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eBook Aktion bei Amazon: ausgewählte englische Bücher für 99 Cent

Es ist hier gerade ein wenige eBook-Lastig, aber ich muss zumindest kurz erwähnen dass Amazon wieder mal eine eBook Aktion gestartet hat und von heute bis 7. November “ausgewählte englische eBooks für je 99 Cent“ anbietet.Amazon eBook Aktion

Es sind derzeit 80 Titel, in der Vergangenheit ist die Liste glaube ich auch schon mal ergänzt worden. Auf den ersten Blick sehe ich zwar keinen A-Titel den ich auf jeden Fall haben muss, aber so einige die sehr interessant aussehen und ich mir mal in ‘ner ruhigen Minute näher ansehen muss wie z.B. The Chalice das mir spontan ins Auge gefallen ist. Es gibt ja die ersten 10% des Buches als Leseprobe und diverse Leseportale mit Rezensionen.

Das Angebot ist bis 7. November für Kunden mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein erhältlich und die Amazon eBooks kann man neben dem Kindle auch mit der kostenlosen Lesesoftware auf dem PC, Android und ios gelesen werden und über den Cloud Reader unter read.amazon.com in jedem Browser.

Das Humble eBook Bundle spielt 1,2Mio$ ein

Na das hat sich gelohnt:

The Humble eBook Bundle is over, with 84,219 bundles sold for a total of $1,202,881.71
Das erste eBook Humble Bundle hat innerhalb von 14 Tagen 84.219 Bundles verkauft und damit umgerechnet 930.159€ eingespielt. Im Schnitt haben die Käufer also 14,28$ (~11€) für die Bücher bezahlt.

Was das bedeutet hat der Autor John Scalzi von dem eines der beiden anfänglichen Bonusbücher stammt schon am ersten Tag getwittert:

Sprich schon die Verkäufe am ersten Tag hätten gereicht alle Autoren auf die Bestsellerliste der New York Times zu bringen wenn sie gezählt worden wären. Wie viele das genau waren kann ich zwar nicht genau sagen, Humble Visualisations hat für das eBook Bundle noch keine genauen Daten, nach 14 Stunden hatte ich 26.708 verkafute Bundles festgehalten, der Durschnittspreis lag in dieser Anfangszeit noch bei 12,08$.

Nach ähnlichem Konzept läuft seit Monatg das dritte StoryBundle “The Halloween Horror Bundle” mit 6+2 Horrorbüchern. Auch vom Humble eBook Bundle wird es eine Fortsetzung geben laut diesem Bericht im Guardian.
Das Humble Bundle hat also gezeigt, dass bei Büchern wie bei Spielen gilt, dass die Leute bereit sind zu zahlen, auch mehr als sie müssen. Die Bundles gibt es ab einem Cent und sie sind ohne DRM, könnten also einfach kopiert werden. Und trotzdem bezahlen die Leute mehr als sie müssten, für die Bücher sogar deutlich mehr als für Spiele.

Liebe Verlage: Eure Kunden sind keine Verbrecher, behandelt sie nicht so!
Mit deutschen Büchern die über Verlage veröffentlicht werden (eine ISBN haben?) geht so eine Aktion wegen der Buchpreisbindung leider nicht. Aber vielleicht kann man hier etwas anderes organisieren, die Steampunk-Chroniken gibt es unter Creative Commons Lizenz mit einem Spendenlink, ich vermute man könnte Bücher die nicht unter der Buchpreisbindungsknute des Börsenvereins fallen auch wie ein Humble Bundle verkaufen. Dazu kenne ich mich mit dem Recht aber zu wenig aus.
via Heise

Storybundle 3: The Halloween Horror Bundle

Es gibt ein drittes Storybundle: The Halloween Horror Bundle.

Für einen frei wählbaren Preis ab 1$ (~0,77€) gibt es 6+2 englische E-Bücher aus den Genres horror und dark fantasy, als ePub und mobi und ohne DRM.
6 Bücher gibt es ab 1$, zahlt man mindestens 9$ gibt es noch zwei weitere Bücher als Bonus draufzu:
StoryBundle 3Die Bücher:

Und als Bonus:

Humble eBook Bundle um 5 Comics erweitert

Das aktuelle Humble eBook Bundle wurde gerade um 5 Comics erweitert:Humble eBook Bundle Comic Bonus

  • xkcd von Randall Munroe
  • Save Yourself, Mammal!: A Saturday Morning Breakfast Cereal Collection von Zach Weiner
  • The Most Dangerous Game: A Saturday Morning Breakfast Cereal Collection von Zach Weiner
  • Penny Arcade Volume 1: Attack of the Bacon Robots von Jerry Holkins und Mike Krahulik
  • Penny Arcade Volume 2: Epic Legends of the Magic Sword Kings von Jerry Holkins und Mike Krahulik
Es sind alles Webcomics die natürlich im Web kostenlos sind, die Bücher kosten aber und enthalten auch Zusatzmaterial.

Wer das Bundle schon gekauft hat findet die neuen Bücher unter dem alten Download Link bzw. seinem Account, für neue Käufer ergänzen gehören sie zu den Bonusbüchern.
Die Comicbücher gibt es als PDF in zwei Qualitätsstufen, die HD Version des aus Strichzeichungen bestehenden XKCD schlägt dabei mit über 130MB zu buche. Die Qualität ist also durchaus brauchbar eek

Perry Rhodan Graffiti als kostenloses eBook

Ich retweete einfach mal Perry Rhodan hier im Blog:

Perry Rhodan Graffiti auf KindleDas 12 bzw. 24 seitige Heft gibt es direkt auf der Webseite als PDF kostenlos zum download und als E-Book im ePub Format im gut sortierten eBook-Handel, z.B. DRM-frei bei beam oder ePubBuy, auch kostenlos. Bei Amazon habe ich es nicht für den Kindle gefunden, da die ePubs aber ohne DRM sind kann man sie mit Calibre einfach in ein mobi für den Kindle wandeln.
Auf dem E-Ink Display sehen die Illustrationen richtig klasse aus smile

Auch bei Kobo gibt es zur Buchmesse ein kostenloses eBook

Und zwar heute und morgen unter dem Link kobo.de/fbf12.

Ob es heute und morgen verschiedene Bücher sind weiss ich nicht (ich vermute nein), momentan ist es Der Name des Windes: Die Königsmörder-Chronik. Erster Tag von Patrick Rothfuss, erschienen bei Klett-Cotta.
Und wieder einmal verstehe ich unsere heilige Buchpreisbindung nicht, bei Amazon kostet das eBook noch ganz normal 12,99€.

Amazon startet eBook-Verleih in Deutschland und die Verlage schiessen sich mit ihrer Alternative in den Kopf

Eine lange Überschrift, die Alternative war “Deutsche Verlage sind dumm”.

eBooks sind praktisch und auf E-Ink auch angenehm zu lesen. Aber sie sind halt kein “analoger Informationsträger auf teilorganischer Basis” den man weitergeben kann. Verkauf und Verleih geht bei eBooks in Deutschland noch nicht.
Gestern hat Amazon bekannt gegeben, daß ende des Monats die Kindle Lending Library auch in Deutschland für Amazon Prime Nutzer startet.
Das heisst, daß man als Prime Nutzer monatlich ein eBook ausleihen kann, für eine beliebig lange Zeit. Nicht alle Bücher sind verfügbar, die Verlage müssen es dafür freigeben. Es sollen aber wohl zumindest alle 200.000 Bücher des schon länger erfolgreich laufenden amerikanischen Verleihprogramms verfügbar sein, für genug englischen Stoff ist also gesorgt, auf deutsch sollen zum Start 8.500 Bücher sein, darunter auch Harry Potter.
Amazon Prime kostet 29€ pro Jahr und hat eigentlich einen anderen Fokus, nämlich keine Versandkosten ohne Mindestbestellwert und Lieferung am nächsten Tag bei Amazon. Die Leihbibliothek ist da nur ein Bonus.

Heute habe ich dann bei Buchreport gelesen wie der Ansatz der deutschen Verlage aussieht:
Bei Libreka, einer Tochter des Börsenvereins der in Deutschland über die Buchpreisbindung wacht, gibt es auch ein Verleihprogramm.
Die wesentlichen Unterschiede:

  • 4 Wochen Leihfrist
  • Der Leihpreis wird vom Verlag festgelegt
Auch wenn 4 Wochen Leihfrist schlechter sind als unbeschränkt wie bei Amazon könnte man damit sicher meist leben. Der zweite Punkt hat aber schlimme Konsequenzen: Die Verlage sind dumm und verlangen meist für 4 Wochen Leihfrist fast den gleichen Preis wie beim Kauf des Buches. Die Buchliste ist voll z.B. mit Büchern des Engelsdorfer Verlags der pauschal 1,50€ abschlägt; aus 5,99€ Kaufpreis werden so 4,49€ Leihpreis für 4 Wochen. Der Ulmer Verlag schlägt deutlich mehr ab, seine Sachbücher sind aber auch deutlich teurer und 1,99€ muss man mindestens zahlen (Kaufpreis 7,99€), für teurere Bücher aber auch 6,99€. Der Carl Hanser Verlag ist wieder auf der teuren Seite und will für ein Buch das 9,99€ im Kauf kostet 7,49€ als Leihbuch. Für 4 Wochen und nur ein Buch.

Für wen soll das attraktiv sein? Das Amazon-Modell ist wesentlich Kundenfreundlicher und nur dann kann es funktionieren. Übrigens vergütet auch Amazon die Autoren deren Werke ausgeliehen werden. Ohne ein attraktives legales Angebot drängen die Verlage die Menschen entweder in die Illegalität oder in die Arme von Amazon und verspielen auch jegliches Verständnis für ihre Situation. Statt die etablierten Büchereien und das auf diese zugeschnittene Onleihe System aktiv zu unterstützen wird so eine Grütze als “Alternative” geschaffen.
Die Verlage sind dumm und wiederholen den Fehler den Musik- und Filmindustrie vor ihr gemacht haben und fahren sehenden Auges in den Abgrund. Vielleicht auch mit geschlossenen Augen, aber dadurch geht der Abgrund nicht weg.
Die Brücke über den Abgrund wäre ein attraktives Angebot das von den Nutzern gern angenommen wird. Dazu muss ein einfch sein und von den Kosten her als fair wahrgenommen werden — von den Verbrauchern, nicht den Verlagen. Dann werden die Nutzer auch zu Pfeilern der Brücke. So aber werfen die Verlage noch mit Steinen nach ihren Kunden. Geht sterben, euer Grab schaufelt ihr ja schon selbst. normal