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Flensburg vs. Melsungen: Zu viele Experimente

Lars Christiansen verwandelt einen 7m

Mit dem MT Melsungen wartete zum ersten Heimspiel der neuen Saison nicht gerade ein Angstgegner auf die SG. Nach einigen Minuten hatte die SG auch zu ihrem Spiel gefunden und dominierte deutlich das Spiel ohne es langweilig werden zu lassen, Melsungen hielt mit und so gab es ein schönes Spiel.
In der zweiten Halbzeit wurde das Verhätnis dann deutlicher, die SG führte um die 40. Minute gar mit 12 Toren. Trainer Viggo Sigurdsson nutzte den Komfortablen Vorsprung und Variierte Spieler und Positionen. Leider ging er dabei fast zu weit. Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass dabei der deutliche Vorsprung schwindet wenn dadurch die Mannschaft weiter kommt.
Aber Lubomir Vranjes gehört nun wirklich nicht in die Abwehr. Im Angriff war er heute deutlich der gefährlichste Spieler, aber in der Abwehr sind 30cm Größenunterschied kaum zu kompensieren und er wird dort auch schlichtweg nicht benötigt. Unter den ganzen Experimenten schrumpfte der Vorsprung, so dass es wenige Minuten vor Schluss nur noch 3 Tore waren, mit Melsungen im Angriff. Und in den letzten Minuten hatte Melsungen so manches Tor gemacht während die SG es vorzog den Ball wegzuwerfen.
3 Tore nach einem schlechten Lauf, der Gegner im Angriff. Auch wenn die SG im Prinzip deutlich stärker war hätte in dieser Situation eine unglückliche 2 Minuten Strafe gereicht um in eigener Halle einen oder gar beide Punkte abzugeben.
Variationen müssen sein und sollten auch probiert werden. Aber der Trainer muss sehen wenn es nicht läuft und rechtzeitig gegensteuern. Dass das Spiel trotz der spielerischen Überlegenheit mit “nur” 2 Toren gewonnen wurde (32:30) ist zweitrangig, es wurde gewonnen, die 2 gewonnenen Punkte sind das was letztlich zählt.
Was mich aber wirklich entsetzt hat war, dass Sigurdsson es scheinbar nicht für nötig hielt das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Das hatte ich nicht erwartet, hatte er bis zu seinen wilden Experimenten in der zweiten Hälfte doch durchaus sinnvoll variiert und z.B. Frank von Behren erfolgreich im Angriff spielen und Tore machen lassen.
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll, bei den nächsten Heimspielen gegen Gummersbach und Lemgo dürfen solche Experimente jedenfalls definitiv nicht sein.

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