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Plasmaspende

Diako BlutspendeSeit Sommer 2010 gehe ich regelmässig hier in der Diako zur Blutspende. Das geht spontan Montag bis Freitags außer Mittwoch. Mein Blutspendetermin ist seit Jahren auch einer meiner Prüfpunkte für Kalenderapps im Smartphone. Der Termin ist bei mir im Business Calendar eine Aufgabe, die sich alle 10 Wochen wiederholt. Das passt genau zu den 5 Blutspenden (mit 56 Tagen Pause), die ein Mann jährlich machen darf. Der Folgetermin wird aber erst festgelegt, wenn ich ihn als erledigt markiere und dann auf den Dienstag in 10 Wochen. Ich halte meinen Abstand also auch ein, wenn ich mal für ein paar Wochen verhindert bin oder auch spontan früher gehe.

Nun gibt es seit letztem Jahr auch die Möglichkeit zur Spende von Blutplasma in der Diako. Das Plasma ist grob gesagt die flüssige Basis ohne die eigentlichen Blutzellen, es enthält aber noch die Faktoren, die es gerinnen lassen.
Auch eine normale Vollblutspende wird aufgeteilt in das Plasma und die Blutzellen. In der Praxis wird wohl deutlich mehr Plasma benötigt als Blutzellen. Also liegt es nahe, dass man auch direkt das Plasma spenden kann, denn es hat auch für den Spende einen wichtigen Vorteil: da “nur” die Basis und nicht die eigentlichen Blutzellen entnommen werden ist es schonender für den Körper. Rein rechtlich dürfte man jeden dritten Tag Plasma spenden, in der Diako aber nur alle ein (oder zwei?) Wochen.
Da ich die normalen Blutspenden seit Jahren völlig problemlos vertrage und meine Adern auch “schön” sind, wurde ich konkret auf die Plasmaspende angesprochen. Die Plasmaspende hat für den Spender aber auch einen Nachteil: sie dauert deutlich länger. Deswegen kann man nicht wie bei der normalen Blutspende spontan kommen, sondern nur mit Termin. Die Termine sind während der normalen Blutspendezeit, nach der Arbeit kann ich das also nur Dienstags und Donnerstag wenn bis 18:00 geöffnet ist. Und es ist wohl nur wenig überraschend: das geht sehr vielen Spendern so.

Meinen ersten Plasmaspendetermin hatte ich nun am vorigen Donnerstag. Es gibt einen extra Informationsbogen (hatte ich schon vorher mal mitgenommen), den gleichen Fragebogen wie bei der Vollblutspende und zusätzlich zum auch hier obligatorischen Arztbesuch noch eine Blutprobe vorweg.

Haben Arzt und Blutprobe keine Einwände wird man an die Maschine angeschlossen.Plasmaspende: angeschlossen

Der Apparat zapft jetzt immer etwa einen Viertlliter Blut ab und füllt damit einen “Glocke” genannten Behälter. Das ist im Prinzip eine Zentrifuge, in der die Blutzellen vom Plasma getrennt werden. Damit das kostbare Plasma nicht gewinnt wird die Gerinnung mit Kalziumzitrat im Gerät gehemmt. Das Plasma landet in einem Beutel vor dem Gerät und die Blutzellen bekommt man anschließend wieder zurück. Dabei können wohl Reste vom Zitrat enthalten sein, aber davon habe ich nichts gespürt. Entweder ist das eher eine theoretische Möglichkeit, eh nicht zu spüren (harmlos sowieso) oder ich bin einfach ignorant blush.
Das macht die Maschine immer wieder, bis der Plasmabeutel voll ist. Von der Anzahl der Zyklen hängt natürlich ab, wie lange es dauert. Und die Anzahl der Zyklen sind, wenn ich es richtig verstanden habe, dadurch beeinflusst, wieviel man vorher getrunken hat. Ich hatte zwar recht viel getrunken, aber anderthalb Stunden vor dem Termin aufgehört. Denn auf Klo gehen kann man zwischendurch nicht surprise. Bei mir waren es dann ziemlich genau die von der Schwester zu Anfang geschätzten 4½ Zyklen und das Ganze hat 44 Minuten gedauert. In Zukunft werde ich das Trinken davor noch optimieren damit ich weniger Zyklen brauche. 30 Minuten sind wohl drin, das müssten also 3 Zyklen sein. Mal sehen was ich schaffe ohne dass mich meine Blase nervt.

Plasmaspende Verfahren beendet

Was ich vermutlich überlesen habe: die Ernährung vor der Spende ist wichtig. Einerseits sollte man wie vor jeder Blutspende etwas gegessen haben, aber auch am Vortag nicht zu fettig. Bernsteinfarben wie auf dem Foto ist das Plasma ideal, hat man am Abend vorher aber etwas fettes wie Currywurst mit Pommes und Mayo oder auch eine Salamipizza gegessen ist wohl sehr viel von dem Fett im Plasma und das Plasma milchig. Dann brechen sie die Spende wohl direkt ab, weil man das niemandem geben kann.Plasmaspende: Entnahmebeutel teilgefüllt
Aber das muss man sich mal reinziehen: das Fett einer Pommes-Mayo ist auch einen Tag später noch direkt im Blut!

Damit einem nicht langweilig wird gibt es einen WLAN Zugang, das ist heutzutage wohl auch sinnvoller, als die üblichen Zeitschriften vom Hausarzt auszulegen. Ich hatte außerdem meinen E-Reader dabei, damit bin ich auch stundenlang beschäftigt wink. Währenddessen wird man ständig umsorgt, immer wieder wird gefragt ob alles in Ordnung ist und einem neue Getränke gebracht.

Mein Fazit: es dauert länger aber ist genauso unkompliziert wie eine normale Blutspende. Von der Zeit abgesehen ist es für den Körper auch weniger belastend (wobei ich auch bei der Vollblutspende nichts bemerke).
Meine nächste reguläre Blutspende habe ich für den 13. Februar eingetragen, dann werde ich auch einen neuen Termin machen für die Plasmaspende. Und dann auch mal ansprechen wie ich das möglichst regelmässig in meine normalen Blutspendetermine integriere. Zwei Plasmaspenden zwischen einer Vollblutspende sollten ja machbar sein.

Für mich ist es nur ‘ne dreiviertelstunde ich der ich in Ruhe lesen kann und das Krankenhaus bzw. vor allem ein Patient hat etwas davon, vielleicht rettet es ja auch ein Leben. Und wenn ich mit ner dreiviertelstunde lesen ein Leben retten kann, dann mach’ ich das laugh

Übrigens: eine normale Blutspende dauert bei mir nur 6 Minuten und so viel Zeit kann wirklich jeder erübrigen (sofern keine körperlichen Einschränkungen bestehen natürlich).

Pokémon Go und Blutspende

Werbekarte Blutspende Dortmund - Pokemon GO

Sehr coole Sache: in der Blutspende des Klinikums Dortmund ist ein Pokéstop, Pokémon GO-Spieler können dort ihre virtuelle Ausrüstung aufstocken. Pokéstops sind daher beliebt und viele Leute, die eigentlich gar nicht Blut spenden wollten landen so in der Blutspende.
Die Spieler könnte man als Störung sehen, die Dortmunder Klinik hat aber die Gelegenheit beim Schopf gepackt und spricht die Spieler aktiv an, ob sie nicht auch Blut spenden wollen — und viele spenden tatsächlich!
Bei Facebook hat sich die Blutspende Dortmund auch der dortigen Pokémon GO-Gruppe angeschlossen und drei Powerbanks verlost, die sind für das Spiel schon sehr essenziell wink.

Insgesamt ist das ein großer Gewinn für die Blutspende Dortmund, sie bekommen gerade in der Ferienzeit mehr Blut und gewinnen vor allem junge Spender.
Potenziell ist das ein Modell für Flensburg. Denn wenn ich ich mir die Ingress Intel Map so ansehe, dann ist direkt vor dem Eingang zur Blutspende in der Diako Flensburg ein Ingress-Portal — und da Pokemon GO auf Ingress basiert dürfte das Portal in Pokémon GO auch ein Pokéstop oder eine Arena geworden sein.
Zwar müsste man dazu nicht ins Gebäude rein gehen, aber man könnte die Spieler als Anfang zumindest mal direkt ansprechen, und sei es durch ein Plakat am Pokéstop.

12l Blut

Vorhin war ich mal wieder zur Blutspende in der Diako Flensburg.
Es war meine 25. Spende seit dem 21.06.2010, bei 480ml pro Spende macht das genau 12l Blut die ich gespendet habe. Und dafür gab es auch eine Kleinigkeit:

Schlüsselanhänger und Pin zur 25. Blutspende

Ich bin nicht so der Pin-Träger und den Schlüsselanhänger mit Einkaufswagenchip brauche ich auch nicht wirklich aber es ist eine schöne Geste. Auch, dass von den Schwestern bis zu den Ärzten alle gratuliert haben. Ansonsten war es eine Spende wie jede andere: lustiges Team, viel Spass und völlig problemlos smile

Probier es doch auch mal!

Willst DU mit zur Blutspende?


Nachtrag: Ich werde einfach mal jeden meiner Blutspendetermine auf diesen Artikel verlinken, die Aussage bleibt ja gleich.

Ich gehe ja seit ein paar Jahren regelmässig zur Blutspende in der Diako Flensburg.

Das ist einfach und schnell gemacht und geht fast jeden Tag. Da ich aus eigener Erfahrung weiss und es in den letzten Jahren immer wieder erlebt habe ist aber vor allem das erste Mal hingehen der eigentliche Akt, weder die eigentliche Spende noch später wieder hingehen. Und daher hab ich mir gedacht ich sag einfach mal Bescheid wenn ich wieder gehe, vielleicht willst Du Dich ja anschliessen.

Bescheid! Nächsten Dienstag, am 21.01. werde ich Nachmittags wieder zur Blutspende gehen, komm doch mit!
Wir können uns direkt dort treffen, Blutspender können im Parkhaus 2 Stunden kostenlos parken. Details können wir aber in der Kommentaren besprechen smile

Blutspender (ausgewiesen)

Vorhin war ich wieder Blut spenden.

Beim zweiten Mal gibt es nicht nur eine Aufwandsentschädigung von 20€ sondern auch einen Blutspenderausweis:
Blutspenderausweis er Diako
Innen drinnen Platz für 30 Stempel und die Blutgruppenwerte.

Blutgruppe, Rhesus-Faktor und Kell wusste ich schon, sind die gleichen wie bei meiner ersten Spende bei der Bundeswehr vor 16 Jahren laugh
Die Blutgruppe war dann aber doch abweichend: Nicht A sonder A2 steht da. A2? Was’ das für’n neemodschen Kroom?

Die Antwort liefert das Laborlexikon:

der Unterschied zwischen A1 und A2 ist im wesentlichen quantitativer und nicht qualitativer Natur: Die Erythrozyten von A1-Individuen tragen mehr A-Antigene und weniger H-Antigene
So ist das also. Wirklich mehr weiss ich jetzt zwar nicht, aber der Unterschied ist nur quantitativ, nicht qualitativ. Ist doch schon mal was tongue

Blutspender

Lange hatte ich es mir vorgenommen, heute hab ich es endlich geschafft:

Ich war in der Diako Blut spenden.

Davor hatte ich erst einmal Blut gespendet: Vor knapp 16 Jahren bei der Bundeswehr. Gab ‘nen Tag frei dafür wink
Dass ich damals keine Probleme wusste ich noch, aber in 16 Jahren kann sich einiges ändern, daher hatte ich mir dafür einen freien Tag vorgenommen. Und heute hab ich frei.
Hab mich sogar hinfahren lassen, sicher ist sicher. Nun weiss ich auch wofür die grünen Punkte am Boden in der Diako sind: sie führen zur Blutspende. Einfach hingehen smile
Einmal kurz pieksen um die Blutwerte zu kontrollieren (Leukozyten und sowas), als Erstspender noch ‘nen Fragebogen ausfüllen und kurz mit dem Arzt plaudern und dann kann’s losgehen:

Ein Pieks und nach 3 Minuten war ein halber Liter im Beutel. Geht wirklich schnell und einfach.

Dazu kommt noch etwas drumherum: vorher und nachher soll man trinken (mindestens der halbe Liter der auch abgezapft wird), dazu gibt es Kaffee, Cola und Mineralwasser. Und natürlich auch was zu Essen. Und direkt nach dem abzapfen natürlich nicht gleich wieder rumturnen, erstmal ein paar Minuten den Kreislauf erholen lassen. Bei Erstspendern sind sie da auch noch vorsichtiger, da bleibt man noch ein paar Minuten auf der Liege. Hatte aber nie das Gefühl dass das wirklich nötig ist. Aber zu ‘nem kostenlosen, durchaus gutem Kaffee sag ich ja nicht Nein wink

Insgesamt war es auch mit dem Mehraufwand als Erstspender eine Sache von unter einer Stunde, als Wiederholungstäter dürfte es deutlich unter einer halben Stunde sein. Das werd ich in ein paar Wochen nachprüfen smile
Als Blutspender kann man übrigens kostenlos im Parkhaus der Diako parken: auf dem ChipCoin werden 2 Stunden gutgeschrieben. Da hat man auch noch genug Zeit für einen Krankenbesuch cool

Geh doch auch mal Blut spenden!
Das geht in der Diako Montags (10 bis 15 Uhr), Dienstags & Donnerstags (12 bis 18 Uhr) und Freitags (7.30 bis 15 Uhr) ohne Voranmeldung, einfach hingehen!