Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 173
Moin Moin zu Folge 173 der Wochenendlichen Android App Vorstellung!
Dieses Wochenende habe ich 7 Apps für Dich:- ZDFheute — Nachrichten vom ZDF
- Hide It Pro — versteckt Medieninhalte
- Push Notification Fixer (root) — hält die Verbindung für Push-Nachrichten aktiv
- Neatly for Twitter — Twitter Client mit dynamischen Timelines
- From Cheese — zeig der Maus den Weg zum Käse
- Slingshot Racing — Rennspiel mit “Lassolenkung”
- Real Racing 3 — Autorennen mit Geldmagnet
Hinweis: Die Links zu den Programmen sind über die Icons zu erreichen: verweist auf AppBrain und auf den offiziellen
ZDFheute |
Nach der in Folge 59 vorgestellten Tagesschau gibt es nun mit ZDFheute auch vom zweiten deutschen Fernsehen eine Nachrichtenapp für Android. Sie empfängt einen mit den wichtigsten Nachrichten aus allen Bereichen, über das Menüicon oben links kommt man auch gezielt zu den verschiedenen Bereichen. Die einzelnen Nachrichten sind entweder Text oder Video, auf Wunsch gibt es auch eine Benachrichtigung bei wichtigen Meldungen. Das Programm fragt beim ersten Start direkt nach ob man das aktivieren möchte, ebenso wie nach dem Zugriff auf den aktuellen Standort um den Wetterbericht für den aktuellen Ort anzeigen zu können. Beides kann man in den Einstellungen jederzeit wieder ändern. Die App tut was sie soll, optisch sollte sie weniger iphone und mehr Android sein, aber immerhin funktionieren die Zurücl- und Menüknöpfe von Android. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Hide It Pro |
Auf dem Androiden hat man viele Dinge, Fotos, Videos usw. und vielleicht auch einige davon die nicht jeder sehen soll der das Gerät in der Hand hat, aus welchem Grund auch immer. Mit Hide It Pro kann man beliebige Medieninhalte vor unbefugten Blicken verstecken. Das Programm tarnt sich als Audio Manager mit dem man die Lautstärke einstellen kann. Ein langer Tipp auf das Logo startet das eigentliche Programm. Hier kann man nun diverse Medieninhalte verstecken, dabei auch in Sammlungen sortieren. Auch Programme kann man so verstecken, das ist aber eher unzuverlässig. Eine verstecktes Bild (oder Video oder Musik) verschwindet aus der Galerie und man kann nur noch aus Hide It Pro darauf zugreifen. Es sei denn, man guckt etwas genauer hin. Denn die Dateien werden nicht wirklich versteckt, sondern nur auf der SD-Karte in einen komplizierten Pfad verschoben. Und zumindest Videos dabei nicht einmal umbenannt. Unter /ProgramData/Android/Language/ finden sich die Dateien in einem der Sprachverzeichnisse (bei mir .fr) fein säuberlich sortiert und können mit jedem Dateibrowser einfach geöffnet werden. Das ist also nicht wirklich ein wirksamer Schutz, reicht aber für eine oberflächliche Begutachtung aus. Das Programm bietet auch eine Verschlüsselungsfunktion, warnt hier aber sehr eindringlich davor sie ohne Backup zu benutzen. Eine Kombination aus beiden Mechanismen wäre sinnvoll, vielleicht kommt das ja noch, die Verschlüsselung ist wohl neu. So ist es zumindest ein einfacher Schutz, wirklich sensible Dinge sollte man aber anders schützen. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Push Notification Fixer (root) |
Der Push Notification Fixer ist ein kleines Tool für Nutzer mit root-Rechten das hilft die Pushnachrichten zuverlässiger zu machen. Für die Pushnachrichten hält das Telefon eine Verbindung zu Google aufrecht über die im Normalfall aber keine Daten fliesst, erst wenn es eine Benachrichtigung gibt wird kurz etwas übertragen. Das führt dazu dass das nicht wikrlich nennenswert Traffic verbraucht, es führt je nach Provider aber auch dazu dass diese scheinbar inaktive Verbindung gekappt wird. Die Folge ist dass die Push-Nachrichten eine Weile lang nicht kommen bis das Telefon selbst eine aktive Verbindung benötigt und sie wieder aufbaut. Der Push Notification Fixer umgeht das indem er alle paar Minuten (standardmässig 5) ein Kurzes “Ping” durch die Verbindung schickt damit auf ihr etwas passiert. Nichts lebenswichtiges, und je nach Nutzung auch nicht nötig, aber wenn man schon einmal bemerkt hat dass man etwas verpasst hat oder z.B. auf einen Installationsanweisung aus dem Play Store (Web) ein paar Minuten gewartet hat einen Blick wert — root vorrausgesetzt. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Neatly for Twitter |
In der Riege der Twitter-Apps gibt es mit Neatly eine weiter Alternative für Android 4.0 aufwärts. Neben dem Holo-Design von Android 4 ist die Kerneigenschaft von Neatly vor allem eine geschickte Sortierung ein spezialisierten Timelines. So gibt es neben der normalen Timeline eine “Smart Timeline” die versucht wichtige Tweets zu bündeln (wonach die genau vorgeht hat sich mir nicht erschlossen), unter “Custom Timeline” kann man verschiedene spezialisiert Timelines nach eigenen Kriterien zusammenstellen, “Topics” durchsucht die Timeline nach mehrfach vorkommenen Themen. Ansonsten gibt es natürlich Zugriff auf die Erwähnungen, Direktnachrichten, Listen und Trends. Etwas irritierend finde ich dass das Alter der Tweets bei mir immer mit “15767 d” angegeben wird und die automatische Aktualisierung lässt sich nur zweichen 5, 10 und 15 Minuten einstellen, nicht abschalten. Aber Neatly ist noch in der Entwicklung (bezeichnet sich aber schon als Pre-Final), das kann und wird sicher noch werden. Die dynamischen Timelines sind gerade für die mobile Nutzung jedenfalls sehr interessant, so hat man unterwegs schneller den Blick auf’s Wesentliche. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
From Cheese |
Das Ziel in From Cheese ist ganz einfach: bring die Maus zum Käse! Dazu zeichnest Du auf dem Spielfeld einfach den Weg ein den die Maus gehen muss. Aber genau andersrum: From Cheese nämlich, vom Käse aus. Dadurch muss man “flaschrum” denken, was vor allem bei Schaltern manchmal dazu führt dass man ein Tor fälschlicherweise erstmal verschliesst. Auch wenn man den Gegnern wie Katzen und Ratten aus dem Weg gehen will muss man genau falschrum denken. Nach ein paar Versuchen ist man aber “drin” und kann sich an der liebevollen 3D Grafik erfreuen. Hier mal das Video zum Spiel: Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Slingshot Racing |
Slingshot Racing ist ein Autorennen der etwas anderen Art: In einer Draufsicht steuert man Steampunk-artige Schlitten über einen Rundkurs auf Eis. Gas gibt das Ding von allein, man muss nur um die Kurven kommen. Und das ist ganz simpel: im Mittelpunkt der Kurve ist ein Pfahl zu dem man einfach eine Leine wirft und sich so um die Kurve zieht. Man muss nicht einmal zielen, nur irgendwo auf’s Display tippen und schon ist die Leine gespannt. Gaaaaanz einfach. Bis man es wirklich macht um ein Rennen zu gewinnen. Denn sobald man den Finger wieder hebt fährt der Schlitten wieder stur geradeaus. Passte die Richtung nicht genau knallt man an eine Wand und verliert Zeit. Um möglichst schnell zu sein sollte man auch die Wege kurz halten, das heisst möglichst eng um die Kurven fahren. Dadurch nimmt man sich aber noch mehr Reaktionszeit. Wirklich gut gemacht, im Prinzip ganz einfach aber praktisch doch je nach Kurs eher schwer. Ein offizielles Video der Android Version gibt es nicht, aber ich habe dieses Gameplay Video gefunden: Testgerät: Samsung Galaxy Note |
Real Racing 3 |
Mit Real Racing 3 hat EA letzte Woche eine neue Version seines Rennspiels Real Racing herausgebracht. Der Vorgänger hat sehr geteilte Kritiken, von begeistert bis unterirdisch. Ich habe ihn mir auch deswegen nicht angesehen weil er immer um 5€ lag und ich mit _Need for Speed Shift sehr schlechte Erfahrung gemacht habe, erst im Februar habe ich drei Wochen lang vergeblich versucht die nötigen Spieledaten herunterzuladen Von daher bin ich bei Spielen von EA vorsichtig geworden. Real Racing 3 habe ich mir dennoch installiert, denn der neueste Teil ist kostenlos. Natürlich nicht wirklich, es gibt im Spiel genug Gelegenheiten Geld auszugeben. Dazu gleich mehr. Im Gegensatz zu NFS Shift funktioniert das Herunterladen der Spieledaten hier auf Anhieb. Vorsicht: das Spiel fängt nach dem Start sofort an die Daten herunterzuladen, also besser vorher WLAN aktiviert haben! Wie viel heruntergeladen wird ist unklar, es sind immer wieder Blöcke von 1-90MB. Insgesamt benötigt das Spiel 1,7GB im Telefonspeicher. Testgerät: Samsung Galaxy Note |
So, das war es für diese Folge, ich wünsche viel Spaß und verabschiede mich bis zur nächsten Folge oder zum nächsten Artikel zu anderen Themen, ganz wie Du willst Die heute vorgestellten Anwendungen sind zusmmen mit allen bisher vorgestellten Anwendungen in meine WAAV Liste bei AppBrain eingepflegt und können mit Hilfe des Programm Android Market Sync mit einem Klick installiert werden.
Alle Folgen der Wochenendlichen Android App Vorstellung gibt es hier als Übersicht.
Vor 100 Folgen vorgestellt: Folge 73 vom 2.4.2011:
- Real Roaming Alarm — Benachrichtigt wenn man in einem fremden Netz eingebucht ist
- LockMenu — bringt konfigurierbare Schiebeschalter auf den Sperrschirm
- Minimal Reader — minimaler RSS-Reader: nur ein Widget
- Droid Reader — einfacher RSS Reader
- Privacy Inspector / Blocke — analysiert Programme auf die Nutzung eindeutiger Merkmale und kann diese durch statische Dummywerte ersetzen
- ZDNet — Nachrichtenanwendung von ZDNet
- Landlubbers — herrliches LCD-Spiel Remake
- Geared — Tüftelspiel mit Zahnrädern
Kommentare
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Emil am :
Hmm. Ich warte immer noch auf den Multiplayer-Modus von RR2. Der kommt wohl unter Android nicht mehr. Für RR3 zahle ich den Jungs von EA definitiv gar nix.
rowi am :
Ich denke auch, für RR2 ist nichts mehr zu erwarten.
RR3 ist ein fieses Groschengrab, nur dass es keine Groschen sind sondern potenziell sehr viele Euro.
Um RR3 ausschliesslich kostenlos zu spielen braucht man schon sehr viel Disziplin.
rowi schrieb auch: Barcamp Westküste 2
Emil am :
Falls hier jemand drüber stolpert: Suche noch einen guten Racer, der sich lokal im Multiplayer-Modus mit zwei Nexus 7 spielen lässt. Sollte eher Arcade denn Simulation sein und bitte keine “Draufsicht”.
Für Tipps dankbar, Emil
rowi am :
Asphalt 7: Heat lässt sich im WLAN im Multiplayer Modus spielen. Läuft auch auf dem Nexus 7 laut einer schnellen Google Suche.
rowi schrieb auch: Neues StoryBundle: The Indie Fantasy Bundle
Holk am :
Vielen Dank für Deine Wochenendlichen App-Vorstellungen. Bei Deiner Auswahl ist immer was mit dabei, was ich mir dann auch mal anschaue.
Das Beispiel RR zeigt einen Trend der mir auch nicht wirklich gefällt. Lieber einmal zahlen, auch wenn es 5 Euro sind und dann fertig. Den nachträglich zu bezahlenen Kram finde ich immer problematisch.
Vielen Dank für Deine Infos, und mach weiter so!
Holk
rowi am :
Danke für das Feedback, freut mich wenn es ankommt
Ich fürchte das einmal zahlen für alles kommt aus der Mode, die Firmen merken dass sie über InGame Verkäufe den Kunden mehr Geld aus der Tasche ziehen können.
Ich glaube auch nicht dass es mit einer “Kostenloskultur” zusammen hängt, Blizzard hat es mit WoW schon vor Jahren erkannt und bei Android sind die Leute vermute ich erstmal vorsichtig wenn sie hereingefallen sind, wenn es dann keine Demoversion gibt kauft man nicht die Katze im Sack.
Die Free-to-Play Spiele sind aber meistens genau das bzw. sie sind oft ein Fass ohne Boden.
rowi schrieb auch: Wochenendliche Android App Vorstellung Folge 174: Humble Bundle 5 (auch Linux, MacOS und Windows)