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gesehen: James Bond 007 - Spectre

Gestern waren wir abseits der Sneak mal ganz regulär im Kino und haben uns den neuen Bond Spectre angesehen:

Es ist ein Bond, ganz eindeutig, der furiose Auftakt, einer der schönsten abstrakten Vorspänne (der Titelsong von Sam Smith ist auch toll, hätte IMHO aber von jemand mit vollerer Stimme gesungen werden sollen) und dann über zwei Stunden James Bond Action. Die ist sehr gut inszeniert und wirkt “echt”, nicht wie ein Effektfeuerwerk mit Selbstzweck sondern unterstützt die Handlung, die Bond-typisch keinen Preis für seine Tiefe bekommen wird aber insgesamt passt. Wer mehr Hintergrund zur Organisation Spectre vermisst sollte mal ältere Bonds sehen wink.
Die Geschichte von Skyfall lose fortführend geht es um ein Vermächtnis der verstorbenen M und der Erneuerung des MI6 in der aktuellen Zeit. Sein auf eigenen Faust durchgeführter Auftrag betrifft die Geheimorganisation SPECTRE die auch schon in einigen früheren Bonds eine Rolle spielte. Auch ihr Oberhaupt Blofeld spielt eine Rolle und was diese Person angeht schliesst sich sehr gut gemacht ein Kreis. Der Handlungsstrang um den neuen/parallelen Chef C, der im Zuge der Erneuerung eine weltweit vernetzte, digitale Geheimdienstgemeinschaft aufbauen will ist darin verwoben.
Spectre führt die drei vorherigen Bonds mit Daniel Craig zusammen und schlägt geschickt eine Brücke zu den alten Bonds mit und um die Organisation Spectre und Blofeld. Gleichzeitig bleibt das Thema der Erneuerung präsent und ebnet den Weg um Bond als Figur zu modernisieren ohne einen harte Reboot zu machen. Das ist auch besser so, ein Reboot wäre vermutlich austauschbar gegen andere Agenten-Filmserien.

SKYFALL Thema

Heute vor 50 Jahren feierte der erste James Bond Filme Premiere in London, darauf hier mal den Titelsong zum neuen James Bond Abenteuer SKYFALL, gesungen von Adele:

Ein würdiges klassisches Bond-Thema das sicher länger im Hinterkopf bleibt, ähnlich wie die von Goldfinger oder Goldeneye.

Und hier noch der Trailer des neuen Bond, Kinostart ist der 1. November:

"SKYFALL Thema" vollständig lesen

Bond

Aufgrund akuter Defizite in der Qualität des frei empfangbaren Berieselungsprogramms hab ich gerade die Casino Royale DVD in die PS2 gepackt.
Und ich muss mal wieder feststellen: Daniel Craig ist ein verdammt guter Bond. Hat was von Connery in den ersten Verfilmungen. Er bringt ein Gefühl von Authentizität rüber das selten geworden ist in einem Genre das immer mehr von Spezialeffekten lebt.
/me holt sich darauf einen Glenrothes. Zutaten für einen Vodka Martini hab ich nicht im Haus und ein “Aufstieg” im Getränk ist wohl angemessen.

Wodka Martini

Konnte vorhin nicht an der DVD von Casino Royale vorbeigehen, für 9,90€ war sie Mein. Für den Preis ist auf der Scheibe nur der Film (Bild 2.40:1; Ton Deutsch und Englisch in DD5.1, Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch). Finde ich Ok, die Extras gucke ich höchstens einmal.

Vor dem Film kommen drei Trailer, interessanterweise alle unsynchronisiert mit deutschen Untertiteln. Da war die Zeit wohl etwas knapp.

Aber nun zum wichtigsten, dem Cocktailrezept das ich mir im Kino nicht merken konnte:

Wodka Martini ala Bond:
“Mit 3 Teilen Gordons, einem Teil Wodka, 1 Schuss Kina Lillet. Schütteln sie es mit Eis und geben sie einen Streifen Zitronenschale dazu.”

Dieses Kina Lillet hat mich so einige Male zurückspulen gekostet, das kannte ich bisher nicht und musste dementsprechend oft hinhören. Die zitierten Markennamen düften natürlich für die Erwähnung im Film bezahlt haben. Für den Gin bietet sich bei Selbstmixtur eine Marke nach Wahl an, Bombay wäre mein Favorit oder der von Lidl wenn es etwas günstiger sein darf. Keinesfalls aber der Fusel von Aldi. Für den Weinapperitiv kenne ich kein Derivat, das Zeug ist mir wie gesagt neu. Hat da jemand eine Empfehlung? Hab die Befürchtung dass Citti dafür einen unangenehmen Preis aufruft.

Casino Royal

Unser Telekommunikationsanbieter hat einige Leute (u.a.) unserer Firma heute Nachmittag ins Kino eingeladen um in einer eigenen Vorstellung den neuen Bond zu sehen.
So sassen wir also heute Nachmittag in Saal 6 und genossen die Vorstellung.
Der neue Bond beginnt schwarz-weiss und unser James ist nicht 007, seinen Doppel-Null-Status hat er sich noch nicht verdient. Aber er ist dabei und dabei geht er mit seinen Gegnern nicht gerade zimperlich um. Der neue Bond ist allgemein rauer, er hat Ecken und Kanten. Daniel Craig wirkt ein wenig wie der junge Connery in den ersten Filmen und er macht seine Sache gut. Verdammt gut. Dabei hilft auch, dass der ganze Film vom Stil her eher wie aus den 60’er wirkt, ich kann das nach dem einen mal sehen nicht auf die Farben oder Kameraführung zurückführen, vermutlich beides. Ich will damit nicht sagen, dass der Film alt wirkt. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich denke Stilvoll ist das passende Wort. Casino Royal ist ein stilvoller Film und hat glücklicherweise nichts von der Popcornoptik unter der die meissten aktuellen Actionfilme leiden.
Und genau dieses klassische Auftreten des Films unterstützt die andersartigkeit des neuen Bonds. Daniel Craig ist wie erwähnt kantiger, weniger elegant und eloquent als seine Vorgänger und insgesamt härter, obwohl er in dem Film auch deutlich mehr Gefühl zeigt als jemals zuvor.
Casino Royal ist wirklich ein verdammt guter Bond, er bricht mit so manchen Dingen die fest zu Bond zu gehören schienen, von der Hauptperson bis ins Umfeld (kein Q! Aber John Cleese war da auch eine üble Fehlbesetzung). Und genau das bringt ihn vom sehr guten Bond noch ein Stück weiter in Richtung absolute Bond-Spitze, zu Goldfinger. Hoch gegriffen, vielleicht, aber mit diesem Film haben die Prouzenten es geschafft, nicht nur einen neuen Schauspieler einzuführen, sondern die gesamte Figur weiter zu bringen. Und das ist gut so. Bond is back und mit diesem Neuanfang kann er noch sehr alt werden.