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elektrische Bücher: Entscheidungskriterien für eBook-Reader

Elektrische Bücher, eBooks, sind auf dem Sprung. Oder nicht, je nach Sichtweise. Beides hat etwas von selbsterfüllender Prophezeiung.

Ich habe den Eindruck, daß die eine Seite (Onlinehändler, Hersteller) den Durchbruch herbeiredet während die andere Seite (Verlage, Buchhändler) das ihrige tun das elektrische Lesen unattraktiv zu halten. Zahlen die die jeweilige Position belegen haben beide. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte.

Meine Meinung: Sie sind sehr praktisch und — auf den richtigen Geräten — so angenehm lesbar wie ein Papierbuch. (Noch) nichts für ein Hochglanzmagazin oder Fotobuch, aber für normale Bücher überwiegen ganz pragmatisch gesehen die Vorteile.

Es gibt ja mittlerweile einige Reader zur Auswahl, für die Entscheidung welcher der Richtige ist sind zwei Punkte entscheidend die ich hier mal zusammenschreibe:

1. Das Display: E-Ink muss sein


Der erste Punkt ist eigentlich keiner bei dem man eine Entscheidung treffen muss: Zum lesen muss es ein E-Ink Display sein. Vergiss alles was Du kennst, den Monitor an dem Du dies liest, dein Handydisplay, dein Tablet. E-Ink ist anders. Monitor, Handy, Tablet nutzen LCD-Displays (Smartphones evtl. auch AMOLED).LCD Sie haben Bildpunkte die aus den drei Grundfarben zusammengesetzt sind — und sie leuchten. Für die Augen ist das so als wenn man dauerhaft in eine schwache Lampe blickt und dabei auch noch bestimmte Punkte davor (den Text) fokussieren muss. Das ermüdet auf Dauer, teilweise kann man auch ein flimmern wahrnehmen.

E-Ink heisst nicht nur “Elektrische Tinte”, es ist auch elektrische Tinte.E-Ink Die Anzeige besteht aus Bildpunkten die aus kleinen Kammern bestehen in denen elektrisch geladene Tinte ist. Um den Text darzustellen wird kurz ein Strom angelegt und je nach Polung wandert mehr oder weniger Tinte in der Kammer nach oben erzeigt einen schwarzen, grauen oder weissen Punkt. Der Clou dabei: den Strom braucht man nur kurz zum ausrichten, danach verbraucht die Anzeige keinen Strom mehr. Und wie richtige Tinte ist da nichts was leuchtet, es ist einfach eine Oberfläche mit Text. Dadurch lässt sie sich wie ein Buch ermüdungsfrei lesen, selbst in der Sonne. Das elektrische Papier spiegelt das Sonnenlicht genauso wenig wie ein Taschenbuch.

Nur dadurch kann man überhaupt so angenehm darauf lesen, und wirklich: vergiss alle Anzeigen an die du gerade denkst. E-Ink ist Papier, in etwa auf Taschenbuch-Niveau. Ich weiss, dass muss man sehen um es zu glauben.
Daraus folgt auch: vergiss alle Reader mit LCD-Display: Ein iPad/GalaxyTab taugt um in Fotobänden zu blättern aber nicht zum lesen. Das gleiche gilt für den unsäglichen eReader den Weltbild anbietet: er ist günstiger, aber durch die LCD Anzeige soll er wohl eher dazu dienen zu zeigen dass eBooks doof sind.
Weiterer Nachteil von LCD Anzeigen: die Akkulaufzeit misst man in Stunden, nicht in Wochen und Monaten wie bei Readern mit E-Ink Display.
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Trackbacks

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Der Standardleitweg am : elektrische Bücher: Tipps für den Kindle4

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Nachdem ich über die Entscheidungskriterien bei E-Readern und über die Inhalte für E-Reader geschrieben habe will ich nun auch konkret auf “meinen” E-Reader eingehen, den Kindle 4 (non-touch). Ich unterteile es dabei in zwei Bereiche, einmal

Der Standardleitweg am : Nur Montag: Kindle 4 für 59€

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Kurzer Tipp für alle die mit dem Gedanken spielen sich einen E-Reader zu kaufen (was ich nur empfehlen kann): Am morgigen Montag den 4. Februar 2013 gibt es den “kleinen” Kindle für nur 59€: #embedly_amzn_10280463 {line-height:1.

Kommentare

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ChrisB am :

ChrisB

Sich mit der “Grauzone” anzufreunden hatel ich für einen guten Weg. So lernen die Verlage nie, dass Arm unsinnig ist. Man sollt einfach bei Verlagen und Händlern nichts DRM verseuchtes kaufen.
Es gibt ja durchaus auch alternativen. Bei beam-ebooks.de z.B. sind alle eBooks DRM frei und lassen sich auch leicht auf den Kindle übertragen.
Der Kindle kann übrigens nicht nur das Amazon awz Format sondern auch mobi bzw. pcr (ohne DRM)

rowi am :

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rowi

Sich damit anzufreunden ist ein zweischneidiges Schwert, es ist IMHO mehr Notwehr um die Bücher die man legal erworben hat auch auf dem eigenen Reader lesen zu können.
Lernen werden die Verlage es dadurch eher nicht sondern dadurch dass man konsequent bei Anbietern kauft die nur DRM-freie Bücher anbieten wie Beam oder Epubbuy
Diese können aber auch nur das DRM-frei anbieten was der Verlag zulässt, von daher sollten Verlage wie Luebbe durch den Verzicht auf DRM keinen Nachteil haben, sogar von einer Steigerung berichten können damit die anderen nachziehen.

Es ist vor allem dadurch dämlich, als dass man ohne DRM ein ePub trivial in ein mobi für den Kindle wandeln kann. Statt sich nur über Amazon zu beschweren könnte man das Lesegerät von Amazon einfach mit Inhalten bedienen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: man selbst verkauft und Amazon nicht, was für diese doppelt ärgerlich ist weil sie das Geld mit den Inhalte verdienen und nicht mit dem Gerät.

Ich werde auch noch mal über Quellen für die Bücher bloggen, insbesondere Pubbles finde ich da interessant weil man dort auch Zeitungen und Zeitschriften bekommt.

Unki am :

Unki

Pubbles verdongelt auch mit Adobe- DRM. Das Zeitschriftenangebot ist recht eingeschränkt, vor allem G&J-Titel …

rowi am :

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rowi

Das Amazon Angebot an Zeitschriften ist auch geschützt, das werden die Verlage so zu verantworten haben.

Interessant finde ich es vor allem weil es das einzige mir bekannte Angebot von Zeitungen und Zeitschriften in der ePub Welt ist, bisher war mir nur von Amazon bekannt dass es derartige Angebote gibt.

DRM ist ja eher ein generelles Problem sad

Unki am :

Unki

Manche Verlage bieten Abos ohne DRM an:
Zeit und LinuxNewmedia zB. Die TAZ wohl auch.

Bernhard am :

Bernhard

Inzwischen gibt es aus Frankreich wesendlich bessere eReader als den Kindle. Sie blättern schneller und störungsfreier die Seiten um und verfügen über bessere Software. Diese ist ja bei Amazon beschränkt, damit die jederzeit schauen können, wer was wie lange anschaut… cool

rowi am :

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rowi

Dass der Kindle der beste Reader ist habe ich ja nicht behauptet, von den dreien auf die ich mich reduziert hatte ist er sogar der Schlechteste. Aber auch der günstigste und wenn man mit der Beschränkung auf Amazon oder der Grauzone leben kann ein sehr gutes Gerät.

Welchen Reader aus Frankreich meinst Du denn konkret? Dass die Software beschränkt ist um ein Usertracking zu ermöglichen ist von der Logik her nicht schlüssig und ich behaupte auch mal, dass es auch falsch ist, bis ich eine ordentliche Quelle sehe.
Da der hier erhältliche Kindle 4 ja nur über WLAN online gehen kann lässt sich das auch trivial nachstellen und prüfen.

Bernhard am :

Bernhard

Bookeen Cybook Odyssey: Der schnellste E- Book-Reader der Welt – http://www.focus.de/digital/computer/bookeen-cybook-odyssey-der-schnellste-e-book-reader-der-welt_aid_695559.html

der Link zum eReader Datenschutz
http://www.verbraucher-sicher-online.de/artikel/eff-datenschutz-ratgeber-fuer-e-book-kaeufer

rowi am :

Auf Twitter lesen: rowi
rowi

Äääähm,
“Es ist nicht genau bekannt, welche Informationen gespeichert werden. Auf jeden Fall wird gespeichert, welche Seite in welchem Buch betrachtet wurde.”
das ist alles?!

Das ist schon für die normale Funktion schlichtweg notwendig, oder willst Du ein Buch bei jedem öffnen von vorn anfangen?
Für die Synchronisation mit der Smartphone-App (die alle drei bieten) muss das natürlich auch übertragen werden. Wenn Du das nicht willst schalte WLAN aus und befülle ihn per USB.

Das ist kein Argument gegen den Kindle oder eines der anderen Geräte, das ist Bullshit sad
Der Kindle ist nicht für jeden und alles das passende Gerät, aber das ist mir jetzt zu konstruiert.

Der Bokeen sieht in der Tat interessant aus. Was Focus schreibt ist mir egal, aber auch der Test bei CME ist vielversprechend.
Für meine Entscheidung im Dezember kam er zu spät und auch jetzt würde ich noch die ersten Praxiserfahrungen abwarten. Insbesondere dass sie es geschafft haben eine kapazitive Schicht auf das Display zu legen ohne den Kontrast zu sehr zu beeinträchtigen ist bisher einmalig.

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