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Newsletter auf der Suche nach der maximalen Spamquote

Letzten Monat bekam ich von Click and Buy (ex Firstgate) einen Newsletter mit dem Betreff Attraktive Singles aus Flensburg kennenlernen.
In der Mail ein Werbeangebot für ein Verpartnerungsportal das schon im Fernsehen bis zum abwinken nervt.

Gut, ich bin zwar grad Single, aber ich habe es dann doch nicht persönlich sondern eher sportlich genommen und dies getwittert:


Gestern kam nun wieder ein Newsletter. Und ich muss feststellen, daß Click and Buy die Herausforderung nicht angenommen hat:
Betreff: Flensburgerin sucht Flensburger
Das ist doch eher lahm und erreicht im Spamfilter auch nur etwas niedrigere Werte. Immerhin, die Geschlechter passen. Die Mail hat aber auch nur für diesen Blogbeitrag länger als 2 Sekunden überlebt.

Es gibt Momente, da sehe ich (funktionierende) personalisierte Werbung nicht als Gefahr sondern Fortschritt…

Vorbildliches Newsletter Management von Sony Mobile

Sony Mobile hat mir heute eine E-Mail geschickt:

Betreff: Sven, deine letzte E-Mail von Sony Mobile, es sei denn, wir hören von dir

Sony Mobile E-MailHallo Sven
Wir bei Sony Mobile respektieren die Privatsphäre unserer Kunden und möchten sicherstellen, dass wir nur an diejenigen E-Mails senden, die gerne von uns hören.
Wenn du also weiterhin Produktneuigkeiten und Sonderangebote von Sony Mobile erhalten möchtest, klicke bitte auf das Feld unten, um uns dies mitzuteilen. Du kannst natürlich jederzeit deine Meinung ändern und die E-Mails abbestellen, indem du uns eine E-Mail sendest oder in den E-Mails auf den Link zum Abbestellen klickst.
Wenn du nicht auf das Feld unten klickst, erhältst du keine weiteren E-Mails.
Das ist ungewohnt und klingt nach den Briefen die man im letzten Jahrtausend bekam ob man weiterhin den Versandkatalog bekommen möchte oder ob man anderthalb Bäume weniger schreddern muss.

Das kann ich bisher nicht bei E-Mail Newslettern, die Materialkosten sind da überschaubar cool

Aber es hat Sinn.

Die Newsletter haben die Angewohnheit sich zu häufen, meist weiss man nach ein paar Ausgaben gar nicht mehr dass/ob/warum man ihn bestellt hat. 90% werden wahrscheinlich ungesehen gelöscht (wenn’s gut läuft) oder als Spam deklariert und evtl. gemeldet (wenn’s weniger gut läuft).
Durch diese Nachfrage wird Sony mit Sicherheit viele Abonnenten verlieren. Aber die, die bleiben sind ungleich wertvoller. Der Newsletter erreicht anschliessen die Leute die auch wirklich interessiert sind. So gute Kontakte kann man gar nicht einkaufen. Qualität ist letztlich doch wichtiger als Quantität.

Liebe Firmen im Internetz: Bitte nachmachen!