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Diagnosen

Heute morgen war ich ja in der Diako um die hübschen Klammern aus der Narbe zu bekommen. Wie erwartet hatte gerade kein Arzt Zeit, also hat das dankenswerter Weise eine Schwester übernommen. Ein Arzt hat nur schnell einen Blick auf die Narbe geworfen um sein OK zu geben. Ich kannte ihn zwar schon, aber auch für Fremde war ein eindeutig zu identifizieren: Beim Blick auf die Narbe meinte er “Sieht gut aus!” – Eindeutig Arzt, kein Künstler. Daraufhin wurde mir jede zweite Klammer aus der Narbe entfernt. Schmerzfrei war das entgegen der Ankündigung aber nicht. Auf dem Kopf zwickt es zwar nur leicht, aber die letzten sitzen im Ohr – die zu entfernen tut höllisch weh. Die zweite Diagnose bekam ich vorhin:
Ich bin krank! Meint zumindest meine Freundin. Eindeutiges Indiz:
Ich war heute ‘ne halbe Stunde zum Essen zu Haus in meiner Wohnung und hab kein Chaos angerichtet. Hoffentlich gewöhnt sie sich nicht dran wink

Alles hat ein Ende

…auch die Unfallfolgen. Gestern wurde ich aus der DIAKO entlassen wo man mir ja vor einer Woche das Schädelstück re-implantiert hatte. Die OP lief wohl gut, als Nachwirkung hab ich noch bis morgen eine Eindrucksvoll geklammerte Narbe auf dem Kopf. Die Klammern werden morgen entfernt, dann bleibt nur noch die Narbe selbst die hofffentlich bald von Haaren verdeckt wird. Der Arzt hat mich gestern noch bis Ende des Monats krank geschrieben, gleich werd ich erstmal zur Krankenkasse und mir nen Zettel für die Wiedereingliederung holen und den von meinem Arbeitgeben unterschreiben lassen.
Ansonsten geht es mir bestens, bin zu allen Schandtaten beeit smile
Auch mein Auto ist wieder vor der Tür, das hatte ich meiner Schwester geliehen damit sie mich von Hamburg aus besuchen kann. Ist ja doch etwas einfache als mit dem Zug, ausserdm hab ich das Auto zum fahren gekauft, nicht zum rumstehen wink Der Schweden-Pfeil hat übrigens nächste Woche Geburtstag, dann mehr dazu.
So, die Brötchen sind nun gerade verbrannt, muss wohl in freier Wildbahn was frühstücken. Für alle die eh keinen Hunger mehr haben gibts nach nem Klick ein Foto:

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Wieder in Flensburg

Mittlerweile bin ich wieder in Flensburg, einerseits ist das sehr schön, andererseits weiss ich, dass ich mir morgen früh ein Taxi ins Krankenhaus bestellen werde für die Voruntersuchungen. Und auch wenn mein Verstand und das medizinisch gebildete Personal in der Familie mir sagen dass der Eingriff nicht schlimm ist und ich zumindest das Resultat ja unbedingt will wird mir langsam unwohl. Denn auch wenn morgen noch nichts wildes passsiert ist das wie Anlauf nehmen für das Unvermeidliche. Denn wenn ich morgen abend ins Bett gehe werde ich wahrscheinlich fast gleich nach dem wecken in den OP geschoben wo mir im Schädel rumgemacht wid. Es gibt angenehmere Gedanken zur Nacht…

Letzte Woche

Noch eine Woche habe ich hier in Damp, am 10.9. geht es nach Flensburg, am 11. soll ich in die Diako zur Voruntersuchung und am Tag drauf bekomm ich mein fehlendes Schädelstück reimplantiert.
Für einen Eindruck hier ein Bild meines Schädels mit Hemikraniektomie. Ist zwar nicht so eindrucksvoll wie es sein könnte, aber derzeit ist die Verwendung eines Kamms oder Bürste gewissen Einschränkungen unterworfen…

Narbe der Hemikraniektomie

In gut einer Woche ist die Delle hoffentlich weg und nur noch eine Narbe nach.

Zweierlei Mass

…so komt es mir vor wenn ich mir den Verlegungsbericht aus Malente durchlese. Den dort heisst es:

Allgemeiner internistischer Befund: 33-jähriger Patient in gutem AZ und schlankem EZ.

Ich halte fest: Ich bin zwar Jahrgang 1974, aber erst 32 Jahre alt. Während meines Aufenthalts dort musste ich regelmässig die Frage nach dem aktuellen Datum beantworten um zu zeigen, dass ich zeitlich orientiert bin. Und dann sind die Ärzte die für den Bericht verantwortlich zeichnen nur auf das Jahr genau und hauen über 3 Monate daneben. Das hätte ich mir mal erlauben sollen… Ich finde das peinlich, einen Kalender sollte man schon sicher bedienen können als erwachsener Mensch. Erst Recht, wenn man seinem Gegenüber (mir) einen solchen Fehler nicht zugestanden hätte.
Verdammt, ich bin 32 und nicht 33 und das ist nicht der Einzige Fehler bzw. Ungenauigkeit in dem Bericht. Der beschreibt mehr meinen deutlich schlechteren Zustand bei der Einlieferung als den bei der Entlassung. Der ist aber relevant.
So, genug der enttäuschung Luft gemacht, ich mach mir mal Gedanken über meine Geburtstagsfeier Ende November.

Noch zwei Wochen

sind nach in der ReHa in Damp, so langsam wird ein Ende absehbar. Am 10.9. werd ich hier entlassen, am Tag drauf soll mir in Flensburg mein Knochendeckel reimplantiert werden. Danach kann ich hoffentlich wieder ein normales Leben führen.
Bis dahin lass ich mich hier therapieren und schaue mal was dabei rauskommmt. Glücklicherweise gehen die für den Alltag wichtigen Dinge im Grunde schon wieder, Details wie Treppen-rennen werden im Zweifelsfalle im Alltag wiederkommen, mit etwas Glück schon in den nächsten zwei Wochen. Weder geistig noch Körperlich gibt es derzeit einen “show-stopper” der mir den Alltag noch vermiesen kann. Von daher kann die OP kommen, mittlerweile kann ich sie kaum erwarten, auch wenn es sicherlich keine leichte OP wird.

Eine Woche Damp

Seit Montag bin ich jetzt in Damp zum hoffentlich letzten Teil meiner Erholung. Die ReHa hier ist nicht zu vergleichen mit Malente. Während Malente mehr einem Krankenhaus gleicht ist Damp eher wie ein Hotel mit Therapiezentrum. UMTS und WLAN gibt es leider nicht (WLAN hab ich grad amYachthafen gefunden).
Die Therapien scheinen mir sehr hochwertig zu sein, deutlich Zielorientierter als bisher gewohnt. Nur von der medizinischen Seite bin ich nicht sehr begeistert. Statt wie mir vorhergesagt wurde mir einen OP-Termin für die Knochendeckel-reimplantation in Flensburg zu besorgen stellt man sich auf den Standpunkt, dass ich das selbst machen muss. Für den Gesamtzustand/Fortschritt der Erkrankung fühlt man sich zumindest nicht zuständig, man beschränkt sich darauf, die Therapien zuzuweisen. Und wenn ich als Betroffener in Flensburg in der Diako anrufe und sage, daß ich meinen Schädel wieder komplett haben möchte kann ich das Lachen vermutlich bis hier hören. Natürlich will ich als Betrofffener meinen Schädel wieder komplett haben smile
Aber wieder einmal zeigt sich, dass Beziehungen nur denjenigen Schaden, die sie nicht haben, auf nicht näher genannten Wegen bekomme ich jetzt wohl einen Termin in den Anschluss an die ReHa hier, das beruhigt micht ungemein. Etwas mehr Details über die nächste Zeit hätte ich schon gern. Meine Freundin besucht mich oft, für die erste Zeit wider in Flensburg stehen die Pläne. Was ich noch nicht weiss ist, ob ich gleich wieder voll arbeiten kann/soll oder es erstmal mit verringerter Stunenzahl los geht. Wer das entscheidet und nach welchen Kriterien hat man mir such noch nicht mitgeteilt. Das finde ich nicht ganz unwichtig, ich will endlich wie Normalität, und das heisst nun mal arbeiten.
Immerhin ist ein Ende absehbar, noch zwei Wochen Damp, dann ambulant die Knochendeckel-OP und dann kann die Normalität wiederkommen smile