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MMS ist günstiger als verkettete SMS

MMS führt ein Schattendasein in unseren Mobilfunknetzen. Ein paar unerschrockene verchicken meist Urlaubsfotos oder einfach vom Strand per MMS, die meisten assoziieren MMS aber vor allem mit einem Adjektiv: teuer!

MMS kostet meist 39 Cent pro Nachricht das ist das Doppelte des üblichen SMS Tarifs von 19 Cent pro Stück1.
Damit hat MMS sicher nicht das Potenzial den SMS abzulösen. Ein Bild vom Strand muss einem die 39 Cent erstmal Wert sein. Und für Textnachrichten verbietet es sich scheinbar von allein.

MMS kann billiger sein als SMS! Zwar ist MMS doppelt so teuer wie SMS, aber sie kann viel mehr. Sie kann nicht nur Bilder und Töne transportieren sondern auch Text. Viel Text.
SMS bietet 160 Zeichen pro Nachricht, schreibt man mehr werden mehrere Nachrichten aneinader gehängt, man zahl dann jede Nachricht einzeln. Ein Text von 161 Zeichen wird als 2 Nachrichten geschickt, man zahlt dann auch zwei Nachrichten und hat damit schon den Preis für MMS erreicht. 5 Nachrichten lassen sich normalerweise verketten (prinzipiell auch mehr aber dann spielt man Roulette mit den Fähigkeiten vom Netz und Empfänger), das macht 800 Zeichen und etwa 1&euro Kosten.
MMS wiederrum bietet wie erwähnt nicht nur Platz für Bilder und Töne sondern auch für Text. Auch hier prinzipiell fast unbegrenzt, üblich sind 300kB für Bilder und Töne sowie 1000 Zeichen(!) — diese FAQ der Telekom spricht gar von 3 Textfeldern zu je 1000 Zeichen, in Summe also 3000.

MMS ist also erstmal teurer als SMS, bietet aber deutlich mehr und ist je nach Tarif schon ab einer Länge von 2 verketten SMS-Nachrichten nicht teurer, bei noch längeren Nachrichten sogar deutlich günstiger.
Einige Telefone verschicken übrigens automagisch per MMS wenn mehr als 3 oder 4 SMS-Nachichten nötig wären, so die Android-basierten Geräte ab der 4. nötigen Nachricht, gehört habe ich es ausserdem von einigen Motorola Geräten.

Fallstricke Fast jedes Telefon aus den letzten 4 – 5 Jahren beherrscht MMS, das wird meist kein Problem sein. Eher, dass das Netz nicht weiss, dass Dein Telefon MMS beherrscht. Weiss es das nicht schickt es zur Sicherheit per SMS einen Link auf eine Internetseite auf der man sich die Nachricht ansehen kann.
Das ist nicht Ziel der Aktion, also muss man dem Netz mitteilen, dass man MMS beherrscht. Dazu reicht es aus selbst eine MMS-Nachricht zu verschicken, das Netz geht davon aus, dass jemand der per MMS senden kann auch das Empfangen beherrscht cool
Danach steht dem Sparen aber nichts mehr im Weg, man sendet per MMS genauso wie via SMS. Unpässlichkeiten kann es geben wenn dem empfangenden Telefon die Nachricht zu groß ist, das ist aber eigentlich nur bei Bildern der Fall. Wer einem älteren Gerät ein Bild schicken will sollte zumindest anfangs ein Limit von 100kByte einhalten und nicht gleich mit 300kByte oder mehr anfangen. Für neuere Geräte ist das aber auch kein Problem.

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1 Die Preise sind natürlich abhängig vom eigenen Tarif. Die 39 Cent für MMS sind soweit ich weiss bei allen Anbietern so, die Preise für SMS schwanken von 9 – 20 Cent, die Mehrheit dürfte bei den erwähnten 19 Cent liegen. Bitte selbst ausrechnen!

MMS Einstellungen für E-Plus

Hab heute seit langem eine MMS verschickt, das erste mal mit meinem aktuellen Telefon.
Genau genommen wollte ich eine verschickten, geklappt hat es zunächst nicht. War nicht weiter verwunderlich, im Telefon war MMS noch nicht konfiguriert.
Also schnell im Internet auf der E-Plus Webseite nach den Einstellungen gesucht. Vergeblich. Die Einstellungen sind dort nicht vermerkt, man kann sie sich aber per SMS zuschicken lassen. Glücklicherweise kann man sich aussuchen welche Dienste man so per Konfigurationskurznachricht bekommen will und muss sich nicht nur für die MMS-Konfiguration das Telefon mit allen erdenklichen weiteren Konfigurationen zukleistern.
Gesagt, getan, Konfiguration zuschicken lassen und aktiviert. Damit schickt das Telefon die MMS raus. Bzw. versucht es. Denn es meldet fortan immer, dass es die MMS nicht versenden konnte und es in 10 Minuten noch einmal probiert. Stundenlang.

Ein Blick in das zugeschickte Profil erstaunt, ist als MMS-Servicecenter doch “wap.accesspoint.co.uk” eingetragen.
Und das wohlgemerkt in der Konfiguration die direkt von E-Plus kommt. Dienste auslagern ist OK, sie sollten dann aber auch funktionieren.

Also bin ich auf die Sony Ericsson Webseite gegangen, dort kann man sich im Servicebereich auch die Konfiguration aufs Telefon schicken lassen. Das MMS Profil das man so bekommt benutzt als MMS-Servicecenter “http://mms/eplus/” und hat den großen Vorteil dass es funktioniert! Die MMS wird beim ersten Versuch versendet, kein Heckmeck.

Damit ihr nicht auch die gleiche Odysee durchmacht wie ich hier die Einstellungen die ich (kostenlos) von Sony Ericsson bekommen habe. Die gelten natürlich auch für Geräte anderer Hersteller, die Bezeichnungen der einzelnen Punkte stammen allerdings aus meinem P1i:

MMS-Konto:
MMS-Servicecenter: http://mms/eplus/
Internetkonto: E-Plus MMS (Konfiguration siehe unten)
Automatisch herunterladen: Nur Heimnetz

Internetkonto:
Kontoname: E-Plus MMS (beliebiger Name)
Adresse: mms.eplus.de
[] Benutzername und Kennwort erforderlich: _nicht angehakt, also nein
Mehr -> Proxy:
[X] Proxy-Server verwenden: angehakt, also ja
Proxy-Serveradresse: 212.23.97.153
Proxy-Server-Port: 5080

Wer des öfteren lange, d.h. verkettete, Kurznachrichten verschickt sollte ein funktionierendes MMS-Profil haben da MMS zwar teurer sind, aber auch wesentlich längere Texte erlauben. Bei MMS sind 1024 Zeichen möglich, dafür bräuchte man alternativ 7 SMS.