Skip to content

Dänemark: Strafsteuer auf Fett?

Flensburg

DänemarkWeil die Dänen angeblich zu Fett sind plant der Staat eine Strafsteuer auf gesättigte Fettsäuren berichtet Spiegel Online:

Pro Kilogramm gesättigte Fettsäuren in Lebensmitteln will Kopenhagen künftig 25 Kronen mehr verlangen. Für ein 250 Gramm-Päckchen Butter müssten die Kunden dann ein Drittel mehr bezahlen, rechnet die dänische Milchindustrie vor, Käse würde gut sieben Prozent mehr kosten.
Man munkelt aber auch, dass die Steuer eher für die Gesundheit des Staatshaushalt sorgen und den gesenkten Spitzensteuersatz der Einkommenssteuer ausgleichen soll…

Meine Meinung: Den Sinn der Steuer sehe ich auch mehr im Staatshaushalt denn in der Gesundheit der Bevölkerung. Die ebenfalls geplante Pflichtangabe des Fettgehalts finde ich wiederum gut, die wäre Europaweit sinnvoll. Und bitte als Ampel, nicht so ein GDA-Nebel.

Pragmatische Sicht: Die Steuer hätte für Konsumenten aus dem deutschen Grenzgebiet durchaus Vorteile: Es gibt z.B. in Flensburg und Umgebung dutzende Grenzshops die 7 Tage die Woche lange geöffnet geöffnet haben. Fleggaard hat in den Sommermonaten Montag bis Samstag sogar 24 Stunden geöffnet, nur Sonntags ist nur tagsüber geöffnet.
Momentan sind zwar alle Produktgruppen vorhanden, der Schwerpunkt liegt aber vor allem auf Süßwaren und Alkohol, machen gefühlte 80% der Flächen aus. Auf beide Produktgruppen (Zucker und Alkohol) hat Dänemark schon Extrasteuern, mit einer Fettsteuer würden die normalen Lebensmittelbereiche sicher ausgeweitet werden.
Für deutsche Konsumenten im Grenzgebiet läuft es auf nahezu normale Läden mit sehr grosszügigen Öffnungszeiten hinaus. Ein Vorteil — aber ich muss die Unsinnssteuer ja auch nicht zahlen… eek

Trackbacks

identi.ca am : PingBack

Vorschau anzeigen

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Wolfgang am :

Wolfgang

Mann sollte nicht solche angst vor Fett haben, das gibt kein Sinn. Ich würde behaupten jemand der ein fettarmes fertig Mikrowellen Produkt fürs Abendbrot kauft, lebe ungesunder als einer der mal ne schachtel Butter kauft.

Also fabrikfertige produkte sollten meiner meinung nach teurer werden und Rohstoffe(ich hoffe es ist das richtige Wort) billiger, man findet immer wieder neue Inhalte(Fettsäuren?) die ungesund sind, das ist zu viel Spekulation.

prote am :

prote

Mal ganz davon abgesehen, dass jede zusätzliche Steuer nur verwirrt und für zusätzliche Arbeit und Kosten sorgt, finde ich eine Steuer auf Fett und vor allem auf gesättigte Fettsäuren sehr sinnvoll. Was ist denn aus der Idee geworden?

PS: Ampel- und Portionsangaben finde ich persönlich total sinnfrei. Das einzige, was wirklich einen berechenbaren Wert liefert, ist die Nährwertangabe pro 100g. Leider sucht man nach dieser Angabe oft länger auf einer verpackung als nach den albernen Portionsangaben. Jeder hat einen anderen Kalorienbedarf und der Hungerkünstler mit 1200 kcal/d verspeist sicherlich andere Portionen als ein Leistungssportler mit über 5000 kcal/d. Sinnvoll kann daher doch nur die 100-g-Tabelle sein und wer zu blöd zum umrechnen ist, soll halt noch mal auf die Volkshochschule gehen wink

Kommentar schreiben

Textile-Formatierung erlaubt
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Twitter, Identica, Pavatar, Gravatar, Wavatars, Monster ID Autoren-Bilder werden unterstützt.
Wenn Du Deinen Twitter Namen eingibst wird Deine Timeline in Deinem Kommentar verlinkt.
Bewirb einen Deiner letzten Artikel
Dieses Blog erlaubt Dir mit Deinem Kommentar einen Deiner letzten Artikel zu bewerben. Bitte gib Deine Blog URL als Homepage ein, dann wird eine Auswahl erscheinen, in der Du einen Artikel auswählen kannst. (Javascript erforderlich)
Formular-Optionen