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gesehen: I Origins

In der Sneak lief gerade I Origins:

Ein Film über einen Wissenschaftler der das Auge in all seinen Evolutionsstufen erforscht. Er will zeigen, dass es sich evolutionär entwickelt hat und nicht von einem intelligenten Designer stammt.
Der Film ist ruhig, die Geschichte des Wissenschaftlers wird grob erzählt wie z.B. in A Beautiful Mind ohne auch nur annähernd diese Qualität zu erreichen. Er ist eher langweilig und man fragt sich grösstenteils ob da noch eine eigentliche Geschichte kommt oder ob es nur um ein paar Ereignisse aus seinem Leben geht.
Gegen Ende wurde bei mir aber der Verdacht immer grösser, dass obwohl der Film einen (fiktiven) Wissenschaftler porträtiert und diesen und seine Profession nicht als schlecht darstellt, die eigentliche Intention des Films genau das Gegenteil ist, nämlich den intelligenten Designer oder Reinkarnation “nachzuweisen”. Auch die kurzen Szenen nach dem Abspann gehen in diese Richtung. Von daher muss ich wirklich mal herausbekommen, aus welcher Wissenschaftlich/Religiösen Ecke dieser Film kommt.

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Kommentare

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Jens am :

Jens

Ja, der Film war übelste ID-Propaganda, habe ich auch so empfunden. Da wurden Strohpuppen aufgebaut und sich dann an diesen abgearbeitet.

Kein Wissenschaftler würde seine Karriere der Widerlegung von ID widmen. Da ist nichts dran, was man widerlegen könnte, es ist nur eine erfundene Geschichte. Aber selbst wenn man davon ausginge, dass ein US-Amerikaner sich dafür hergäbe: So, wie dargestellt, funktioniert Evolution eben gerade nicht! Stufen, 0-Wesen (äquivalent zur missing-link-Suche, was ja auch schon eine Scheindebatte ist), Sprünge, Mensch als Endstufe der Evolution (es gibt deutlich komplexere Augen)! Grotesk, das ist der Kinderglaube der ID-Vertreter und eben nicht das, was diese Theorie ausmacht. Dazu dann dieser schlechte, vom Wissenschaftler unwidersprochene Wurmvergleich (das war eine Beleidigung seiner Profession und er sagt … nichts), die kaputte Telefon-Fall-Metapher (ja, dann zeigt doch mal das nicht fallende Telefon), der blödsinnige Dalai-Lama-Konter… nenene, das war echt übel.

Allerdings war es nicht so platt, dass ID & co. als die Wahrheit dargestellt wurde. Das war wohl nicht das Ziel, die kennen ja auch gar keine Wiedergeburt. Es ging ja eher in die Richtung: Kuckt mal, wir setzen uns mit der Wissenschaft ja auseinander, aber selbst WENN sie etwas belegt (0-Wesen), selbst WENN sie etwas widerlegt (statistische Insignifikanz der Befragung am Ende), selbst dann gibt es DOCH noch etwas geben (Fahrstuhl).

Klar. Dem widerspricht ja kein ernsthafter Wissenschaftler. Aber nur weil jemand Geschichten ohne irgendeinen Hintergrund erfindet, sind diese nicht wahr oder haben irgendeine wissenschaftliche Bedeutung. Man braucht mindestens eine Hypothese oder ein unerklärliches Phänomen (etwa das nicht fallende Telefon). Aber genau daran mangelt es ja.

Nein, die Funktion dieses Machwerks von Film ist es, ID und Wissenschaft vermeintlich auf eine Ebene zu hieven. Glücklicherweise sind Wissenschaftler nicht so bescheuert, darauf reinzufallen. Und die Masse wird dieser Film glücklicherweise auch nicht erreichen, dafür war er als Geschichte zu schlecht, wie man an den Reaktionen nach dem Film ja deutlich gemerkt hat.

Björn am :

Björn

Jens…ernsthaft? was gibt dir das recht, dich über eine didaktische reduktion seitens des autors zu echauffieren? natürlich gibt es komplexere augen als das des menschen…aber warum sollte man in einer welt, in der nicht jeder studierter biologe ist, nicht etwa ein hochentwickeltes linsenauge ans ende der evolution stellen…so etwas nennt man stilmittel und liegt in der freiheit des drehbuchautors…was man durchaus auch respektieren darf…also halte den ball bitte etwas flacher…es gibt eben (leider) auch menschen, die ins kino gehen und berlin tag & nacht gucken…wie würde die kinolandschaft, die filmwelt aussehen, wenn alles strikt wissenschaftlich recherchiert worden wäre…ich denke, ziemlich langweilig…dokumentationen haben ja auch immer die höchsten besucherzahlen…(öhöm)…und bitte prüfe nach deinem nächsten kommentar deine satzstellung und deine syntax…rechtschreibung wär’ auch ziemlich cool… wink ps: mir ist durchaus bewusst, dass ich auf großschreibung verzichtet habe und dies auch nicht korrektes deutschsprachiges schreiben darstellt…

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