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Neuer Smartphone Tarif gesucht

Ich brauche mal Deinen Rat oder auch nur Stichworte/Gedanken:

Ich suche einen neuen Smartphone-Tarif mit folgenden Kriterien:Micro-SIM

  • Daten-“Flatrate” mindestens 2GB/Monat mit LTE
  • Telefonie/SMS egal (<5 Minuten/Monat)
  • Rufnummernmitnahme
  • Netz egal, vorzugsweise nicht Vodafone
  • Vertragslaufzeit 1 Monat
  • Monatspreis bis 15€, einmalige Anschlusskosten (fast) egal

Momentan habe ich Congstar und nachdem ich meinen alten “congstar 9 Cent” Tarif um mehr Datenvolumen zu bekommen in einen “congstar wie ich will” geändert habe kann ich das LTE Netz der Telekom nicht mehr nutzen. Von der Geschwindigkeit ist das völlig egal, aber seit dem muss ich feststellen, dass das normale 3G Netz der Telekom bei grösseren Menschenansammlungen erstaunlicherweise zusammen bricht und der Träger ist meist sogar nur noch EDGE ist. Das ist unbenutzbar, also habe ich den Vertrag zum Ende des Monats gekündigt.

Ich benötige also eigentlich nur Daten, da aber mindestens 2GB, gerne mehr. Meine Rufnummer habe ich seit 18 oder 19 Jahren, die will ich mitnehmen können. Da ich aber praktisch kaum telefoniere benötige ich keine Flatrate.
Das Netz ist zweitrangig, LTE möchte ich allerdings nutzen können. Nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern weil das Netz derzeit noch weniger ausgelastet ist und ich im Telekom-Netz wie erwähnt unter Last Probleme habe. Meine Freundin hat, während ich in der Flens-Arena nur Telekom-EDGE habe, mit O2 und LTE kein Problem. Ich will mich da nicht mehr einschränken.
Bei meinen letzten Messungen zu Hause konnte ich sehen, dass Vodafone wie schon zu Mannesmann-D2 Zeiten noch immer mit den Ausbuchwerten schummelt. Sprich der Empfangswert, bei dem sich ein Telefon ausbuchen soll weil er zu schlecht ist, ist bei Vodafone deutlich schlechter als bei den anderen Netzen. Da sich die Empfangsbalken-Anzeige der Geräte daran orientiert, wie viel “Luft” noch zum ausbuchen ist, erscheint der Empfang bei Vodafone besser, als er von den tatsächlichen Werten her ist. Unter Android kann man die tatsächliche Signalstärke in den Einstellungen unter “Über das Telefon” -> “Status” -> “Status der SIM-Karte” einsehen.
Bei meinen letzten Messungen mit SIMs aller Netze sah das Netz von Vodafone in der normalen Anzeige am Besten aus, hatte de facto aber den schlechtesten Pegel. Da ich auf der Grenze der Location-Areas der Stadt Flensburg und dem angrenzenden Kreisgebiet wohne und beide relevant für eine komplette Abdeckung sind, ist das ein wichtiger Punkt. Da ich aber keine Langzeit- und Sprachmessungen gemacht, sondern nur die Pegel aufgezeichnet habe mag das Vodafone-Netz praktisch doch gut funktionieren. Von daher habe ich Bedenken, will es aber nicht ausschliessen.

Aber auch das ist ein Grund für die kurze Vertragslaufzeit. Bei Congstar kommt es mir gerade zu Gute, bei Vodafone habe ich die genannten Bedenken und Telefonica konsolidiert hier oben gerade die Netze von O2 und E-Plus, da kann sich noch einiges bewegen. Für eine kürzere Vertragslaufzeit wären ein paar Euro Aufpreis monatlich auch in Ordnung.

Momentan tendiere ich zum Simply “LTE 3000“ zu 12,49€ oder PremiumSIM “LTE 2000” für 9,99€ (da gibt es momentan 1GB extra). Beides Marken von Drillisch im O2 Netz. Am Simply-Tarif finde ich die kostenlose MultiCard interessant für einen UMTS-USB-Stick fürs Tablet oder Laptop. Andererseits gibt es die auch für 2,95€ bei PremiumSIM wenn ich sie wirklich brauche.

Beim Preisrahmen denke ich wie oben geschrieben an 10€ – 15€ monatlich, wobei das erstmal nur eine Größenordnung ist. Einmalige Anschlusskosten sind mir dabei fast egal, ich bin kein Freund von rechnerischen Preisen. Wichtig ist, was konkret dauerhaft vom Konto abgeht.

Die üblichen Vergleichsseiten habe ich mir angesehen, da merkt man schnell, wessen Tarife gepusht werden und dass alles auf ein oder zwei Datenbanken im Hintergrund basiert. Vollständig ist da keiner.

Hast Du einen Tariftipp oder weitere Kriterien/Gedanken für mich?
 


Nachtrag: Nachdem ich mich vor allem via Twitter und persönlich mit einigen Leute ausgetauscht habe, habe ich nun bei PremiumSIM den “LTE 2000” Tarif (mit 3GB Volumen) bestellt. 

Post ans LKA Sachsen (5): Antwort

Im Sommer hatte ich ans LKA Sachsen geschrieben um zu klären ob und welche Mobilfunkdaten von mir während meines Urlaubs in Dresden erfasst wurden.

Nach diversen Briefen (1, 2, 3) habe ich nun die gewünschte Auskunft erhalten:

[…] sind gegenwärtig keine Daten, die Ihrer Person zuzuordnen sind, bei der sächsischen Polizei gespeichert.
Zu den Daten die am 19. Februar erfasst wurden (und auf die sich die Presse konzentriert) können noch keine Angaben gemacht werden, da sind die Ermittlungen offenbar noch nicht abgeschlossen. Solange gibt es keine Auskünfte. Da ich damals nicht dort war wird es da aber sowieso nichts über mich geben.
Insofern ist das für mich erstmal abgeschlossen, vermutlich werde ich noch einen letzten Brief bekommen wenn die Daten vom Februar verfügbar sind, aber das kann noch dauern.

Post ans LKA Sachsen (4)

Heute war wieder Post aus Dresden im Briefkasten:

Eine Eingangsbestätigung, nun wohl endlich von der zuständigen Stelle. Und ich habe ein Aktenzeichen. Gut.
Aaaaaaber: Der Betreff lautet “Auskunft über die Erhebung und Speicherung personenbezogener Daten am 19. Februar 2011 in Dresden” — das Datum stammt nicht von mir, das hat sich der Sachbearbeiter offenbar dazugedacht. Im Februar war ich nicht in Dresden sondern 2009 und laut dieser Meldung sollen auch damals Daten erfasst worden sein. Deswegen hatte ich meinen Brief überhaupt erst geschrieben.

Aber nun habe ich ein Aktenzeichen und kann das LKA darauf hinweisen dass sie sich bitte an meinen Wortlaut halten und sich nichts ausdenken sollen. Bei der Gelegenheiten kann man sie sicher auch auf die geltenden Auskunftsfristen hinweisen…

Post ans LKA Sachsen (3)

Mein Brief an den Datenschutzbeauftragten des LKA Sachsen vom 22. Juni ist ja einen Monat später von der Polizeidirektion Dresden mit einer Eingangsbestätigung beantwortet worden in der um Nachsicht gebeten wurde dass die Bearbeitung “noch einige Zeit in Anspruch nehmen” wird.

Heute nun wieder Post aus Dresden: Mein Schreiben ist zur weiteren Bearbeitung an das LKA Sachsen übersandt worden. Weiter Auskunft erhalte ich von dieser zuständigen Stelle.
Ich habe kurz einen Blick auf meinen ursprünglichen Adressaten geworfen, Kopfschmerzen bekommen und den Brief weg gelegt. Aber ich nehme Wetten an wie viele Briefe ich noch bekomme und wann ich Auskunft über die über mich, insbesondere mein Mobiltelefon betreffend, gespeicherten Daten erhalte.

Zeit und Raum in Sachsen

Vor 4 Wochen hatte ich einen Brief an den Datenschutzbeauftragten des LKA Sachsen geschrieben um Auskunft darüber zu erhalten ob und welche Daten von mir gespeichert wurden.

Heute hatte ich einen Brief der Polizeidirektion Dresden im Briefkasten: Eine Eingangsbestätigung.

Man bittet um Nachsicht dass die Bearbeitung aufgrund der Beteiligung mehrerer Zuständiger Stellen noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Interessante Daten aus dem Schreiben: Mein Brief ist vom 22.06.2011. Eingang bei der Polizeidirektion Dresden: 14.07.2011. Die Eingangsbestätigung ist vom 19.07.2011 und Eingegangen ist sie bei mir am 21.07.2011.

Das Handynetz weiss wo du's letzten Sommer getan hast

Mit dem Handy ist man überall wo man Empfang hat erreichbar. Das ist schliesslich Sinn der Sache. Damit das funktioniert ist das Handy am Netz angemeldet. Logisch.

Was man dabei vielleicht übersieht: Das Netz merkt natürlich wo man sich angemeldet hat und speichert diese Information. Zum einen für den Betrieb, damit es weiss in welcher Gegend es das Handy kontaktieren muss wenn ein Anruf oder Kurznachricht ankommt.
Zum Zwecke der Vorratsdatenspeicherung wurden diese Daten aber auch dauerhaft gespeichert bis das Bundesverfassungsgericht diese Praxis am 2. März 2010 gestoppt hat. Es wird allerdings weiterhin regelmässig gefordert sie wieder einzuführen.

Um was für Daten es geht sieht man sehr deutlich an den Vorratsdaten die der Politiker Malte Spitz von T-Mobile eingeklagt hat: Ein halbes Jahr Vorratsdaten umfast 35.000 Datensätze die die Zeit veröffentlicht und zu einer animierten Reise durch sein Leben verarbeitet hat.Screenshot: Vorratsdaten Malte Spitz
In dieser sieht man auf einer Google Maps Karte wo er ist, wie und wie schnell er sich bewegt. Es entsteht ein genaues Bewegungsprofil auf dem man genau nachvollziehen wo er sich in den 6 Monaten aufgehalten hat, kombiniert mit Informationen aus sozialen Netzwerken wird das Leben erschreckend transparent.
Und das schon mit den anonymisierten Vorratsdaten, ursprünglich enthielten sie auch noch die Daten Unbeteiligter mit denen er über das Handy kontakt hatte.

Das ist sicherlich eine praktische Sache für die Polizei. Aber willst Du wirklich dass auch für Dich so ein genaues Profil angelegt wird? Nur für den Fall dass Du irgendwann mal etwas böses tust. Tun könntest? Faktisch würden so für fast die gesamte Bevölkerung Bewegungsprofile angelegt.

Big Brother sieht Dir nicht nur einfach zu. Er zeichnet es genau auf und archiviert es. Falls DU irgendwann mal etwas tust oder dort warst wo ein Verbrechen verübt wurde oder wird. (weisst Du, was im Speicherzeitraum zum Ermittlungsgrund wird?)