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bash history

Linux

Eine Sache ärgert mich schon lange und jedes mal besonders wenn ich vorher auf ‘ner Cisco war:
Die bash speichert wirklich jede Eingabe in der History. Das IOS aber nur unterschiedliche Einträge.
Der Komfortunterschied ist enorm, in der bash guckt man ein paar mal mit ls -l o.ä. nach einer Veränderung und muss dann entsprechend oft nach oben drücken um auf den eigentlich vorigen Befehl zu kommen.
Im IOS reicht dafür ein Tastendruck. Und ich brauche keine 42 mal hintereinander den gleichen Befehl in der History.

Hat jemand ‘nen Tipp wie ich das der bash beibringe? Pointer zu anderen shells die das beherrschen sind auch Willkommen.

Von Gnomen und Affen

Linux

Vor nicht allzu langer Zeit, ganz genau vor 11 Tagen wurde der Gnome-Desktop in der Version 2.16 freigegeben.
Meinem Festrechner lies es zur abwechslung mal kalt, hatte sich die CPU in den letzten Wochen schon genug erhitzt beim compilieren immer neuer Betaversionen die ich aus dem Repository von BreakMyGentoo bezog.
Doch das Notebook, eigentlich immer ein wenig mehr auf Sauberkeit bedacht, horchte auf und wollte nun auch von der renovierten Oberfläche kosten. Und so wurden alle guten Vorsätze über Bord geworfen und obwohl es noch kein Meta-Bauanleitung in Form eines gnome-2.16-Ebuilds gab wurden schnell alle Komponenten des Desktops aktualisiert. Das war einfach und dauerte gar nicht so lang.
Doch leider war das Ergebnis nicht von Erfolg gekrönt. Was auf dem Festrechner trotz aller Zwischenversionen problemlos lief wollte auf dem Notebook gar nicht erst starten.
Denn mit der neuen Version hatte sich nicht nur an der Oberfläche etwas getan, nein auch der Keller wurde renoviert. Und im Keller leben die Affen.
Zwergschimpansen sind es die dort hausen, auch Bonobos genannt. Diese Bonobos bilden das Objektmodell von Gnome, es sorgt dafür, dass man Teile die man immer wieder benötigt an jeder Stelle einfach immer wieder einsetzen kann und nicht das Rad immer wieder von neuem Erfinden muss. Eine wirklich gute Sache an sich.
Doch leider gab es ein Problem, der Oberaffe mochte nicht so recht, so dass sich alle Teile des Desktops beschwerten, dass sie den bonobo-activation-server nicht kontaktieren konnten.
Die Kontaktverweigerung lag an der akuten Abwesenheit im Arbeitsspeicher, der blöde Affe wollte einfach nicht.
Nachdem auch einiges Zureden mit gdb und strace nicht halfen wurde der neue Oberaffe schlichtweg durch seinen Vorgänger ersetzt. Und der nahm seinen alten Job dankbar an und scheint auch mit den neuen Komponenten die gleiche Sprache zu sprechen, bisher hat sich niemand beschwert.

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Interessantes Smartphone

Die Firma Road zeigt wohl auf der IFA einen Prototypen ihres Smartphones S101, sie nennen es selbst “HandyPC”. Von den Funktionen her ähnelt das Ding auch einem richtigen Rechner. Das Gehäuse ähnelt vom Konzept her dem Nokia Communicator, scheint aber etwas kleiner zu sein und insgesamt deutlich modernen (wenn man mal von USB 1.1 und fehlendem UMTS absieht).
Basierend auf Linux 2.6 mit Qtopia Oberfläche die von einem 400MHz schnellen Intel PXA Prozessor angetrieben hat das Gerät durchaus potenzial auf eine lebendige Zukunft. Vor allem wenn dritte dafür Software schreiben und portieren kann das Ding ein Renner werden.
Ich wede mir die zweite Version des Geräts mal intensiver ansehen, der aktuelle Prototyp kommt leider nicht in Frage da UMTS leider ein muss ist.

Update (23:11): in einem Forenbeitrag auf www.areamobile.de ist von einem Preis von 1400€ die Rede. Das ist nun wirklich jenseits von Gut und Böse, Faktor 2-3 zu viel. Alternativgeräte sind z.B. das SonyEricsson P990, Nokia E61 und das HTC TyTN (wird u.a. als MDA Vario II verkauft) – alle ähnlich leistungsfähig, sogar mit UMTS, nur halt mit proprietärem Betriebssystem statt Linux. Aber bei allem guten Willen, kein Betriebssystem ist in diesem Kontext 1000€ Wert

Fotos für's Web vorbereiten

quick’n‘dirty Lösung um meine Fotos für ‘ne Webgalerie vorzubereiten. Fügt einen Copyright-Hinweis ein und konvertiert die Fotos auf 1024 (x768) Pixel. Die konvertierten Bilder landen im gleichen Verzeichnis wie die Originalbilder mit einem ’1024-’ vorrangestellt:

find . -iname '*.jpg' -print -execdir convert -resize 1024 -pointsize 11 -fill black -draw 'text 20,748 "© Sven Rohweder"' -fill white -draw 'text 18,746 "© Sven Rohweder"' "{}" "1024-{}" \;

Geht sicher auch eleganter aber das tut’s und war nach 2min fertig smile

In den nächsten Tagen gibt’s dann hier auch ‘ne Galerie…

Handy auf dem Gnome-Desktop

Linux

Eine der Sachen die erstaunlich einfach unter Linux funktioniert ist der Zugriff via OBEX auf ein Mobiltelefon. Zu dem Zweck habe ich auf dem Desktop für jedes meiner Bluetooth-fähigen Geräte ein Icon auf das ich die Dateien einfach raufziehe.
Das blöde ist: Wenn du das nicht hast, bekommst du es auch nicht mehr. Der gnome-bluetooth-manager der die Umgebung nach Geräten absucht wird zwar fleissig fündig, man kann mit den Geräten die er anzeigt aber nichts anfangen. Keine Dateien raufziehen, und die Icons auch nicht auf den Desktop ziehen.
Das heisst – nicht mehr.
Denn früher, so um die Version 0.3 rum konnte er es noch. Damals habe ich mir das Telefonicon auf den Desktop gezogen und kann all die praktischen Dinge damit machen. Weiss der Geier warum der Author die Funktion entfernt hat.

Denn der Eintrag, den erzeugte ist trivial:


[Desktop Entry]
Version=1.0
Encoding=UTF-8
Name=Der Name der auf dem Desktop erscheint
Type=Application
Icon=/usr/share/gnome-bluetooth/pixmaps/btdevice-phone.png
Exec=gnome-obex-send —dest 00:11:22:33:44:55 %F
X-Bluetooth-Address=00:11:22:33:44:55
GenericName[en_IE]=

so einfach ist das

Die Gute Nachricht ist: pack die Datei als blafasel.desktop in ~/Desktop/ und fertig.
D.h. fast, statt 00:11:22:33:44:55 muss natürlich die Adresse des zu kontaktierenden Telefon dorthin. Die bekommt man mit
hcitool scan
raus. Das war es dann aber auch wirklich. Um vom Telefon aus Dateien zum Rechner senden zu können muss noch das Bluetooth File Sharing gestartet werden, das nistet sich als Icon in die Notification Area ein, stört nicht weiter und tut einfach das was man von ihm erwartet.

Schalten sie auch nächste Woche wieder ein wenn wir versuchen herauszufinden, warum Gnome Speicherkarten von Kameras zwar erkennt, aber konsequent ein Programm zum Import startet, das damit gar nichts zu tun haben will.

PFW für Linux, der Anfang vom Ende?

Linux

Jeder hat bestimmt mal nen Windowsrechner gesehen mit der allgegenwärtigen Personal Firewall. Diese kleinen Dinger die einen warnen wenn ein Programm etwas böses will (Firefox will auf das Internet zugreifen!!!!!!!1elf) oder wenn ein Hacker versucht den Rechner anzugreifen (und dann bisweilen sogar das Gateway als angreifendes System melden).
Bei meinem letzten Arbeitgeber sah ich dann ganz gern die Kundenbeschwerden die als Beweis des Angriffs das inetnum-Objekt aus der RIPE-Datenbank anführten, das hatte die “Firewall” ja passend mitgeliefert. Ein wirklich schlagender Beweis, wenn auch nicht für den vorgeworfenen Angriff sondern eher für das Unwissen des Anwenders und der Sinnlosigkeit dieser Softwaregattung. Passende Links zu dem Thema gibt es in der Newsgroup de.comp.security.firewall z.B. hier.
Bisher gab es diese Software hauptsächlich für Windows, Linuxuser blieben von der Versuchung verschont und wussten es hoffentlich besser. Doch je mehr Linux ins allgemeine Bewusstsein und auf den Desktop rückt, desto normaler werden die Anwender und desto eher gibt es auch Müllsoftware.
Und nun haben die Personal Firewall auch Linux erreicht. Golem berichtet von Pandasoftwares neuerster Schöpfung, Panda DesktopSecure for Linux.
Juhu! Endlich können sich auch Linuxuser ihr Hirn an der Haustür abgeben, ob Pandasoftware entsprechende Schliessfächer im Programm hat oder man den totalen Verlust riskiert ist mir derzeit nicht bekannt.

Es sei noch angemerkt dass das Produkt auch noch eine Anti-Virenfunktion besitzt, deren Nutzen dürfte aber zumindest momentan eher gering sein, noch gibt es kaum Viren die sich unter Linux verbreiten, und darunter praktisch keine,die sich per Mail verbreiten. Von daher dürfte die PFW Funktion erstmal die entscheidende bzw. Vorstechenste sein.

Google Earth für Linux

Linux

Knapp ein Jahr nach dem Start ist Goole Earth nun auch für Linux erhältlich. Die Beta 4 hat schon die neue Oberfläche die die Windowsversion auch bekommen soll und im Gegensatz zur Linuxversion von Picasa scheint sie qt-basiert und nicht mittels Wine portiert.
Der Installer vergisst allerdings, die .desktop-Datei (den Menüeintrag) an der richtigen Stelle zu plazieren. Um das nachzuholen kopiert man den als root schnell mal rüber:
cp /usr/local/google-earth/googleearth.desktop /usr/share/applnk/
und schon erscheint der Eintrag im Menü.
Der .desktop-Eintrag enthält auch die nötige mime-Definitionen, danach sollte jeder Desktop/WM der sich an die Definitionen von freedesktop.org hält auch die Placemarks die man aus Google Earth verschicken kann öffnen, zumindest Gnome tut es.
Nun muss ich nur noch die 3D-Unterstützung auf meinem Desktop zum laufen bekommen, dann muss ich auch nicht mehr auf dem Notebook und einer Auflösung von 1024×600 Pixeln die Welt betrachten. Auf dem Desktop scheitert das ganze derzeit leider an der Kombination von Matrox-Grafikkarte und Xorg 7.1.
Netterweise spart die neue Oberfläche deutlich Platz, so dass es auf dem Notebook nicht mehr so gequetscht wirkt wie die alte (Windows-) Version.

[Update] 2006-06-13 12:47: Mittlerweile ist Google Earth unter gentoo auch in portage aufgenommen, nach einem sync reicht unter gentoo also ein emerge googlearth um es zu bekommen.