht gern bzw. nie die Erde. Durch ihre mathematische Begabung sind sie als Harmonisierer aber ein wichtiger Bestandteil der insterstellaren Gemeinschaft. Sie bleiben halt nur gern zu Hause in ihrer Wüste.
Binti ist die erste Himba, die sich für die angesehene Oomza Universität qualifiziert. Nur 5% der Studenten sind Menschen. Sie fällt die Entscheidung, mit allen Traditionen und ihrer Familie zu brechen und macht sich auf die Reise zur Universität. Schon der Weg ist gefährlich: sie kommt in Kontakt mit den Medusen, eine Alien-Rasse, die weder auf Menschen, noch die Universität gut zu sprechen ist.

Afrikanische Science-Fiction ist nicht grundsätzlich anders, Nnedi Okorafor betrachtet vor allem überhaupt mal Afrika. Die Volksstämme kommen einem grob bekannt vor, die wird es so oder ähnlich vermutlich auch jetzt geben. Aber auch wenn die Himba im ersten Eindruck auch in der Zukunft noch so leben wie heute – Nnedi Okorafor hat sie, wie den gesamten Kontinent, in die Zukunft gebracht. Ja, sie bleiben gern auf der Erde, sogar in ihrem Wüstenbereich. Aber sie sind integriert in die interstellare Gesellschaft, stellen wichtige technische Hilfsmittel her und sind begnadete Mathematiker. Traditionell aber doch modern. Und die Herkunft und die Traditionen spielen eine wichtige Rolle im Buch. Alle Aspekte werden verwoben. Es geht sehr viel um die fremde Welt und den Umgang miteinander.
Dieser erste Band ist mit knapp 100 Seiten sehr kurz, aber ein sehr gelungener Auftakt. Die beiden Fortsetzungen habe ich auch schon gekauft.

Gekommen bin ich auf das Buch und Nnedi Okorafor übrigens über einen TED-Talk, die gucke ich mir sehr gern Abends an. Sie sind nicht zu lang und immer sehr interessant. Auch Themen, die normalerweise nicht auf der persönlichen Agenda stehen, lohnen einen Blick.
Das Thema “Sci-Fi Stories that imagine a future africa” fand ich aber direkt interessant und im Anschluss hab ich mir Binti direkt gekauft: