Tron Legacy 3D
Gestern war ich spontan im Kino im UCI Flensburg1 zu Tron Legacy 3D. Nach der Vorbereitung vor zwei Wochen war das dran.
Was mir gefehlt hat ist der Zauber des ersten Teils. Tron Legacy ist genau das was man erwartet, nicht mehr und nicht weniger. Gut gemachtes Popcorn-Kino mit Kult-Hintergrund. Aber es fehlt die Magie.
Allerdings drüfte sie objektiv betrachtet aber auch kaum zu erreichen gewesen sein. Der erste Teil war vor kanpp 30 Jahren(!) geradezu Visionär. Computer waren neu, alles andere als verbreitet. Arbeitsmaschinen mit schwarz-weissem Textbildschirm2. Die Welt die Tron’82 darin erschuf war gewaltig und unfassbar. Heute ist das Normalität und derartige Kunstwelten haben wir mittlerweile schon oft gesehen. Von 13th Floor bis Matrix sind wir in Kunstwelten eingetaucht und wir tun es nach belieben jederzeit in Computerspielen.
Von daher ist Tron Legacy eine schöne Hommage an das Original und schafft auch das was zu schaffen war. Mehr ginge wohl nur mit einer Zeitmaschine. Eine wirklich zeitgemässe Kritik kann aber wohl nur jemand schreiben der in diesen Zeiten aufwächst und nicht durch einen Nebel von Erinnerungen den Film sieht. Aber ich vermute auch dann ist der Film gut, aber nichts derart besonderes wie das Original es seinerzeit war. Mehr eine Neon-Version von Matrix.
Entscheidend ist: er schafft es etwas Zauber der Erinnerung zu wecken und ich würde und werde ihn mir wohl auch noch ein zweites mal ansehen und Zuse ertragen.
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1 Warum bezahlt man bei Onlinebestellung eigentlich 50 Cent Vorverkaufgebühr extra? Tipp: Mit ADAC-Mitgliedskarte spart man 1,75€…
2 Das Terminal im Büro unter Flynns Arcade läuft mit Solaris
Kommentare
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Matthias C. Nagel am :
Nichtnur das in Flynns alter Werkstatt Solaris läuft.
Das Hauptsystem von Encom läuft unter Ubuntu Linux.. an kann es kurz sehen als die Encom kurz vor den Börsenstart steht und etwas schiefläuft…
Obihörnchen am :
Ha genau am gleichen Tag hab ich ihn mir auch angeguckt Kann deiner Rezension vollkommen zustimmen.
Ich fand auch mal gut das echte Befehle wie z.B. grep, ls, … benutzt wurden und nicht solch ein Pseudocode wie z.B. ‘hack 83.123.245.34’ wie es in dem ein oder anderen “Hacker“film vorkommt.
Bettina am :
Ich habe mir den Film auch sofort im Kino angeschaut. Ich find den Film leider einfach nur schlecht. Ein reines Effektfeuerwerk aber ohne Tiefgang. Schade um das Geld für den Kinoeintritt.
Manuel am :
Muss gestehen, dass ich den ersten Teil nicht gesehen habe aber dieser Teil hat mir doch sehr gut gefallen. Rein von den Effekten her und alles, war das schon beeindruckend. Die Handlung selber fand ich auch nicht so überragend, was bei solchen animierten Filmen leider oft der Fall ist. Einen Platz in meiner Blu-ray-Sammlung wird er aber auf jeden Fall finden.