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Nicht-Innovation bei kleinen Notebooks: Palm Foleo und VIA NanoBook

Notebooks gibt es in vielen Grössen, von sehr klein bis untragbar gross. Während vor allem letztere anscheinen immer beliebter werden schienen die extrem kleinen hierzulande eher ein Nischendasein zu führen.
Für mich ist das immer ein wenig unverständlich gewesen, steht in meinen Augen doch die Tragbarkeit im Vordergrund. Das schickste Gerät nutzt mir nichts wenn ich es in der Praxis nicht mitnehme(n kann).
Aber so setzt jeder halt seine Prioritäten und ich hab mich ja auch nicht beschwert als JVC letztes Jahr seine Subnotebooks mehr oder weniger verschwinden liess und ich dadurch relativ günstig (999€) an mein JVC MP-XP741 kam.

Zwar gab und gibt es noch immer ähnlich kleine Geräte, aber sie sind sehr selten und vor allem teuer. Man hört allgemein kaum etwas von ihnen. Daher fielen mir in den letzten Tagen gleich zwei Produktankündigungen in diesem Segment auf:
Erst stellte Palm den Foleo, ein Linux-PDA im Subnotebook-Format vor; nun folgt VIA

mit dem “NanoBook”. Beide feiern sich ganz herrlich als hätten sie gerade das Rad erfunden. Nunja, sie haben auch ein Rad erfunden, aber im Vergleich zu meinem doch recht alten Gerät haben deren Räder die ein oder andere Ecke und das Gewese erscheint mir etwas übertrieben.

Als Realtiätscheck mal ein kleiner Vergleich der neuen Geräte mit dem Ende 2004(!) vorgestellten JVC (AKA Asus S200):


























JVC Palm VIA
Display: 8,9” – 1024×600 10,55” – 1024×600 7” – 800×840
Abmessungen:
(BxTxH)
22,5×15,2×2,95
22,5×17,7×2,95 (mit Zusatzakku)
26,8×16,9×2,4 23,0×17,1×2,94
Gewicht: 910g
1080g (mit Zusatzakku)
1133g 850g
CPU: Pentium M ULV, 1,1GHz ? evtl. Intel Xscale “too slow for video playback” VIA C7-M ULV, 1,2GHz
Speicher: 256MB
768MB (+80€)
256MB (?)
erweiterbar via SD-Card
bis zu 1GB
Festplatte: 40GB; 2,5” – (SD-Card) 30GB; optional 60GB
Anschlüsse: 2xUSB 2.0; IEEE1394; Ext. Monitor; 1xPCMCIA; Mikrofon; Kopfhörer; FastEthernet; Modem ? 2xUSB 2.0; DVI-I; 2xMikrofon; Kopfhörer; FastEthernet, Kartenleser
Konnektivität: WLAN 802.11b/g, Modem, FastEthernet, Firewire IEEE1394 WLAN 802.11b/g; Bluetooth WLAN 802.11b/g, Bluetooth; Ethernet, UMTS (optional), WWAN (optional)
Akkulaufzeit: 1,7h (nur interner Akku)
5,0h (beide Akkus)
5h 4,5h
Betriebssystem: Windows XP Professional, (Linux) PDA-optimiertes Linux unterstützt Windows XP, Vista und Linux
Preis: 999€ $600 ?


ein paar Anmerkungen dazu:
- Das JVC wird mit einem kleinen “internen” (wechselbar, durch eine Schraube gesichert) Akku sowie einem zweiten grösseren Akku den man aussen ansteckt geliefert. Praktisch wird man es fast immer mit dem Zweitakku betreiben.
- 768MB waren hierzulande der offizielle maximale Ausbau, in Asien wurde das Gerät auch mit 1,2GB verkauft. Die 80€ sind der Preis den ich vor einem Jahr für die Speichererweiterung um 512MB bezahlt habe. Allgemein beziehen sich die Angaben auf die hiesige Konfiguration, auf anderen Märkten war z.B. die Festplatte grösser. Wie man die Festplatte des XP741 austauscht ist übrigens hier beschrieben.
- Der Foleo scheint kein klassisches RAM zu besitzen sondern wie ein PDA einen gemeinsamen Arbeits- und Dauerspeicher (daher die SD-CARD für beides)
- Preis sowie die Speicherkonfiguration und welches Betriebssystem konkret beim Nanobook mitgeliefert wird hab ich leider nicht gefunden.

Umhauen tun mich beide Geräte jedenfalls nicht. Der Foleo ist IMHO eine Todgeburt, so ein Gerät braucht kein Mensch. Größer(!) als mein “richtiges” Notebook aber letztlich nur ein übergrosser PDA. Im Prinzip benötigt man zusätzlich noch ein Notebook zum ernsthaften Arbeiten. Ach ja, und einen PDA benötige ich ja auch noch, denn den Foleo ist zu groß um ihn wirklich immer dabei zu haben. Er passt einfach nicht in die Hosentasche oder Jacke. Er ist dadurch schlichtweg überflüssig, auch der Preis wird es nur in wenigen Fällen wieder herausreissen, effektiv werden die meisten Leute die so mobil sind dass sie einen Nutzen von einem solchen tragbaren Gerät haben auch einen Bedarf ein einem Notebook haben und dann kann man gleich das Notebook in einer passenden Grösse nehmen und einfach mal auf das 17” Display verzichten.
Das Nanobook ist da schon realistischer. Das Display würde ich gern mal praktisch ausprobieren. Es kommt mir auf den ersten Blick ein wenig klein vor aber das mag täuschen. Die CPU ist wahrscheinlich wie alle VIA C-CPUs eher von der langsamen Sorte. Ich glaube zumindest nicht dass der Prozessor beim compilieren schneller ist als mein Athlon XP 1700 den ich im Desktop habe, der Pentium-M im JVC schafft das spielend. Je nach Preis könnte das Gerät interessant werden, ich fürchte aber dass es auch nicht billiger wird als andere Subnotebooks. Und dann fehlt mir da doch ein wenig das Alleinstellungsmerkmal, das optionale WWAN-Modul neben dem Display ist es jedenfalls nicht. Im Gegenteil, den Platz hätte man besser dem Display gespendet. Hätte ich die Wahl zwischen dem JVC und dem VIA würde ich ohne zu zögern zum JVC greifen und das wirft kein gutes Licht auf das 2 œ Jahre jüngere VIA-Gerät.

Wer an so kleinen Geräten interessiert ist kann sich ja z.B. mal die Flybooks ansehen (hab keine persönliche Erfahrung mit denen, sehen aber vielversprechend aus) oder z.B. nach einem der kleinen JVC bei ebay suchen. Auch Sony hat mit der Vaio TX-Serie ähnlich kleine Geräte im Programm.
Zumindest aber sollte man sich dessen bewusst sein, dass diese neuen Geräte weder innovativ noch einzigartig sind. Sind stehen zwar nicht bei Aldi zwischen dem Gemüse rum aber es gibt sie und wer sucht der findet auch.

Produktidee

Da war ich mit Frank heute über 11 Stunden in der Firma, weilwegen Umzug von Rechenzentrum und die damit verbundenen Vorarbeiten. Und so.
Und beim entwuseln der über Jahrzente gewachsenen Kabelberge in den 19” Schränken ist mir doch tatsächlich eine originäre Produktidee gekommen.
Es gibt ja diese selten dümmlich leuchtenden USB-Kabel. Völlig sinnlos und albern. Wenn man nun aber nicht die USB-Kabel leuchten lassen würde, sondern die CAt5/6 Kabel wenn sie an beiden Enden eine Verbindung haben könnte man auf einen Schlag sehen welches Kabel noch in Benutzung ist und welches nicht.

Ausserdem sähen die Racks echt cool aus smile

Also wenn irgendwer das ab jetzt zu kaufen sieht bitte Bescheid sagen, ist meine Idee gewesen und da will nu auch was von abhaben wink

Theorie und Praxis

Kollege zeigte mir grad ‘nen Rechner, klassische Diagnose: Elko hochgegangen. Sollte man meinen:

Elko (defekt)

Aber Praxis ist, wenn etwas theoretisch kaputt ist und praktisch doch funktioniert: Der Rechner mit dem Board läuft noch.

Die neue Kamera: Panasonic Lumix DMC-TZ1

Lumix TZ1
Nachdem die alte Kamera mir ja aus der Jacke gestohlen wurde wurde es nun Zeit für eine Neue. Nach einigem überlegen was mir wichtig ist an der Kamera, was an der alten störte oder zu verbessern war hab ich mich nun entschieden. Es ist eine Panasonic Lumix TZ1 geworden (Test und weitere Informationen u.a. hier). Wieder eine kleine Kamera die ich immer mitschleppen kann mit großem Zoom, beides war mit sehr wichtig.
Der erste Eindruck ist sehr gut, die Kamera wirkt schon vom ansehen und anfassen her deutlich wertiger als die Nikon S4 die ich vorher hatte. Die ersten Bilder sind gut geworden, gerade bei dem starken Zoom zahlt sich hier aus dass die Lumix einen Anti-Verwackel-Mechanismus hat den ich bei der S4 schon sehr vermisst habe (der Fairnis halber sei erwähnt dass der Nachfolger der S4, die S10 den auch bekommen hat).
Gegenüber der S4 fehlt ein Panorama-Programm und die Intervallauslösung, dafür hat die Lumix andere Funktionen wie eine Hilfe für Stop-Motion-Animationen und – wichtiger – Konfigurationsmöglichkeiten für den Autofokus, die S4 zeigte nicht einmal an was sie scharf gestellt hat, von Einflussmöglichkeiten ganz zu schweigen. Ein vollständig manueller Fokus fehlt allerdings auch der TZ1.

So viel als ersten Eindruck, mehr wenn ich mehr Bilder bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemacht habe und Erfahrungen damit gesammelt habe wie lange der (Li-ion-) Akku hält.
Das Bild rechts ist quasi ein Selbstportrait im Makromodus vor’m ungewaschenen Spiegel da ich auf die Schnelle auf der Panasonic-Webseite nicht finden konnte ob ich deren Produktbilder hier verwenden darf.

PDA... verzweifelt gesucht

Ein Familienmitglied sucht einen PDA. Nur einen PDA, explizit kein Smartphone. Einsatzzweck ist ganz klassisch Termin- und Adressverwaltung mit ein wenig To-Do-Liste.
Klingt sehr klassisch nach einem PalmOS oder einem Windows-Mobile-Gerät. Wobei ich seit ich von der Firma einen MDA Vario-II habe sehr deutlich einen Palm bevorzugen würde, das Windows ist an wirklich jeder Ecke umständlich und mindestens drei Klicks weiter vomZiel entfernt.
Gut, noch kurz telefonisch die Anforderungen abgefragt, und die Randbedingungen definiert. PalmOS bevorzugt, Speicher sollte flash sein um nicht am Ende der Batterie festzustellen dass der letzte Sync zu lange her ist sowie eine Speicherkarte sollte man reinstopfen können um den Pschyrembel in einer praktischen Version mitführen zu können.

Dann der Anruf: “Gibt’s nicht mehr!”. MediaMarkt Heide hat keine PDA mehr im Programm. Da die Gegend nicht gerade mit PDA Fachhändlern gesegnet ist blieb auch eine weitere Recherche erfolglos.
Also mal hier in Flensburg nachgesehen. Und Tatsächlich: Fehlanzeige. Keiner der üblichen Verdächtigen hat auch nur einen PDA da. Von Auswahl ganz zu schweigen.
Gut, produziert werden die Geräte noch, bestellen kann man sie. Aber ich würde es bevorzugen wenn jemand der noch nie einen PDA benutzt hat sich zwei, drei Geräte live ansehen und auswählen kann.

Nun werde ich über’s Wochenende den MDA mal mitnehmen als Beispiel für ein Windows-Gerät sowie einen Sony Clié der hier mittlerweile unbenutzt rumliegt (und leider nicht zum Pschyrembel kompatibel ist) zum testen. Und dann muss wohl im Internet bestellt oder die Abneigung gegen Smartphones abgelegt werden…