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Twitter, Delicous und Co im Blog

Ihr kennt es wahrscheinlich: in vielen Blogs werden die Bookmarks die man bei delicious setzt und was man so bei Twitter zwischert einmal täglich automatisch ins Blog geschrieben.

Ich hasse das!

Was man so den Tag lang zwitschert hat selten etwas mit den Themen des Blogs zu tun, das gilt insbesondere für @replies (antworten) die praktisch nie einen Bezug zum Blog haben. Twitter ist ein anderes Medium als Blogs, da kann man es noch so vehement als Microblog bezeichnen. Dazu kommt dass Nachrichten bei Twitter einen stärkeren Zeitbezug als Blogbeiträge haben, am nächsten Tag sind sie älter als die Zeitung vom Vortag da der Bezug fehlt und man auch keinen erklärenden Satz ergänzen kann.
Wer mein gezwitscher lesen will kann mir folgen, das geht auch via RSS. Hier im Blog erscheinen nur die aktuellesten Tweets rechts in der Seitenleiste, mehr aber nicht.

Ähnlich, wenn auch nicht ganz so ‘schlimm’ ist ein tägliches “abkippen” der Bookmarks die man bei Delicious (oder anderem Lesezeichendienst) setzt.
Sicher ist es praktisch, so spontan einen Bookmark zu setzen den man dann der Welt empfiehlt. Dafür sind diese Dienste schließlich gemacht. Ein zusätzliches posten im Blog ist aber redundant und endet in unkommentierten Linksammlungen die meist einfach nur “da” sind und eine Art Alibipost darstellen. Habe ich einen, zwei oder auch 10 interessante Links kann ich auch einen Blogbeitrag dazu schreiben wo ich dann zumindest einen Satz zur Einleitung und Erklärung schrieben kann.

Denn das ist das Hauptproblem: diese automatisierten Postings erscheinen kommentarlos aber formatiert wie ein vollständiger Beitrag. Schreibt man auch nur zeitweise wenig verkommt das Blog zu einer kommentarlosen Linksammlung oder einer Kopie des eigenen Twitterstroms der in der Form keinen Sinn hat.
Diese automatischen Beiträge sind der Abfall der Blogwelt. Sind diese Müllbeiträge in der Minderheit ist alles kein Problem. Stellen sie aber die Hälfte der Beiträge, wird also das Verhätnis zwischen Nutzsignal und Rauschen zu schlecht, frage ich mich, ob ich die echten Beiträge wirklich noch rausfischen will oder ob meine Welt untergeht wenn ich sie nicht mehr lese.

Ich stelle hier einfach mal das (Mindest!) Verhältnis 2:1 von eigenen Beiträgen zu Abfallbeiträgen in den Raum.

Daher sei hier auf meinen Twitter – und Deliciousaccount hingewiesen.
Da dies zusammen mit dem Blog auch schon wieder 3 Feeds sind empfiehlt sich aber gleich mein Friendfeed der alle drei und noch ein paar weitere zusammenfasst. Auch diesen gibt es im RSS (Atom)-Format.

Ein Dienst ala Friendfeed ist viel sinnvoller als alles in Form von Beiträgen in das Blog zu integrieren!

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Kommentare

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Micha am :

Micha

Ich mache das ja mit Twitter seit kurzem, aber die @replies habe ich von vornherein ausgeschlossen. Das ist nämlich wirklich schwer nachzuvollziehen.

PenZium am :

PenZium

Hallo!
Ich muss Rowi da recht geben. Wenn überhaupt, dann irgendwie separiert im Blog und nicht als tägliche News.
Lg Jan

fhu am :

fhu

Das kommt ein bisschen drauf an, was mensch mit dem Blog so vorhat.

Ich habe bei mir in den letzten Wochen festgestellt, das meine Web-Aktivitaeten sich vom Bloggen weg hin zu Twitter entwickelten.
Und da finde ich es doch ganz praktisch, einen Wochenbericht meiner Tweets im Blog auftauchen zu sehen, da es fuer mich auch (private) Gedankenstuetze ist.

Oefers twittere ich nun live aus ner Verqnstaltung, zu der ich sonst einen Bericht geschrieben haette…

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