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Nicht blogbar

Ich fühl mich hundeelend. Dass mein Schatz nicht da ist ist nicht halb so schlimm wie die Unfähigkeit sie zu erreichen. Am liebsten würde ich darüber bloggen, aber das ist persönlich und was einmal im Netz ist kommt da nie wieder raus. Schon bei meiner ReHa letztes Jahr hab ich darauf geachtet was und wie ich schreibe und anders als bei meiner ReHa geht es hier um Zweite. Wo und weswegen sie zur ReHa ist werd ich also nicht schreiben oder andeuten und ich bitte von Spekulationen abzusehen. Wer sie und/oder mich kennt kann mich direkt fragen, das werde ich dann ggf. beantworten. Ansonsten hoffe ich, dass ich schnell darüber hinweg komme oder mich an den Schmerz zumindest gewöhne und will weiterbloggen wie bisher, gestern habe ich es ja schon gemacht.
Einen melancholischen Unterton von Zeit zu Zeit bitte ich zu entschuldigen.


Ich weiss, ein recht sinnloser Beitrag, aber das musste raus.

Strohwitwer

so nennt man meinen Zustand wohl. Fühlt sich nicht gut an und wird für die nächsten Wochen oder gar Monate anhalten. Mein Schatz ist zur ReHa. In $weitweg und zumindest erstmal nicht mal telefonisch erreichbar. Dabei waren wir doch erst letztes Jahr durch meinen Unfall getrennt. Das Leben ist unfair.

Murphy als Beifahrer

Klitschee-Frage: Was macht man bei einem gerissenen Keil(rippen)riemen? Ganz klar: Man bindet die Nylonstrumpfhose von $frau um die Rollen. Ist bei diesem Wetter aber nicht angenehm und man ist ja Gentleman.
Ausserdem ist mein Kraftwagen ein praktischer welcher und sein Herrchen auch. Ein Ersatz-Riemen liegt im Kofferraum und weil der Riemen mittels Spannrollen in Form gehalten wird ist auch kein gewirbel mit der Wasserpumpe zum Spannen notwendig, einfach um die Rollen fummeln und die Spannrolle kurz wegdrücken um den Riemen an selbiger vorbeizuführen, loslassen, fertig. Geht auch am Strassenrand.
Riemen ist vorhanden, Werkzeug nicht erforderlich, alles in Ordnung.

Man ahnt es schon, mir ist vorhin der Keilrippenriemen gerissen. Nur kurz beim Autohof Wikingerland getankt, anschliessend wieder gestartet und ein erbärmlicher Gestank nach Plastik macht sich breit. Einige 100m kommen wir noch, dann gehen rote Lichter an. Also zurück zum Autohof, in den Motorraum geguckt, der Keilriemen hat sich kunstvoll verwirbelt. Wagen mit offener Haube zum abkühlen stehen gelassen, zur Sicherheit den ADAC angerufen (bin ja sogar Plus-Mitglied) und abgewartet ob der gelbe Engel kommt ehe der Motor kalt genug ist dass ich das selbst mache.
Nach 20min ist er bereits da und ist misstrauisch: “So ein Flachriemen reisst normalerweise nicht”. Und findet recht schnell die festgesetzte Spannrolle. Da hat sich wohl das Lager festgefressen. Den Ersatzriemen aufzuziehen hat so auch keinen Sinn. Also noch mal auf den Abschlepper gewartet und den Wagen nach Flensburg zu Saab gebracht.

Das muss man sich mal vor Augen führen: Ich habe einen Ersatzriemen dabei, man kann ihn bei dem Wagen auch am Strassenrand aufziehen und dann scheitert es an einer Rolle die dafür sorgt, dass es eigentlich ganz einfach ist. Murphy sad

Und das gleich doppelt: Im Prinzip brauch ich den Wagen momentan nicht so dringend, da die Exe gesperrt ist muss ich eh Fahrrad fahren. Doch ausgerechnet diesen Mittwoch muss ich dringend und unaufschiebbar mit dem Wagen ab 6:00 400km und wieder zurück fahren. Er muss also gleich Dienstag wieder fahrbereit gemacht werden und da führt auch kein Weg dran vorbei. Zum Glück ist es nur ein Keilriemen und eine Spannrolle und besser so als im Elbtunnel. Trotzdem kein Spass sad

Nachtrag Dienstag, 8:15: Alles Problemlos wie erhofft. Der Händler hat das Teil da und sich gleich drum gekümmert, nach der Arbeit hol ich den Wagen ab, vielleicht ist er sogar jetzt schon fertig smile