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gesehen: Jupiter Ascending

In der Aktion von Amazon letzten Freitag hatte ich mir u.a. Jupiter Ascending ausgeliehen. Den ersten Trailer fand ich noch sehr ansprechend, die wurden aber immer nichtssagender und die ersten Kritiken waren auch schlecht, also hatte ich ihn im Kino ausgelassen.
Für 99 Cent wollte ich ihn aber sehen.

Tja, was soll ich dazu noch sagen? Die Kritiken stimmen. Jupiter Ascending ist auf ziemlich jeder Ebene einfach “too much”.
Die Grundidee ist vielversprechend: eine junge Frau entdeckt, dass sie Intergalaktisch-adliger Abstammung ist und dass die Erde mitsamt Menschen für diesen Adel nur ein Rohstoff ist. Wogegen sie dann natürlich angeht.

Das “too much” fängt schon bei der ersten Szene mit ihr an, sie ist Teil eine Grossfamilie russischer Abstammung die zusammen gepfercht auf in den USA lebt. Hier fängt es schon an, dass auf jeden Aspekt noch etwas draufgesetzt werden muss, es kann keine normale Bürgerin sein sondern eine Einwanderin und diese muss dann auch noch ein problematisches Umfeld haben. Geboren wurde sie unter einem bestimmten Stern und mit einer Prophezeiung, dass sie für grosses bestimmt ist.
Optisch verpackt ist das Ganze bombastisch, auch hier würde ich an so vielen Stellen sagen, dass weniger mehr gewesen wäre, vor allem weniger Farbe. Das Weltall wird zum Rokoko Gemälde. In etwa wie David Lynchs Der Wustenplanet gepaart mit dem bunten Guardians of the Galaxy, was nicht stimmig wirkt.
Die Immigrantin Jupiter ist nun also die Inkarnation der Königin des Universums (wirklich!) und nachdem sie endlich im Weltall ist stehen die Behördengänge an, die an eine Mischung aus Asterix’ “Haus, das Verrückte macht” und Per Anhalter durch die Galaxis erinnern.
Sie hat natürlich noch Geschwister die ihre Rückkehr verhindern wollen, es könnten auch ihre Kinder sein, bei dem ganzen Handlungsgewurschtel mit Reinkarnationen bis in die Ewigkeit und der erdrückenden Optik habe ich da irgendwo vermutlich einen Zusammenhang übersehen eek.

Insgesamt ein Film den ich wirklich nicht empfehlen kann, wenn er aber erstmal läuft sieht man schon hin und versucht ihn zu verstehen, ein merkwürdiger Effekt. Ich glaube etwas geschickter aufgebaut hätte er das Teil zu einer epischen Fortsetzungsgeschichte gehabt. So wird man einfach überfahren von einer zu komplex (wirkenden) Handlung und Zusammenhängen. Er wirkt wie mehrere Filme die zusammen gequetscht wurden.

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