elektrische Bücher: Futter für den eReader - Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Webseiten
So ein Elektrobuch ist praktisch, aber für sich eher langweilig, es braucht Inhalte.
Je nach Gerät hat es schon ein paar Bücher bzw. Leseproben vorinstalliert, zumindest aber die Bedienungsanleitung. Teilweise gibt es auch noch einen integrierten Buchladen (Sony will in diesem jahr in Deutschland mit einem Buchladen starten). Dann sollte es eigentlich klar sein, darüber bekommt man auch die Bücher.
Ich habe hier einmal zusammengestellt welche Inhalte man woher bekommt. Die Auflistung ist keine komplette Marktübersicht, die könnte eh nur eine Momentaufnahme sein, es sind Beispiele.
ePub: die Qual der Wahl
Während der Kindle ein eher geschlossenes System ist bei dem man gar nicht ohne Amazon auskommen soll sind Reader die das ePub Format verwenden frei und ungebunden.
Viele haben einen “Hausshop” direkt auf dem Gerät, so hat man z.B. auf dem Kobo Touch den Kobo Buchladen integriert. Aber man muss nicht dort kaufen, man kann bei jedem Onlineshop der ePub verwendet kaufen, ebenso kann man mit einem Reader von Weltbild bei Kobo einkaufen.
Frei und ungebunden klingt gut, ist auch gut, sorgt aber dafür dass man evtl. in seinem “Hausshop” das gesuchte Buch nicht findet sondern in einem zweiten nachsehen muss. Für Zeitungen und Zeitschriften muss man soweit ich weiss immer einen Online-Fachhandel aufsuchen. Der ist auch nur einen Klick entfernt, aber halt nicht so schick integriert.
ePub Buchläden: der Unterschied steckt im Detail
Grundsätzlich ist es egal wo man sich sein ePub eBook kauft, man lädt es direkt am Reader herunter oder am PC und spielt es (ggf. nach der DRM Authorisierung mit ADE) auf den Reader.Ein solches Detail gibt es z.B. bei Kobo: kauft man die eBooks direkt mit dem Kobo erhält man nicht das normale ePub sondern eine für den Reader optimierte Version (die normale kann man aber über die Webseite herunterladen). Das Synchronisieren von Leseposition und Notizen mit der Smartphone-App funktioniert aber nur mit diesen bei Kobo gekauften Versionen. Das klingt doof, ist bei Amazon aber genauso.
Der weitaus größere Unterschied ist aber der eigentliche Inhalt:
Die meisten eBooks in Deutschland sind mit DRM versehen, aber nicht alle. So sind meine Perry Rhodan als ePub nicht mit DRM versehen, auch der Lübbe Verlag und o’reilly verwendet kein DRM. In vielen Online Shops werden sie aber dennoch mit DRM verkauft weil die Shops technisch gesehen alle Bücher ohne DRM haben müssen, sie werden ja erst für einen konkreten Käufer verschlüsselt. Ausnahmen sind da nicht vorgesehen.
Shops ohne DRM sind z.B. Beam eBooks und EpubBuy.com, alle dort verkauften Bücher haben kein DRM. Dadurch kann man sicher sein dass man sie z.B. auch für den Kindle konvertieren kann. Ich kaufe meine Perry Rhodan Hefte bei Beam und schicke sie mit Calibre an den Kindle, das wandeln erledigt Calibre automatisch.
Lokale Buchhändler haben auch oft einen Onlineshop mit eBooks, such einfach mal. Dabei handelt es sich in der Regel um “White Label” Shops von Libri, erkennbar an dem .shop-asp.de in der Adresse. So kann ich auch Online weiterhin bei Rueffer einkaufen.
Das hat zwei Eigenarten: Ein Libri Login gilt für alle Shops, mit dem bei Rueffer angelegten Account kann ich auch bei Weiland oder Libri direkt einkaufen. Aber auch: Libri versieht alles mit DRM. Also kaufe ich meine Perry Rhodan oder auch Lübbe-verlegten Bücher nicht online im lokalen Buchhandel. Wen das nicht stört oder wenn man eh nicht legal an eine Version ohne DRM kommt kann so aber weiterhin bei seinem örtlichen Buchhändler kaufen.
Selbstverlegte Bücher
Neben den großen Verlagen gibt es für Autoren auch die Möglichkeit Bücher im Selbstverlag zu veröffentlichen. Die Plattform stellt die Infrastruktur, um den Rest muss sich der Autor selbst kümmern. So können auch Bücher veröffentlicht werden die kein Verlag wollte. Und so kommt man doch an Perlen wie Die Lokomotive (man verzeihe mir die Werbung) bei dem man zwar ahnt warum es den Verlagen zu heikel war, das aber dennoch veröffentlich gehört. Um das zu ermöglichen war mal die Buchpreisbindung eingeführt worden…Selbstverlags-Plattformen auf die man mal gucken sollte sind z.B. ePubli, lulu, NeoBooks oder Smashwords.
Zeitungen und Zeitschriften
Auch für ePub Reader gibt es Zeitungen und Zeitschriften.Des Weiteren gibt es Zeitungen die ihre oftmals erhältlichen digitalen Ausgaben auch als eBook herausbringen und diese selbst vermarkten. So kann man z.B. die TAZ in diversen Formaten digital bekommen, darunter auch ePub und mobi.
Onleihe: Bücher aus der Bücherei
Für ePub Reader gibt es ausserdem auch die Möglichkeit sich wie gewohnt die Bücher aus der Bücherei auszuleihen.Viele Büchereien machen bei Onleihe mit, darüber kann man Bücher (und Medien) aus seiner Bücherei ausleihen und auf dem eReader lesen.
Die Ausleihzeit beträgt zwei Wochen und weil die Rechteinhaber noch nicht in der Gegenwart angekommen sind wird auch das Papierbuch-Modell kopiert: ein eBook kann nur von einem zur Zeit ausgeliehen werden. Das ist technischer Unsinn, aber Onleihe informiert per E-Mail wenn das zurückgelegte Buch wieder zurückgekommen ist. Die Ausleihfrist beträgt 14 Tage.
Da die Onleihe ePub verwendet und mit DRM die Ausleihfrist umgesetzt wird ist sie auch nur mit ePub Readern nutzbar, nicht mit dem Kindle.
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