Himbeercomputer
Seit ein paar Tagen habe ich einen neuen Computer im Hause, einen Server gar:
Ein Serverchen, zugegeben.
Der Raspberry Pi basiert auf einem 700MHz ARM-Prozessor (auf 1GHz übertaktbar ohne Garantierverlust), sowas was heutzutage in Smartphones steckt. Bzw. steckte, Smartphones sind mittlerweile bei Quadcores mit 2,5GHz…
Egal, denn schon vor über 4 Jahren hatte ich zu meinem ersten (Android) Smartphone angemerkt:
ein Smartphone ist ein kleiner Computer und dementsprechend vielseitig einsetzbarHier wird halt Smartphonehardware konsequent als Computer eingesetzt.
Entwickelt wurde der Pi als Lern- und Experimentiercomputer, Schüler und Studenten sollten eine einfache, billige Hardware bekommen mit der sie experimentieren können. Daher hat er auch sehr viele I/O Anschlüsse mit denen man Schalter ansteuern kann.
Für ca. 36€ (Modell B) bekommt man einen kompletten Computer als einzelne Platine in Kreditkartengrösse. Mit dem Gehäuse müsste er etwa so gross sein wie eine Zigarettenschachtel. Das Modell B hat 512MB RAM, einen Slot für SD-Karten, einen Netzwerkanschluss, 2 USB Anschlüsse, HDMI und Composite Videoausgänge, einen Audio-Ausgang, zwei Erweiterungssteckplätze und bis zu 17 I/O Ports. Das Modell A ist etwas günstiger, ihm fehlt der Netzwerkanschluss und es hat nur einen USB-Anschluss und nur 256MB RAM.
Bei mir soll er als Serverchen laufen und mir z.B. mit Calibre eBooks im ePub Format für den Kindle wandeln, OpenVPN soll mir ermöglichen von unterwegs ins Heimnetzwerk zu kommen. Und nachdem heute morgen Google Play Music den “All-Inklusive” Musikdienst in Deutschland freigeschaltet hat und ich mich dort für den kostenlosen Probemonat angemeldet hab will ich den Pi auch nutzen um Play Music an meine HiFi-Anlage zu bekommen.
Calibre läuft schon und funktioniert, natürlich deutlich langsamer als auf einem “echten” PC; OpenVPN ist auch installiert und wartet auf die Konfiguration bzw. Test; Play Music werde ich die Tage mal angehen, hier denke ich an XBMC mit einem entsprechenden Plugin.
Als Betriebssystem verwende ich Arch Linux, das ist schön schlank und aktuell, was mir als Gentoo-User näher ist als die Standarddistribution Raspbian die auf Debian basiert. Debian kenne ich zwar im Gegensatz zu Arch schon gut, aber die Pakete sind halt manchmal etwas älter… (z.B. Calibre in Raspbian ist Version 0.8.51 während in Arch Version 1.13.0 ist)
Das ist aber Geschmackssache, es ist ein Linux, ist ein Linux, ist ein Linux und dementsprechend kann man eh immer machen was man will
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Kommentare
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phry am :
Also zumindest bei mir funktioniert das “All Inclusive” ja noch nicht mit dem XBMC, ich kann nur meine eigene Musik abspielen.
Wenn du rausfindest, wie man das zum laufen bringt: Twitter mich doch bitte mal an, oder noch besser: mach einen Artikel dazu
rowi am :
Ich hab heute morgen gelesen, dass All-Inclusive gerade implementiert wird, noch geht es also noch gar nicht.
Mal sehen ob ich in der Übergangszeit einfach einen Browser auf dem Pi nehme oder abwarte.
Wenn es funktioniert wird es bestimmt auch einen Blogbeitrag geben
rowi schrieb auch: Kostenlose Noten: Singen im Advent 3